Auch in den Skigebieten des Bayerischen Waldes gilt 2G in den Liften.
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Auch in den Skigebieten des Bayerischen Waldes gilt 2G in den Liften.

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2G für Skigebiete – was muss beim Skiausflug beachtet werden?

2G für Skigebiete – was muss beim Skiausflug beachtet werden?

Skifahren können in Pandemiezeiten nur noch Geimpfte und Genesene. In den Skigebieten gilt 2G. Wie wird das zum Beispiel im Bayerischen Wald kontrolliert? Was muss man dabeihaben? Gibt es dadurch Wartezeiten?

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

In Bayerns Seilbahnen und Skiliften gilt 2G. Das heißt, Zugang haben nur Geimpfte und Genesene. Zudem bestehen für Gondeln je nach Größe Kapazitätsbeschränkungen. Die Liftbetreiber im Bayerischen Wald zum Beispiel wollen die Einhaltung der Regeln streng kontrollieren. Worauf müssen sich die Wintersportler einstellen?

Grafik: Diese Corona-Regeln gelten auf der Piste

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Diese Regeln gelten am Skilift.

Ohne Cov-Pass-App und Ausweis geht nichts

Wer Skifahren möchte, muss seinen Impf- oder Genesenennachweis, am einfachsten die Cov-Pass-App auf dem Handy, und einen Lichtbildausweis dabeihaben. Man braucht also immer beides – ohne Ausweis, mit dem die Identität geklärt wird, wird man nicht reingelassen. Das wird auch streng kontrolliert - in den meisten Skigebieten von Mitterfirmiansreut bis Sankt Englmar direkt an der Kasse . Die Zugänge sind teils mit Gittern abgesperrt. Am Großen Arber stehen sogar vier Extra-Holzhäuschen, in denen zunächst nur 2G kontrolliert wird. Dort erhält man eine Keycard, auf die man an der Kasse das gekaufte Skiticket gebucht bekommt. Außerdem braucht man diese Keycard, um den Skiverleih oder die Berggasthäuser am Arber betreten zu dürfen. Die Weitergabe der Karte an andere Personen ist verboten. Das wird am Arber noch mal an den Lift-Drehkreuzen kontrolliert:

"Bei jedem Zutritt zum Lift wird automatisch ein Foto am Drehkreuz gemacht und das gleicht die biometrischen Daten ab, zum Beispiel die Größe und andere Merkmale einer Person. Bei Ungereimtheiten sperrt das Drehkreuz automatisch. Es ist aber keine Gesichtserkennung." Andreas Stadler, Pressesprecher der Arberbergbahn

Außerdem gibt es stichprobenartige Kontrollen im Gelände, heißt es zum Beispiel bei der Arberbergbahn oder in Mitterfirmiansreut. In den anderen Skigebieten wird 2G in den Berggasthäusern oder Liftstüberln noch einmal extra kontrolliert. Ausnahmen für Ungeimpfte gibt es in den Skigebieten nicht.

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Die Liftbetreiber kontrollieren die Einhaltung der 2G-Regel

Kinder von 2G befreit – oft Schülerausweis nötig

Kinder bis 14 Jahre bauchen keinen 2G-Nachweis, Jugendliche unter 18 Jahren bis auf weiteres auch nicht. Die Ausnahme von 2G für Jugendliche, die noch zur Schule gehen, hat die bayerische Staatsregierung erst vor Kurzem verlängert. Ab 14 Jahren muss aber der Schulbesuch - und damit die regelmäßigen Testungen dort - nachgewiesen werden. Man braucht also einen Schülerausweis, notfalls ein anderes Dokument (zum Beispiel aktuelles Zeugnis), um den Schulbesuch nachzuweisen. Achtung: Ohne Schülerausweis kann Jugendlichen der Zutritt tatsächlich verweigert werden. Unbedingt beachten: auch für alle Rodelbahnen, die im Skigebiet liegen, zum Beispiel am Arber oder am Geißkopf, gilt 2G!

In den Ferien ist zu beachten: In den öffentlichen Verkehrsmitteln brauchen auch Schüler ab 6 Jahren einen Impf- Genesungs- oder Testnachweis. Ungeimpfte bzw. nicht genesene Schüler können nur in den Schulzeiten ohne Test mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.

Nicht mehr alle Tickets möglich

In vielen Skigebieten gibt es zudem keine Punkte- oder Mehrtageskarten mehr, sondern man muss täglich durch die 2G-Kontrolle. Damit soll eine Weitergabe der Karten an Ungeimpfte verhindert werden. Am Großen Arber kann man dagegen weiterhin Mehrtageskarten kaufen, weil der 2G-Nachweis auch gleich für mehrere Tage auf eine Keycard gespeichert werden kann. Saisonkarten für den ganzen Winter bieten alle an. Hier wird der 2G-Nachweis nur beim Kauf kontrolliert. Man muss später also nicht mehr durch die Kontrollen. Wer aber die Saisonkarte, die in der Regel auch ein Foto hat, an andere weitergibt, macht sich strafbar. Die Karte wird dann entzogen. Das galt aber schon vor Corona!

Längere Wartezeiten? Mehrfachkontrollen?

Die 2G-Kontrollen können überall zu längeren Wartezeiten führen. Das macht sich vor allem an gut besuchten Wochenenden bemerkbar:

"Zu den Stoßzeiten hatten wir manchmal eine Stunde Wartezeit an der Kasse. Aber meistens haben wir es in einer Viertel- oder halben Stunde geschafft.“ (Bernhard Hain, Geschäftsführer des Zweckverbands Wintersportzentrum Mitterfirmiansreut)

Künftig will Mitterfirmiansreut zu Stoßzeiten mehr Personal einsetzen, das 2G schon vor der Kasse mit Scannern kontrolliert, In Sankt Englmar will man an vielen Liften dann zwei statt eine Kasse öffnen oder Kontrollstellen vor der Kasse einrichten. Viel gewonnen wäre, wenn alle schon in der Warteschlange ihre Dokumente aus den Taschen holen:

"Es wird noch viel herumgekramt und in den Skisachen ist es oft irgendwo in Taschen versteckt. Manche müssen sogar zum Auto zurück und was holen. Manche haben den Ausweis im Quartier vergessen." Edeltrud Eichberg, 2G-Kontrolleurin am Arber

Wenn dagegen alles parat ist, dauert die Kontrolle am Arber 30 bis 40 Sekunden pro Person. Wenn man kramen muss oder die Dokumente nicht stimmen, vergehen schnell 5 Minuten und mehr.

Maskenpflicht beim Warten

In allen Warteschlangen, zum Beispiel an der 2G-Kontrollstelle, den Kassen oder an den Liften, gilt Maskenpflicht, ebenso in den Liften, auch in offenen Sesselbahnen und teils sogar in Bügelliften. Geschlossene Bahnen dürfen nur zu 75 Prozent ausgelastet sein. Das betrifft im Bayerischen Wald nur die Gondelbahn, wo nur noch fünf Menschen statt bisher sechs sitzen dürfen. Beim Skifahren auf der Piste braucht man keine Maske mehr.

Was können Ungeimpfte machen?

Schon vor Corona gab es immer mehr Skitouren- oder Schneeschuhgeher. Die brauchen auch weiterhin keinen 2G-Nachweis, dürfen dann aber weder Gastronomie noch Lifte nutzen. Auch auf den Langlaufloipen braucht man keinen 2G-Nachweis. Ausnahme: Gastrobetriebe an der Loipe, zum Beispiel die "Chamer Hütte" oder das "Loipenstüberl" im Langlaufgebiet Bretterschachten. Dort gilt 2G und das wird auch kontrolliert. Die Toiletten am Bretterschachten darf man dagegen ohne Nachweis nutzen. Aber es darf sich jeweils nur eine Person im gesamten WC-Bereich aufhalten. Rodeln auf Naturrodelbahnen im Wald darf man auch ohne 2G-Nachweis. In den Skibussen gilt dagegen 3G. Ungeimpfte brauchen dort also einen aktuellen negativen Corona-Schnelltest mit Nachweis.

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