Der dritte Oberleitungsunfall diesen Juli: Samstagnacht ist ein 15-Jähriger im oberbayerischen Feldkirchen auf einen abgestellten Kesselwagen geklettert. Er stellte sich auf den Wagen, um von diesem zu urinieren. Dabei bekam er einen Stromschlag und stürzte rund fünf Meter in die Tiefe.
15-Jähriger in Lebensgefahr
Laut Auskunft der Bundespolizei bezeichneten Ärzte den Zustand des Jungen am Sonntagmorgen als lebensgefährlich, aber stabil. Er erlitt durch die 15.000 Volt schwere Verbrennungen an Beinen und Kopf. Wegen des Sturzes aus rund fünf Meter Höhe erlitt der 15-Jährige noch weitere Verletzungen. Er ist derzeit nicht ansprechbar.
Heimweg von Volksfest in Poing
Gemeinsam mit zwei Freundinnen im Alter von 14 und 15 Jahren war der Junge auf dem Heimweg vom Volksfest in Poing. Die Bundespolizei geht davon aus, dass er alkoholisiert war. Die Freundinnen des Verletzten erlitten einen Schock und wurden vor Ort von der Feuerwehr betreut.
Polizei warnt vor Gefahr im Gleisbereich
Es handelt sich um den bereits dritten Oberleitungsunfall im Juli. Die Bundespolizei warnt erneut eindringlich vor den Gefahren im Gleisbereich. Von der 15.000 Volt führenden Oberleitung kann auch ohne direkten Kontakt ein Lichtbogen überspringen. Sowohl im Gleisbereich als auch auf den Waggons besteht stets Lebensgefahr!
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