Anna, die mit Journalisten nur unter einem Pseudonym spricht, ringt immer wieder um Fassung, wenn sie von ihrem vergangenen Jahr erzählt. Die langjährige Yoga-Lehrerin konnte es nicht fassen, als immer mehr ihrer Freunde und Kolleginnen in der Coronakrise anfingen, wilde Verschwörungsmythen zu verbreiten.
"Das erste waren diese Aussagen: 'Es sterben ja nur die Alten und Kranken.’ Als wären Menschen, die schwächer sind, weniger schützenswert. Wenn ich jetzt darüber spreche, kommen mir fast die Tränen." Anna, Yogalehrerin
Im August des vergangenen Jahres hat sie deshalb zusammen mit anderen Yogis die Facebook-Initiative "Shantifa - Yogi:nis gegen Rechts" gegründet. Die Gruppe klärt vor allem auf Facebook über Verschwörungstheorien auf, sammelt Hinweise auf Yogalehrer, die so etwas verbreiten, und organisiert Soli-Yogastunden für Projekte gegen rechts.
- Dieser Artikel stammt aus 2021. Alle aktuellen #Faktenfuchs-Artikel finden Sie hier
Denn Yoga, das heißt für Anna und viele andere Yogis vor allem: Achtsamkeit. Liebe. Respekt. Mitfühlend mit sich und anderen zu sein. Doch das, was sie seit Beginn der Pandemie in den Facebook-Posts und Instagram-Stories von anderen Yogis las, klang so gar nicht mitfühlend.
Da gab es jene, die voller Stolz erzählten, dass das Virus ihnen keine Angst mache. Und dass sie weiterhin alle umarmten. Es gab die, die suggerierten, dass Corona einem nichts anhaben könne, wenn das Immunsystem stark genug sei. Und es gab die, die sagten: "Menschen sterben halt, das gehört zum Leben."
Und es stimmt ja auch: Schwere Covid-19-Verläufe kommen bei alten Menschen und Vorerkrankten sehr viel häufiger vor. Nur heißt das eben im Umkehrschluss nicht, dass Jugend, Bewegung oder gesunde Ernährung zwangsläufig vor dem Virus schützen. Es gibt Kinder, Veganer und Hochleistungssportler mit einem guten Immunsystem, die schwer erkranken, noch Monate nach einer Erkrankung mit den Spätfolgen zu kämpfen haben - oder sogar daran sterben.
Yogis, die in Bayern Verschwörungsmythen verbreiten
Und nicht immer sei es bei Aussagen geblieben, die die Gefahr des Virus relativierten, erzählt Anna. Oft seien harte Verschwörungsmythen hinzugekommen: Corona sei eine Erfindung der Pharmaindustrie, las Anna bei Yoga-Bekanntschaften auf Facebook, die Regierung stecke hinter dem Virus, die Chinesen hätten es im Labor gezüchtet oder Bill Gates wolle damit Geld verdienen - alles unbelegte oder längst widerlegte Behauptungen. "Wir alle haben erlebt, wie Freunde von uns Dinge verbreitet haben, die uns einfach entsetzt haben. Wir haben uns wahnsinnig erschrocken", sagt Anna.
All das sind keine Einzelfälle. In der Szene finden sich deutschlandweit bekannte Yoga-Lehrer, teilweise mit Zehntausenden Followern in den sozialen Netzwerken. Einige von ihnen haben für ihre Anhänger Guru-ähnlichen Status. Und es gibt große Yoga-Zeitschriften und -Vereine, deren Umgang mit der Pandemie Fragen aufwirft. Auch in Bayern.
Corona-Verharmlosung und Impfmythen rund um Bill Gates
Da ist etwa der Yogalehrer aus Ingolstadt, der Workshops in ganz Deutschland hält und dem auf Facebook mehr als 80.000 Menschen folgen. Im November 2020 teilt er auf Facebook ein Video über Bill Gates. Dazu schreibt er: "Denk Selbst." [SIC] Doch statt aufs Denken scheint das Video vor allem auf Emotionen zu setzen. Aussagen von Gates werden darin aus dem Kontext gerissen und neu zusammengeschnitten, immer wieder unterbrochen von einem Einspieler, in dem Gates hämisch lacht.
Ein Halbsatz, in dem der Microsoft-Gründer davon spricht "das Bevölkerungswachstum zu reduzieren", wird so verzerrt, dass Gates’ Stimme an Darth Vader erinnert. Es ist eine Anspielung auf die längst widerlegte Falschbehauptung, Gates wolle "die Weltbevölkerung reduzieren". Der Yogalehrer teilt sie noch im November.
Als im März 2021 die dritte Welle beginnt, brüstet sich der junge Mann in einem Post damit, nichts zu desinfizieren, Familie und Freunde zu umarmen, und mit "dreckigem Bargeld" zu bezahlen: "Wie zur Hölle bin ich noch am Leben?" Nicht bei allen seiner Follower kommt diese Art der Ironie gut an. Einige empfinden den Post als respektlos gegenüber jenen, die Angehörige verloren haben. In anderen Posts suggeriert er, vor Corona schütze vor allem ein gutes Immunsystem. Es gehe um "liebevolle Sozialkontakte", um "Angstfreiheit". Erst "durch die Furcht vor der Krankheit" könne das Übel in den Körper gelangen.
“Spirituelle Arroganz”
All das deckt sich mit den Erfahrungen, die Anna von der "Shantifa" schildert. Fragt man sie, was genau Yogis anfällig für Verschwörungstheorien macht, überlegt sie erst etwas und liefert dann eine umfassende Theorie: Wer Yoga für sich entdecke, habe oft eine Art "Erweckungserlebnis". Menschen, die vorher gestresst und unglücklich waren, merken, wie gut ihnen die Körperübungen, die Meditation und der gesunde Lebensstil tun.
Bei manchen führe das zu einer Art "spirituellen Arroganz". Das Phänomen ist auch schon in Studien beschrieben worden. Man hat das Gefühl, über eine Art Geheimwissen zu verfügen, glaubt, ein Allheilmittel gefunden zu haben. Und erhebt sich damit über andere. In der Coronakrise kann das zu der absurden Überzeugung führen: Wer an Covid-19 erkranke, habe eben nicht gesund genug gegessen oder zu wenig meditiert. "Wir haben mit Menschen gesprochen, die sich in der Yogaszene nicht trauen, zu erzählen, dass sie krank sind", erzählt Anna. "Weil: Dann hat man den Eindruck, man sei eine schlechte Yogini, ein schlechter Yogi."
Fehlende Abgrenzung nach rechts
Doch noch größere Sorgen macht ihr, dass viele der großen Yogalehrer und -Plattformen es in der Pandemie nicht geschafft haben, sich klar nach rechts abzugrenzen. Der Wendepunkt kam für sie im August 2020, als auf einer Querdenken-Demo in Berlin Extremisten mit Reichskriegsflaggen die Stufen zum Reichstag in Berlin stürmten.
"Viele von uns kannten Menschen, die auf der Demo waren und völlig begeistert berichtet haben. Da haben Reichsbürger auf der Bühne gestanden und Applaus bekommen. Und dieses Ignorieren von rechtsextremen Narrativen, dieses Leugnen, hat uns fertig gemacht." Anna, Yoga-Lehrerin
Auch bei dem Yogalehrer aus Ingolstadt bleibt es nicht bei Corona-Verharmlosung und Posts zum Immunsystem. Im Mai 2021 teilt er ein Musikvideo mit dem Titel "Ich mach da nicht mit", das deutschlandweit für Empörung sorgt.
Insgesamt 18 Musiker - unter ihnen der inzwischen einschlägig bekannte Xavier Naidoo - arbeiten sich darin an einer ganzen Reihe von Verschwörungstheorien ab: von "QAnon" bis zum "Great Reset", von Impfchips bis zur "Plandemie". Mehrere der Rapper stehen der Reichsbürger- oder der rechtsextremen Szene nahe. Und: Sie rufen kaum verhohlen zu Gewalt auf. In einer Szene wird ein Anschlag auf ein Impfzentrum simuliert, in einer anderen heißt es: "Die Zeichen sind da, mach' Alarm, bewaffne dich, vernichte den Tiefen Staat." [SIC]
Experte hält das Video für gefährlich
Tobias Holl von der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern hat sich das Video für den BR24-#Faktenfuchs angeschaut. Er sagt: Darin finden sich die klassischen Elemente von Verschwörungstheorien: Nämlich, dass sich hinter der augenscheinlichen Realität einer weltweiten Pandemie - mit all ihren sozialen und wirtschaftlichen Verwerfungen - eine andere, noch viel schrecklichere Wahrheit verberge:
"Das ist dieses Narrativ, es ginge gar nicht um die Pandemie, sondern es geht eigentlich um einen geheimen Plan, um Kontrolle und Gefügigkeit, eine Diktatur durchzusetzen. Und das ist natürlich schon sehr nah an durchaus auch antisemitischen Verschwörungserzählungen." (Tobias Holl, mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern)
Antisemitisch seien diese Verschwörungsmythen deshalb, sagt Holl, weil sie auf einer jahrhundertealten Erzählung aufbauen: "Es gibt im Hintergrund eine geheime Elite in der Welt, die alle Zügel in der Hand hat, die im Geheimen agiert und die gesamte Welt unter ihre Kontrolle bringen will." Seit dem Holocaust würden Antisemiten diese geheime Elite nicht mehr explizit als "die Juden" benennen, sagt Holl. In rechtsextremen Kreisen würden die entsprechenden Codes aber verstanden.
Holl hält die Art von Gedankengut, die in dem Video verbreitet wird, für durchaus gefährlich. Denn wenn man tatsächlich glaube, dass die Regierung der Bevölkerung mit Masken oder Impfungen schaden oder sie gar töten will, "dann geht es um alles. Und in einem Kampf, in dem es um alles geht, ist jedes Mittel recht".
Auch ein Yoga-Magazin verbreitet Desinformation
Es ist möglich, dass Menschen wie der Yogalehrer aus Ingolstadt selbst gar nicht verstehen, wie gefährlich die Thesen sind, die sie liken und teilen. Doch man könnte von Menschen mit Tausenden Facebook-Followern zumindest erwarten, dass sie ihre Verantwortung ernst nehmen und nicht ungeprüft Falschaussagen verbreiten. Doch Desinformation und rechte Verschwörungsmythen finden sich auch bei anderen Szenegrößen.
Die Zeitschrift "Yoga Aktuell" hat eine Auflage von 55.000 Exemplaren, man kann sie in Bahnhofskiosken und vielen Yogastudios kaufen. Der Verlag hat seinen Sitz im bayerischen Wiggensbach im Oberallgäu. Im Januar 2021 erscheint ein Artikel in der Onlineausgabe des Magazins, in dem es um den Mund-Nasen-Schutz und "die Weite des freien Atems" geht. Verfasst ist er von einer Yogalehrerin aus Traunstein. Masken seien schädlich, schreibt sie darin, für die "Gesundheit", für das "seelische Empfinden" und das "kosmische Lebensgefühl".
Die Autorin wiederholt in dem Text auch eine weit verbreitet Falschbehauptung: Durch die Maske würde bereits ausgeatmete Luft wieder eingeatmet, es komme zu einem Anstieg des CO²-Spiegels im Blut, was zu Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zur Ohnmacht führen könne – gerade bei Kindern. Als der BR24-#Faktenfuchs das Magazin um eine Erklärung bittet, antwortet der Chefredakteur per Mail: Man habe sich dazu entschieden, den Artikel online zu veröffentlichen, "weil er unter anderem auch eine seelische Perspektive auf das Tragen von Masken beinhaltet". Diese käme in der öffentlichen Diskussion zu kurz.
Die Stelle mit der CO²-Rückatmung hat das Magazin inzwischen um einen Hinweis erweitert: Die angeführten Argumente basierten auf einer veralteten Studie und seien "durch neuere wissenschaftliche Erkenntnisse widerlegt". Doch viele Faktenchecker, unter anderem auch der BR24-#Faktenfuchs, hatten diese Behauptung schon Monate zuvor widerlegt.
Sind Yogis anfälliger für Verschwörungsmythen?
Verschwörungstheorien verbreiten sich seit Beginn der Coronakrise wie ein Lauffeuer – in allen gesellschaftlichen Gruppen. Junge und Alte, Konservative, Grüne und Linke verbreiten sie auf Facebook, Telegram, WhatsApp und vielen anderen Kanälen. Weder Alter, noch Bildungsstand, noch politische Haltung scheinen davor zu schützen. Es gibt Ärzte und Naturwissenschaftler, die plötzlich mit unbelegten Behauptungen von sich reden machen, Religiöse und Skeptiker.
Corona-Verharmlosung ist also kein reines Yoga-Problem. Und, das ist wichtig zu betonen: Es sind nicht alle Yogis so. Die Szene - wenn man überhaupt von einer solchen sprechen kann - ist riesengroß. Der Bundesverband der Yogalehrenden fand in einer Studie 2018 heraus, dass etwa fünf Prozent der Deutschen regelmäßig Yoga machen - das sind etwa vier Millionen Menschen in Deutschland. Hier finden sich alle Tendenzen und Meinungen, die es auch im Rest der Gesellschaft gibt. Zahlen dazu, wie viele Yogalehrer Verschwörungstheorien anhängen, gibt es nicht.
Jessica Fink, Pressesprecherin des Bundesverbandes der Yogalehrenden (BDY), geht davon aus, "dass das eine kleine Minderheit ist – aber eine doch vielleicht größere als in der Gesamtbevölkerung. Darauf deutet einfach hin, dass Yogalehrer immer auftauchen. Ein Grund ist sicherlich, dass Yogalehrende von der Pandemie besonders betroffen sind. Es ist sicherlich die Suche nach einem Sinn und einer Bedeutung hinter dem, was dort passiert."
Das Milieu der Corona-Demos haben Wissenschaftler der Universität Basel Ende 2020 in einer Studie untersucht. Was auffällt: Die Teilnehmenden entsprechen nicht dem Bild einer klassischen rechten Bewegung – als die sie in den Medien oft eingeordnet werden. Fast die Hälfte der Demonstrierenden hat früher links oder grün gewählt. Rassistischen Thesen stimmen die meisten nicht zu. Dafür wird in der Studie eine ausgesprochene Neigung zu verschwörungstheoretischem Denken und ein schwindendes Vertrauen in staatliche Institutionen und etablierte Medien deutlich. "Ein Großteil will die Alternativmedizin der Schulmedizin gleichstellen", schreiben die Forscher, "und stärker auf ganzheitliches und spirituelles Denken setzen". Viele der Demo-Teilnehmer sind der Untersuchung zufolge zudem neu politisiert. Fast die Hälfte gibt an, in der Vergangenheit noch an keinem anderen Protest teilgenommen zu haben.
Die Szene tut sich schwer, eine klare Haltung zu finden
Anna glaubt, dass es auch mangelnde politische Bildung ist, die viele Yogis für Verschwörungsdenken anfällig macht. Umso wichtiger wäre es, dass gerade bekannte Lehrer und große Anbieter sich klar positionieren. Doch die Szene tut sich schwer damit, eine klare Haltung zu finden. So hat etwa der Yoga Vidya-Verein, der sich selbst als "Europas größtes Yoga Netzwerk" beschreibt, schon im letzten Juni ein Statement herausgegeben. Darin distanziert sich der Verein von Verschwörungsmythen und weist darauf hin, dass von Vereinsmitgliedern und Lehrenden erwartet werde, "dass sie in ihren Seminaren bei Yoga Vidya keine politische Werbung oder politische Agitation betreiben".
Ende September 2020 veröffentlicht der Vorsitzende von Yoga Vidya zusammen mit der Gründerin von YogaEasy, einem der größten deutschen Online-Yoga-Portale, einen offenen Brief. Unter dem Hashtag #Yogafordemocracy sprechen sie sich für die Demokratie und gegen rechte Tendenzen aus.
Und sie kündigen Konsequenzen an:
“Wir möchten daher unsere Studios, Ashrams und Online-Plattformen nicht als Podium benutzt sehen, um diesen Verschwörungsglauben weiter zu verbreiten. Daher werden wir uns schweren Herzens von Lehrern trennen, die politischen Verschwörungsglauben verbreiten, Wissenschaft und die Existenz des Coronavirus leugnen, Medien und Politiker als Ganzes verunglimpfen.” Offener Brief der Initiative #Yogafordemocracy
Lange bleibt unklar, ob das mehr waren als nur warme Worte: Noch acht Monate nach der #Yogafordemocracy-Kampagne bewirbt Yoga Vidya Seminare mit einem Seminarleiter, der in seinen öffentlichen Social-Media-Auftritten regelmäßig Desinformationen postet: zu Chemtrails und Impfungen, aber auch zur gefährlichen QAnon-Erzählung. In seinen Kursen, das berichten ehemalige Teilnehmer, soll er verbreitet haben, Angela Merkel wolle die deutsche Bevölkerung durch Flüchtlinge ersetzen. Es ist ein klassisch rechtes Narrativ, an das etwa auch der Attentäter von Halle geglaubt hat.
Erst Anfang April hatte die "Süddeutsche Zeitung" über den problematischen Lehrer berichtet, Ende Mai reichte die Shantifa noch einmal ein ausführliches Dossier nach, das auch Screenshots von seinen Ausfällen enthielt. Trotzdem passiert weiterhin nichts. Noch Ende Mai 2021 finden sich knapp 70 Seminare im Yoga Vidya-Veranstaltungskalender, die der Mann in den kommenden Monaten geben soll. Er habe einen “besonderen Status” bei Yoga Vidya, sagt eine ehemalige Schülerin.
Kurz darauf kommt dann die plötzliche Wende. Auf eine Nachfrage des #Faktenfuchs erklärt Yoga Vidya: Man habe sich entschlossen, den Yogalehrer nicht mehr weiterzubeschäftigen. "Seine Seminare, Fortbildungen und Workshops sind in den letzten Tagen von der Homepage genommen worden bzw. werden derzeit weiter entfernt." Der Yoga-Lehrer hält derweil weiter an seinen Thesen fest: "Dank der Antifa, der Presse und der Staatsmedien", die wegen seiner "menschenfreundlichen C.-Posts" Druck auf seine Veranstalter ausübten, sei er zur "Persona non grata" geworden, ist kurz darauf auf seinem Facebook-Profil zu lesen.
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