Egal ob Bahnsteige, Technik, Barrierefreiheit oder Lärmschutz – dem Bahnhof von Pfaffenhofen an der Ilm an der Strecke München-Ingolstadt ist deutlich anzusehen, dass Verbesserungsbedarf besteht. Deshalb investiert die Bahn rund 60 Millionen Euro in die Modernisierung des Bahnhofs.
Arbeiten fangen mit Beginn der Osterferien an
Für das Geld werden unter anderem die Gleise, Oberleitungen, die Stellwerkstechnik und die Bahnsteige erneuert. Die Maßnahme startet am 27. März – dem Beginn der Osterferien – mit dem Rückbau des bisherigen Bahnsteigs 1, um Platz für einen weiteren Bahnsteig zu schaffen. Insgesamt wird der Bahnhof viergleisig ausgebaut, zwei Gleise sind für Durchfahrten des Fernverkehrs vorgesehen. Ziel sei es auch, so die Bahn, die Pünktlichkeit im Regionalverkehr zu verbessern. Außerdem würden durch neue Lärmschutzwände Lärmbelästigungen für die Anwohner gesenkt, betont die Bahn.
Busse statt Regionalzüge
Für das Bauprojekt, das in acht Phasen abläuft, sei es notwendig den Bahnverkehr in diesem Jahr mehrmals einzuschränken, kündigt die Bahn an. Während der Osterferien, im Juli und im November werde die Strecke dreimal für jeweils zwei Wochen gesperrt. Die Fernverkehrszüge zwischen München und Nürnberg werden dann über Augsburg umgeleitet beziehungsweise enden und beginnen in Nürnberg. Regionalverkehrszüge werden zwischen Baar-Ebenhausen und Reichertshausen durch Busse ersetzt.
Die Modernisierung des Bahnhofs ist Teil des Gesamtprojekts Nürnberg–Ingolstadt–München und gehört zur Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen München und Berlin – und damit zu den wichtigsten Strecken im Bundesgebiet.
"Darüber spricht Bayern": Der neue BR24-Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!