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Influenza: Wie schnell wirkt die Grippeimpfung?

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Influenza: Wann sollte man sich gegen Grippe impfen lassen?

Influenza: Wann sollte man sich gegen Grippe impfen lassen?

Jetzt wird es Zeit, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Vor allem Risikopersonen sollten sich vor Influenza schützen. Wann ist der beste Zeitpunkt und wie lange wirkt eine Grippeimpfung? Diese und weitere Fragen und Antworten hier.

Über dieses Thema berichtet: Bayern 2 Nah dran am .

Es ist ungemütlich und kühl, Infekte haben wieder leichtes Spiel. Deshalb sollten sich gerade gefährdete Gruppen und Menschen ab 60 Jahren gegen Grippe impfen lassen.

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Grippeimpfung? Wie schnell wirkt sie?

Gegen die Grippe gibt es – wie jedes Jahr – einen angepassten Impfstoff. Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt, sich am besten im Oktober oder November impfen zu lassen. Das ist der ideale Zeitpunkt, um auf dem Höhepunkt einer Grippewelle geschützt zu sein. Das Immunsystem braucht circa 14 Tage, um den Schutz gegen die Erreger vollständig aufzubauen. Der Impfschutz baut sich allmählich wieder ab, hält aber zuverlässig drei bis vier Monate.

Grippewellen - also erhöhte Influenza-Aktivitäten - beginnen meist im Januar und dauern drei bis vier Monate. Lässt man sich im Oktober gegen die Grippe impfen, ist man bis April ausreichend geschützt. Dann spielt Influenza in der Regel auch keine Rolle mehr.

Kann gegen Corona und Grippe gleichzeitig geimpft werden?

Es spricht nichts dagegen, beide Impfungen gleichzeitig zu verabreichen. Ein Impfabstand ist nicht nötig. Das gilt, wenn es sich bei dem Grippeimpfstoff um einen Totimpfstoff handelt, was laut RKI in Deutschland in der Regel der Fall ist.

Für wen ist eine Grippeimpfung sinnvoll?

Menschen, die ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf haben, sind Menschen, die älter als 60 Jahre sind, Schwangere (ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel), Personen, die beruflich viel Kontakt mit anderen haben wie Krankenhaus-Personal, Lehrer oder Altenpfleger, Patienten, die an einer chronischen Krankheit leiden wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma sowie Kinder mit Diabetes.

Das RKI ergänzt dazu: "Dass die Ständige Impfkommission (STIKO) die Influenza-Impfung nur für bestimmte Personengruppen empfiehlt, bedeutet jedoch nicht, dass die STIKO von einer Influenzaimpfung anderer Personen abrät."

Auch Kinder gegen Grippe impfen lassen

Da Kinder das Influenza-Virus maßgeblich übertragen, empfiehlt unter anderem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Grippeschutzimpfung für alle Kinder ab einem Alter von sechs Monaten.

Was sind die Symptome einer Grippe?

Bei einer echten Grippe muss man das Bett hüten. Die Symptome sind schwerwiegend. Der Körper ist geschwächt. In der Regel aber ist die Erkrankung nach zwei Wochen ausgestanden – es sei denn, es kommt zu gefährlichen Komplikationen.

Eine Influenza beginnt plötzlich – oft innerhalb einer Stunde – mit hohem Fieber, das tagelang bis zu 40 Grad Celsius betragen kann. Dazu kommen Kopf- und Gliederschmerzen, trockener Reizhusten und eine allgemeine Schwäche. Nach etwa einer Woche werden die Symptome schwächer, nach ungefähr zwei Wochen ist die Grippe in der Regel überstanden.

Ist eine Grippe gefährlich und wie wird sie behandelt?

Für die Risikogruppen bedeutet eine Grippe-Erkrankung eine echte Gefahr, denn die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Krankheitsverlauf ist erhöht. Die Grippe kann lebensgefährliche Komplikationen nach sich ziehen – die bedeutendsten sind eine bakterielle Lungen- oder eine Herzmuskelentzündung.

Die Grippeviren schwächen den Körper, sodass Bakterien angreifen können. So kann es zu Entzündungen von Lunge, Ohren, Nebenhöhlen, Gehirn und Herzmuskel kommen. Im schlimmsten Fall endet eine Grippe mit dem Tod – nicht wegen der Grippe als solcher, sondern wegen der Folgekrankheiten, die aufgrund der Immunschwächung auftreten.

Warum muss jedes Jahr erneut geimpft werden?

Eine Grippe wird durch Viren ausgelöst. Die Grippeviren sind listig und wandlungsfähig: Sie verändern sich ständig. Jedes Jahr muss daher ein neuer Impfstoff entwickelt werden.

Welche Nebenwirkungen kann eine Grippeimpfung haben?

Die Grippeschutzimpfung gilt als gut verträglich. Es werden ausschließlich Tot-Impfstoffe verwendet, die keine Erkrankung auslösen können. Manchmal tritt eine Rötung oder Schwellung der Einstichstelle auf oder es kommt zu leichten, grippeähnlichen Symptomen (Unwohlsein, Fieber, Gliederschmerzen), die aber in der Regel schnell abklingen. Schwere Nebenwirkungen wie Lähmungen, Hirnhautentzündung oder Krampfanfälle sind sehr selten.

Im Audio: Corona, Grippe und Co.: Wie kommen wir gut durch den Winter?

Ein Etikettenaufkleber mit der Chargen-Bezeichnung einer Grippeschutzimpfung.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Jens Kalaene
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