Weihnachtsgewürze: Zimt, Sternanis, Vanille
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Zimt, Anis und Co. - Gewürze in der Weihnachtsbäckerei

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Zimt, Anis, Vanille - Gewürze in der Weihnachtsbäckerei

Zimt, Anis, Vanille - Gewürze in der Weihnachtsbäckerei

Allein ihre Namen reichen, um ein Feuerwerk an weihnachtlichen Verheißungen zu wecken: Gewürze wie Zimt, Anis oder Kardamom sind an den Feiertagen allgegenwärtig. Sie verfeinern Ihren Glühwein und Ihre Plätzchen.

Über dieses Thema berichtet: aktiv und gesund am .

Die Advents- und Weihnachtszeit ohne Vanillekipferl, Zimtsterne und Stollen? Das ist kein richtiges Weihnachten! Deshalb haben wir hier die besten Plätzchen-Rezepte für Sie zusammengestellt. Und welche Gewürze Ihren Plätzchen eine besondere weihnachtliche Note verleihen, erfahren Sie hier.

Zimt - in der süßen Küche unentbehrlich

Zimt wird aus der getrockneten Rinde von Zimtbäumen verwendet, entweder als Pulver oder Stangen. In europäischen Ländern verwendet man Zimt vor allem fürs Adventsgebäck und Süßspeisen. Andere Kulturkreise verfeinern damit auch Fleischspeisen, Linsen, Kartoffeln, Currys und vieles mehr.

Man unterscheidet zwischen dem Ceylon-Zimt und dem aus China stammenden Cassia-Zimt. Ceylon-Zimt ist daran zu erkennen, dass mehrere der nur Millimeter dicken Rindenschichten zu sogenannten Quills ineinander geschoben werden. Aus solchen Stangen entsteht der feinste und qualitativ beste Zimt. Cassia-Zimt ist etwas schärfer, vor allem aber dunkler als Ceylon-Zimt, die Rinde ist sehr viel dicker.

Verbraucherschützer empfehlen fürs Backen Ceylon-Zimt, da dieser weit weniger Cumarin enthält als das chinesische Pendant. Cumarin ist ein natürlicher Aromastoff, der in hoher Dosierung Leberschäden auslösen kann.

Im Video: Zimt als natürliches Heilmittel

Stangenzimt
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Zimt als natürliches Heilmittel

Kardamom - einzigartiger Geschmack

Kardamom stammt aus Asien und ist ein Verwandter des Ingwer. Er wird in der Weihnachtsbäckerei vor allem für Lebkuchen verwendet. Kardamom war bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. zwischen Euphrat und Tigris sowie in China als Heil- und Gewürzpflanze bekannt. Kardamom kommt in unterschiedlichen Arten vor, bei uns ist der Grüne Kardamom am gebräuchlichsten.

Kardamom hat ein intensives Aroma und schmeckt süßlich-scharf - er erinnert leicht an Eukalyptus. Das exotische Gewürz ergänzt nicht nur orientalische Gerichte, sondern wird in Asien auch für Tee oder Kaffee verwendet. Hierzulande kommt Kardamom vorwiegend in der Weihnachtszeit zum Einsatz. Damit werden Lebkuchen, Spekulatius oder Glühwein verfeinert. Manches Gebäck erhält erst durch ihn seinen einzigartigen Geschmack.

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Kardamom

Nelken - heilendes Gewürz

Gewürznelken sind die getrockneten Knospen eines immergrünen Myrthengewächses. Nelken werden weltweit angebaut - als besonders gut gelten Nelken von Sansibar, Madagaskar und den Molukken. Damit sie ihr volles Aroma behalten, sollte man sie im Ganzen kaufen. Gewürznelken haben einen kräftigen Geschmack und sorgen in vielen Gerichten für einen unverwechselbaren Geschmack. In der Weihnachtsküche ist die Nelke nicht wegzudenken. Ihr Geschmack verfeinert auch Lebkuchen, Glühwein oder Punsch.

Der Klassiker zu Weihnachten sind mit Nelken gespickte Orangen, die ein wunderbares "Weihnachtsaroma" verströmen. Und wer über die Feiertage Zahnschmerzen bekommt, sollte an das alte Hausmittel denken: Einfach vorsichtig auf eine Nelke beißen. Dabei werden ätherische Öle freigesetzt, die betäubend wirken.

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Gewürznelken

Anis - der süße Kümmel

Anis verdankt dem ätherischen Öl Anethol seinen besonderen Geschmack. In der Weihnachtbäckerei wird Anis nicht nur in Anisplätzchen, sondern auch in Backwaren wie Lebkuchen und Pfeffernüssen, zum Verfeinern von Süßspeisen und auch für Spirituosen verwendet. Anis wird auch der "süße Kümmel" genannt. Vorsicht bei der Dosierung: Das intensive Gewürz dominiert leicht über andere Gewürze.

In der europäischen Küche des Mittelalters wurde Anis vor allem wegen seiner appetitanregenden Wirkung verwendet. Er hilft gegen Blähungen und wirkt bei Husten schleimlösend. 2014 war Anis die Heilpflanze des Jahres.

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Anis

Vanille - eines der teuersten Gewürze der Welt

Echte Vanille ist nach Safran das teuerste Gewürz der Welt. Bereits die Mayas und Azteken bauten Vanille an - als Heilmittel, Aphrodisiakum und als Gewürz für ihre Trinkschokolade. Vanilleschoten sind teuer, denn Anbau und Ernte sind aufwendig. Dennoch lohnt es sich, in der Weihnachtsbäckerei echte Vanilleschoten zu benutzen - der Geschmack ist einzigartig.

Tipps für Verbraucher:

  • "Mit Bourbon-Vanille": ausschließlich mit Vanille von den Bourbon-Inseln: Dazu werden La Réunion, Madagaskar, die Komoren und die Seychellen gezählt
  • "Mit echter Vanille" oder mit "Vanille": ausschließlich mit natürlicher Vanille
  • "Mit Vanille-Extrakt" oder "mit natürlichem Vanillearoma": ausschließlich mit natürlichem Vanillearoma
  • "Mit natürlichem Aroma: natürliches oder biotechnologisch gewonnenes Vanillearoma
  • "Mit Vanillegeschmack": chemisch-synthetisches oder biotechnologisch gewonnenes Vanillearoma

Im Video: Backen mit Gewürzen (ab Minute 18:52)

Vanille
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Backen mit Gewürzen wie Vanille

Dieser Artikel ist erstmals am 7. Dezember 2022 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel aktualisiert und erneut publiziert.

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