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Corona-Hinweis in einem Geschäft in Miesbach

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Ab sofort strengere Corona-Regelungen in Südostoberbayern

Ab sofort strengere Corona-Regelungen in Südostoberbayern

Es gibt neue verschärfte Corona-Auflagen in den von Corona stark betroffenen Landkreisen in Südostoberbayern. Auch im Landkreis Erding wird verschärft.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die steigenden Zahlen von Corona-Infizierten machen in Südostoberbayern neue Regeln nötig. Diese gelten seit Donnerstag.

Verlängerte Quarantäne

Die Landkreise Rosenheim, Miesbach, Mühldorf und Altötting verlängern die Quarantänedauer für enge Kontaktpersonen und Haushaltsmitglieder von Covid-19-Erkrankten auf 10 Tage. Bisher konnten sich enge Kontaktpersonen und Haushaltsmitglieder, die weder geimpft sind noch als genesen gelten, nach 7 Tagen vorzeitig freitesten.

Keine Quarantäne für Geimpfte und Genesene

Um die Quarantäne nach 10 Tagen zu beenden, müssen die Betroffenen einen negativen Test vorweisen. Akzeptiert werden dabei sowohl Antigenschnelltests als auch Nukleinsäuretests, wozu PCR und weitere Testverfahren gehören. Für geimpfte und genesene Kontaktpersonen und Haushaltsmitglieder gilt weiterhin keine Quarantänepflicht. Ab Samstag könnten bayernweit neue Coronaregeln gelten.

Auch der Landkreis Erding verschärft ab sofort die Regeln

Auch im Landkreis Erding, der mit einer Inzidenz von über 300 und einer hohen Auslastung der Intensivstation zu den Corona-Hotspots gehört, gelten bereits ab heute verschärfte Regeln. Wo bisher die 3G-Regel galt, ist nun 2G angesagt - man muss also geimpft oder genesen sein. Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, sind davon ausgenommen, ebenso die Gastronomie, Beherbergungsbetriebe und körpernahe Dienstleistungen. Dort wird die 3G plus-Regel angewendet, was bedeutet, dass auch negative PCR-Tests akzeptiert werden. In Bereichen mit bisheriger FFP2-Maskenpflicht wird diese durch eine OP-Maskenpflicht ersetzt.

Das alles soll dazu beitragen, dass sich die angespannte Situation im Klinikum nicht noch weiter verschärft. Aktuell werden dort 18 Corona-Patienten behandelt. Acht davon sind auf der Intensivstation und werden beatmet. Fast alle sollen ungeimpft und überwiegend zwischen 40 und 60 Jahre alt sein. Man könne auf der Station eine klare räumliche Trennung zu den Nicht-Covid-Patienten nicht mehr gewährleisten, heißt es. „Es besteht jetzt dringender Handlungsbedarf, die Lage ist sehr ernst", betont Landrat Martin Bayerstorfer (CSU).

Bundeswehr hilft im Hochinzidenz-Landkreis Miesbach

Seit Mittwoch helfen im Landkreis Miesbach fünf Bundeswehrsoldaten bei der Kontaktnachverfolgung. Insgesamt seien nun 30 Personen mit dem sogenannten Containment beschäftigt. Allerdings sei es nicht möglich, Kontaktpersonen zu informieren, dies müsse der positiv Getestete selbst erledigen, so das Landratsamt. Die 7-Tages Inzidenz liegt im Landkreis Miesbach derzeit über 700 - bundesweit der höchste Wert.

Impfnachfrage im Landkreis Miesbach steigt

Im Landkreis Miesbach gibt es gerade eine enorme Nachfrage nach Corona-Impfungen. Das bestätigt das Landratsamt Miesbach auf Anfrage. Im Impfzentrum würden insbesondere Drittimpfungen nachgefragt. In den vergangenen beiden Tagen seien dort 380 Drittimpfungen und rund 130 Erst- und Zweitimpfungen durchgeführt worden. Landrat Olaf von Löwis (CSU) setze sich sehr für das Impfen ein, vor allem für die Boosterimpfungen und er werde sich voraussichtlich auch nächste Woche selbst im Impfzentrum boostern lassen, heißt es aus dem Landratsamt. Auch der Impfbus werde stark nachgefragt. Zwei Tage in Folge hätten aus Personalgründen nicht alle Impfwilligen bedienet werden können. Der Impfbus steht heute noch bis 13 Uhr in Bad Wiessee und am Samstag von 9-13 Uhr in Otterfing.

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