Hand mit rosa Sprühflasche sprüht auf Schimmelflecken am Fensterrahmen
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Schimmel entfernen: So geht es

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Schimmel entfernen: Wie bekommt man Schimmel weg?

Schimmel entfernen: Wie bekommt man Schimmel weg?

Schimmelbildung kann verschiedene Gründe haben. Wichtig ist, die Ursache zu finden, um dem Schimmel die Lebensgrundlage zu nehmen. Aber wie bekommt man vorhandene Schimmelflecken wieder weg? Welche Hausmittel helfen und worauf sollte man achten?

Über dieses Thema berichtet: aktiv und gesund am .

Schimmel in der Wohnung kann in der kalten Jahreszeit zum Problem werden. Mögliche Ursachen für Schimmel sind schlecht gelüftete und wenig geheizte Räume, kalte Außenwände oder bauliche Mängel.

Woher kommt der Schimmel? Auf Ursachensuche gehen

Wenn Sie schon Schimmel in der Wohnung haben, ist es wichtig, den Grund dafür zu finden. Wenn beispielsweise ein Riss in der Fassade für feuchte Wände sorgt, hilft es wenig, die Schimmelflecken wegzuputzen, denn sie würden schon kurze Zeit später zurückkehren.

Sind die Ursachen beseitigt, kann man oberflächlich befallene Flächen, die kleiner sind als ein halber Quadratmeter, selbst reinigen.

Schutz vor Schimmelsporen: nur ausreichend geschützt arbeiten

Wenn Sie Schimmel entfernen wollen, sollten Sie Gummihandschuhe, Mundschutz und eine Schutzbrille tragen. Allergiker, chronisch Kranke und immungeschwächte Menschen sollten keinesfalls selbst sanieren oder reinigen und sich währenddessen auch nicht im Raum aufhalten.

Stark befallene Flächen sollten Sie möglichst rasch behandeln, damit nicht unnötig Sporen aufgewirbelt werden.

Materialien mit Schimmel: ab auf den Müll!

Poröse Materialien wie Tapeten, Holzverkleidungen oder Sofas lassen sich kaum sanieren. Am besten entsorgen Sie diese.

Der beim Sanieren anfallende Abfall gehört gut in Plastikbeutel verpackt in die Mülltonne oder auf den Wertstoffhof.

Schimmel mit Alkohol beseitigen

Sie können die befallenen Flächen absaugen, wenn Sie einen Staubsauger mit HEPA-Filter oder dem TÜV-Siegel "Für Allergiker geeignet" besitzen. Der Staubsaugerbeutel gehört danach auf den Müll. Waschen Sie oberflächlich befallenes Metall, Glas oder lackiertes Holz mit Haushaltsreiniger.

Anschließend tupfen Sie die Flächen mit achtzigprozentigem Alkohol ab und lassen Sie alles gut einwirken und trocknen. Um den Feinstaub zu entfernen, sollten Sie danach auch die gesamte Umgebung putzen.

Hausmittel gegen Schimmel wirken ausgezeichnet

Die Stiftung Warentest hat Hausmittel gegen Schimmel getestet und festgestellt, dass sie ausgezeichnet wirken: "Den Schimmel kann man mit Isopropylalkohol oder Brennspiritus einpinseln oder einsprühen und eine halbe Stunde wirken lassen. Danach ist er tot", stellt Michael Koswig von der Stiftung Warentest fest. Wer ganz sicher gehen möchte, kann das ein oder zweimal wiederholen.

Der Vorteil von Hausmitteln: Der Alkohol verdunstet, nach dem Lüften bleibt in der Wohnung nichts Giftiges zurück. Kritisch sieht der Schimmelexperte hingegen Wirkstoffe, die dauerhaft gegen Schimmel vorbeugen sollen.

Finger weg von Essig zur Schimmelbekämpfung

"Bei Giftstoffen, die Schimmelpilze abtöten können, stellt sich die Frage, ob diese gesund für den Menschen sind", merkt Koswig an.

Mit Essig oder Essigreiniger sollten Sie Schimmel hingegen nicht bekämpfen. Denn die darin enthaltenen organischen Nährstoffe können das Schimmelwachstum fördern.

Große Sanierungen bei Schimmelbefall vom Profi machen lassen

Bei größeren Schimmelschäden sollten Sie sich an eine Fachfirma wenden, die sich mit den Schutzmaßnahmen und Vorschriften auskennt.

Im Video: Schimmelgefahr - ab Minute 16:23

Schimmelige Badezimmerfugen
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Schimmel - eine Gefahr für die Gesundheit

Dieser Artikel ist erstmals am 28.11.2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.

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