Christoph Leibold

Christoph Leibold

Moderator, Redakteur, Reporter, Theaterkritiker

Kritik hat mit Bekritteln erst mal nichts zu tun. Seinem griechischen Ursprung nach bedeutet das Wort schlicht: Unterscheiden. Also Gelungenes vom weniger Gelungenen zu trennen. Ich bin Kritiker, vor allem Theaterkritiker. Und klar, saftige Verrisse gehören zum Job. Aber viel schöner ist es, eine Aufführung aus vollem Herzen bejubeln zu können. Schließlich habe ich meinen Beruf nicht aus Lust an der schlechten Laune gewählt. Sondern aus Liebe zum Theater, die mich zum Kulturjournalismus gebracht hat. Und damit auch zu Bayern 2, wo ich als Moderator von Sendungen wie der kulturWelt, dem kulturLeben sowie den Bayern 2 Favoriten meine persönliche Traumrolle gefunden habe. Christoph Leibold (Jahrgang 1969) ist in München geboren, hat Germanistik und Anglistik studiert und wurde als Volontär beim BR ausgebildet.

    Alle Inhalte von Christoph Leibold

    54 Beiträge
     Das Logo der Münchner Lach- und Schießgesellschaft ist im Vorfeld einer Pressekonferenz zur Wiedereröffnung an der Fassade zu sehen.

    Wiedereröffnung der Lach- und Schieß: Schöner Raum, maue Kalauer

    Was viele nicht mehr für möglich gehalten hätten, ist nun endlich eingetreten: Die Lach- und Schießgesellschaft ist in ihre angestammten Räumlichkeiten zurückgekehrt. Die neue Einrichtung ist geglückt, es fehlt aber noch an bissigem Programm.

    Ein Clown in heruntergekommenen Klamotten schaut bedröppelt. Archivbild: Clowntheater von Gardi Hutter erhält im Volkstheater den Valentin-Karlstadt-Preis, 10.07.2022.

    Münchner Sparpläne: Wie viel Kürzungen verträgt die Kultur?

    Drastische Kürzungen für die Kultur hat die Stadt München angekündigt: Von der drohenden Insolvenz seines Theaters sprach Intendant Christian Stückl. Im Gespräch mit dem BR machte Kulturreferent Anton Biebl nun überraschend ein wenig Hoffnung.

    Der künstlerische Leiter des Bergson, Roman Sladek, während einer Führung im Kunstkraftwerk.

    Besondere Akustik: Neuer Konzertsaal im Bergson Kunstkraftwerk

    Erst im Frühjahr wurde Im Münchner Westen das Bergson Kunstkraftwerk eröffnet. Eine ehemalige Industrieruine, die nun viele Kulturräume beinhaltet. Nun ist das Bergson um einen Anbau reicher: Ein Konzertsaal mit spezieller Akustik.

    "Bodies in Urban Spaces": Stadtraumperformance am Stadttheater Ingolstadt

    Raus oder rein? Auftakt am Stadttheater Ingolstadt

    Am Stadttheater Ingolstadt hat eine neue Ära begonnen. Dort ist mit Oliver Brunner ein neuer Intendant in seine erste Spielzeit gestartet. Zum Auftakt zeigt eine Performance kunstvoll verdrehte Körper mitten in der Stadt.

    Szene aus dem Theaterstück "Mia san Mia" an den Münchner Kammerspielen

    Kammerspiele starten mit "Mia san Mia" in die neue Spielzeit

    Nach und nach starten die städtischen und staatlichen Theater in den Spielbetrieb. Gestern zum Beispiel die Münchner Kammerspiele mit der Uraufführungs-Premiere von "Mia san Mia". Die gerät allerdings ziemlich öde.

    Emilie von Hallavanya, Selbstbildnis, um 1905 (?), Leinwand, 101,1 cm x 84 cm x 2 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München

    Wie gehen Museen mit NS-belasteter Kunst um?

    1905 malte die Künstlerin Emilie von Hallavanya ihr "Selbstbildnis". Später wurde sie zu einer glühenden Anhängerin der Nazis. Das Münchner Lenbachhaus hat sich dazu entschieden, das Gemälde dennoch auszustellen - das ist aber eine Ausnahme.

    Autor Thomas Köck

    Autor Thomas Köck: "Österreich war schon immer Nazi-Avantgarde"

    Vor gut einem Jahr begann der Schriftsteller Thomas Köck den rechtspopulistischen Verfall in seinem Heimatland Österreich zu dokumentieren. Herausgekommen ist eine Art Tagebuch, der Titel: "Chronik der laufenden Entgleisungen".

    Szene aus Nicolas Stemanns "Orestie" bei den Salzburger Festspielen

    Theatralisches Trockenbrot: Nicolas Stemanns "Orestie"

    Für die Salzburger Festspiele hat Regisseur Nicolas Stemann die "Orestie" sprachlich modernisiert, sich bei der Handlung aber an die Chronologie der Sage gehalten. Entstanden ist eine Art Theater-Mini-Serie von knapp vier Stunden Gesamtspieldauer.

    Der israelische Schriftsteler Dror Misahni

    "Fenster ohne Aussicht": Tagebuch aus einem kaputten Land

    Eigentlich schreibt der israelische Autor Dror Mishani gefeierte Krimis. Sein neuestes Werk ist ein Tagebuch aus Tel Aviv seit dem 7. Oktober und dem folgenden Krieg in Gaza. Er meint: "Wir werden nicht von diesem Krieg genesen."

    Josef Brustmann, Sebastian Horn und Benjamin Schäfer bilden das Trio Brustmann Schäfer Horn.

    Waidwund-melancholisch: Debüt-Album von Brustmann Schäfer Horn

    Josef Brustmann war Teil des Bairisch Diatonischen Jodelwahnsinns, Sebastian Horn spielte bei den Bananafishbones und ist wie Benjamin Schäfer Mitglied von Dreiviertelblut. Nun veröffentlichen die drei Musiker ihr wunderbar fließendes Debüt-Album.