Im Kloster Benediktbeuern soll ein Dokumentationszentrum für die Geschichte des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützenkompanie entstehen. Die Landtags-CSU und die Freien Wähler haben eine Finanzierung bei der bayerischen Staatskanzlei und dem bayerischen Wissenschaftsministerium beantragt.
Erstes Dokumentationszentrum für Gebirgsschützen-Geschichte
Für das neue Dokumentationszentrum sollen rund 800.000 Euro investiert werden. Bisher gibt es keinen zentralen Ort, an dem die lange Tradition der Bayerischen Gebirgsschützen erlebbar ist.
Fotos, Ton und Filmträger sowie Fahnen oder weitere Utensilien sind quer durch Oberbayern verstreut, oft auch zu Hause beim Landeshauptmann oder anderen Mitgliedern. Allein der Bayerischen Rundfunk hat über 600 Filmdokumente im Archiv. CSU-Landtagsabgeordneter Martin Bachhuber findet, die Geschichte müsse sichtbar werden, denn die bayerischen Gebirgsschützen hätten einen großen Verdienst für den Freistaat.
Wissenschaftliche Unterstützung für Dauerausstellung
Zu einer Dauerausstellung soll der gesamte Bestand katalogisiert, dokumentiert und digitalisiert werden. Ein Forschungsprojekt und Historiker an der Ludwig-Maximilians-Universität München arbeiten die bewegte Geschichte auf und kümmern sich um die inhaltliche Umsetzung der Ausstellung.
Der Bund der Bayerischen Gebirgsschützen-Kompanien (GSK) umfasst derzeit 47 Kompanien in sechs oberbayerischen Landkreisen zwischen Garmisch-Partenkirchen und Bad Reichenhall. Derzeit gibt es rund 12.000 Mitglieder.
Eröffnung im Kloster Benediktbeuern noch für 2023 geplant
Im Laufe diesen Jahres sollen die Räumlichkeiten im Kloster Benediktbeuern instand gesetzt werden und das Dokumentationszentrum für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
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