Mehrere Barren Feingold zu je 1.000 Gramm.
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In Scheinwerfern eines Autos wurden mehrere Kilogramm Goldbarren eingebaut. (Symbolbild)

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Zoll findet Goldbarren im Wert von 350.000 Euro in Auto

Zoll findet Goldbarren im Wert von 350.000 Euro in Auto

Bei der Kontrolle eines Autofahrers auf der A9 in Oberfranken haben Zollbeamte einen ungewöhnlichen Fund gemacht: In den Frontscheinwerfern waren mehrere Kilogramm Gold versteckt. Gegen den Fahrer läuft jetzt ein Strafverfahren.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Abgesehen von Bargeld führe er keine zollrechtlich relevanten Waren bei sich, erklärte ein 27-jähriger Autofahrer, der vergangene Woche auf der A9 im Landkreis Hof kontrolliert wurde. Wegen Unstimmigkeiten bei der Befragung wurde das Fahrzeug einer intensiveren Kontrolle unterzogen, heißt es in der heute veröffentlichten Mitteilung des Hauptzollamts Regensburg. Bei der Durchsuchung des Autos mit serbischer Zulassung fanden die Beamten schließlich Goldbarren im Wert von 350.000 Euro.

Gold in Scheinwerfer verbaut – Verdacht der Geldwäsche

Insgesamt knapp 4,5 Kilogramm Gold entdeckte der Zoll bei der Kontrolle an der Raststätte Frankenwald. In den Hohlräumen der Frontscheinwerfer waren die nicht geprägten Goldbarren in fünf mit Klebeband umwickelten Päckchen versteckt. Der Fahrer habe angegeben, die Päckchen in Berlin in die Scheinwerfer verbaut zu haben.

Gegen den 27-Jährigen, der mit seiner Ehefrau und zwei Kindern auf dem Rückweg nach Serbien gewesen sei, wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche eingeleitet. Das Gold wurde sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen zur Herkunft des Goldes werden durch das Zollfahndungsamt München im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hof geführt.

Geld und Gold auf Autobahnen

Bereits Anfang Dezember waren bei einer Verkehrskontrolle auf der A9 bei Berg im Landkreis Hof mehr als 100.000 Euro in einem Auto entdeckt worden.

Immer wieder findet die Polizei bei Autobahnkontrollen große Mengen Bargeld oder Gold. Dafür ist vor allem die A3 bekannt: Ende November etwa entdeckten Beamte auf der A3 Richtung Passau rund eine Million Euro Bargeld. Mitte November stieß die Polizei in einem Auto auf der A3 auf kiloweise Goldschmuck. Die Autobahn ist Teil der Nord-Süd-Route von den Benelux-Staaten in Richtung Südosteuropa und somit auch eine wichtige Strecke für Bargeld-, Gold-, Drogen- und Fahrzeugschmuggler.

Dieser Artikel ist erstmals am 30. Dezember 2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.

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