Mit "Uwe-1" hat vor sechzehn Jahren alles angefangen. Nur so groß wie eine Milchtüte und mit weniger als einem Kilogramm Gewicht erforschte der Mini-Satellit aus Würzburg die Nutzung des Internets im Weltall. Inzwischen gelten Klaus Schilling und sein Team am Zentrum für Telematik (ZfT) als Spezialisten für diese Kleinst-Satelliten. Die Europäische Raumfahrtorganisation ESA wird künftig intensiv mit dem ZfT kooperieren. Bayernweit ist der Standort Würzburg damit das erste Forschungslabor der ESA, so Schilling.
Würzburger Mini-Satelliten können autonomes Fahren unterstützen
Der Kooperationsvertrag mit der ESA wurde unterzeichnet, jetzt startet die gemeinsame wissenschaftliche Arbeit. Die Mini-Satelliten sind kostengünstig und können auch vernetzt eingesetzt werden. So könnte diese Weltraumtechnologie zum Beispiel auch zum wichtigen Baustein für autonomes Fahren im Straßenverkehr werden.
Flächendeckendes 5G-Netz durch Mini-Satelliten
Glückwünsche sendete auch der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder nach Würzburg. Die Bayerische Staatsregierung fördert im Rahmen ihrer "Hightech-Agenda" ein Sonderprogramm Raumfahrt mit 40 Millionen Euro. Das Team um Klaus Schilling hofft, entsprechend berücksichtigt zu werden. Sein Ziel ist der Aufbau eines Unternehmens, das Mini-Satelliten in großer Stückzahl produziert. Denn die Technik wird künftig immer häufiger gebraucht, sind sich Experten sicher. So könnten die kleinen Weltraum-Flugobjekte aus Würzburg auch helfen, ein flächendeckendes 5G-Netz aufzubauen.
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