Der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) ruft Tierfreunde dazu auf, in diesen Tagen Nistmöglichkeiten für Vögel aufzuhängen. Nach Angaben des LBV mit Sitz in Hilpoltstein haben es gerade höhlenbrütende Vögel wie Kohlmeise, Kleiber oder Star schwer, einen geeigneten Brutplatz zu finden. Nischen an Gebäuden, in alten, morschen Bäumen oder in dichten Hecken gebe es kaum mehr. Nistkästen seien für diese Vögel deshalb eine hilfreiche Alternative.
Nistkästen fördern Artenvielfalt
Da die Temperaturen bereits frühlingshaft waren, hätten sich die ersten Vogelpaare zum Beispiel bei den Meisen bereits gefunden und seien nun auf der Suche nach passenden Quartieren, heißt es vom LBV. Die Naturschützer empfehlen, die Artenvielfalt im eigenen Garten zu fördern und verschiedene Nistkastenformen mit unterschiedlich großen Einfluglöchern anzubringen. "Wer nicht nur den klassischen Meisenkasten im Garten aufhängt, kann auch Hausrotschwanz, Star und Spatz eine Brutstätte bieten. In sogenannte Halbhöhlen ziehen Bachstelze, Rotkehlchen oder Gartenrotschwanz ein", erläutert LBV-Biologin Angelika Nelson.
Den Nesträubern keine Chance
Die Nistkästen sollten in einer Höhe von 1,5 bis drei Meter mit einem Aluminiumnagel befestigt werden. Dabei sei darauf zu achten, dass Nesträuber wie Katzen oder Marder möglichst nicht an die Nisthilfe herankommen. Zudem empfiehlt die Biologin eine Ausrichtung des Einflugloches nach Osten oder Südosten. So könne der Kasten nicht so leicht aufheizen. Zudem erinnert Angelika Nelson daran, spätestens jetzt vorhandene Nistkästen zeitnah mit einer Bürste zu säubern. Chemische Putzmittel sollten dafür nicht verwendet werden.
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