Die marode Scherenberghalle in Gemünden - Generalsanierung zu teuer.
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Aus für Scherenberghalle in Gemünden - Generalsanierung zu teuer

Aus für Scherenberghalle in Gemünden - Generalsanierung zu teuer

Die einst größte Veranstaltungshalle im Landkreis Main-Spessart ist wohl bald Geschichte. Eine Generalsanierung der maroden Scherenberghalle hat der Gemündener Stadtrat jetzt abgelehnt. Sie wäre mit 17 Millionen Euro nicht bezahlbar.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Am Montagabend (27.03.) hat der Stadtrat einstimmig das Todesurteil für die marode Scherenberghalle gefällt: die nun fast 40 Jahre alte Veranstaltungshalle wird nicht saniert. Eine geplante Generalsanierung der Halle, in der die Heizung kaum regulierbar ist und die an vielen Stellen undicht ist, wäre viel zu teuer und für die Stadt nicht zu finanzieren.

Sanierungskosten fast verdreifacht

Denn statt der vorgesehenen sechs Millionen Euro Kosten mit einer gedeckelten Förderung von 45 Prozent – das sind 2,7 Millionen Euro – soll die Sanierung einschließlich einer neuen Lärmschutzwand nun 17 Millionen Euro kosten. Damit haben sich die Sanierungskosten fast verdreifacht. Vertreter von drei Büros hatten die Pläne in der gestrigen Stadtratssitzung vorgestellt. Danach wäre die Halle zwar toll, aber aus finanziellen Gründen sei es für die Stadt utopisch und nicht bezahlbar, hieß es.

  • Zum Artikel: Scherenburg-Festspiele: Einweihung der neuen Spielstätte

Wegen Lärm: Veranstaltungen nur bis 22 Uhr

Ein weiterer Grund gegen die Generalsanierung dürfte die Unbeliebtheit der Halle bei so manchem Gemündener sein. Weil sich die Anwohner wegen der hohen Lärmbelästigung beklagten, darf dort keine Veranstaltung länger als 22 Uhr dauern. Schon vor knapp 40 Jahren, als die Scherenberghalle am 30. September 1983 eröffnet wurde, gab es Beschwerden.

Ungeliebte Halle wird kaum genutzt

Ursprünglich war die mit ihren bis zu 1.500 Sitzplätzen größte Veranstaltungshalle im Landkreis Main-Spessart für gesellschaftliche, kulturelle und sportliche Großveranstaltungen gebaut worden. Aber sehr schnell beschwerten sich die Anwohner über den Lärm, störten sich am Flucht- und Rettungswegekonzept und klagten. Die Veranstaltungen blieben aus. Selbst die Berufsinformationstage des Landkreises, die tagsüber stattfinden, werden vom 12.-13. Mai nicht mehr wie früher in der Gemündener Scherenberg-Halle, sondern in der Gambacher Musikhalle stattfinden.

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