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Riedberger Horn

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Aus für die Skischaukel am Riedberger Horn?

Aus für die Skischaukel am Riedberger Horn?

Die Staatsregierung hat eigens den Landesentwicklungsplan geändert, damit die Gemeinden Balderschwang und Obermaiselstein eine Skischaukel im streng geschützten Bereich der Alpen bauen können. Nun kommt das Projekt vielleicht doch nicht. Von Eva Lell

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Als Finanzminister hat Markus Söder (CSU) die Möglichkeit geschaffen, dass die Gemeinden Balderschwang und Obermaiselstein eine Skischaukel am Riedberger Horn beantragen können. Als Ministerpräsident bemüht sich Söder nun möglicherweise darum, das Projekt zu stoppen. Heute Vormittag trifft sich Söder mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden und dem Oberallgäuer Landrat.

Die Angst vor den Umfragewerten

Offiziell geht es um "naturverträglichen Ski- und Bergtourismus in der Region Riedberger Horn". Es gibt Gerüchte, dass Söder den Bürgermeistern Alternativen zur Skischaukel anbieten will, damit die diese dann nicht mehr beantragen. Offiziell bestätigt ist das nicht. Söder würde so aber im Landtagswahlkampf ein umstrittenes Thema abräumen, denn Naturschutzverbände, SPD und Grüne laufen seit langem Sturm gegen das Projekt.

Söder sucht Lösung - SPD ätzt dagegen

Naturschutzverbände haben bereits eine Normenkontrollklage gegen die Änderung des Landesentwicklungsplans eingelegt. Diese Klage wollen sie heute vorstellen. Sollte die Schischaukel nicht kommen, wäre das ein großer Erfolg für die Naturschutzverbände und die SPD, schreibt der SPD Umweltpolitiker Florian von Brunn auf Twitter - und er ätzt: "Das wäre dann Söders erster Drehhofer."