Immer öfter fallen Menschen in Bayern auf erfundene Nachrichten von angeblichen Verwandten herein, die sie auf Messenger-Diensten erhalten. Deshalb startet die Polizei jetzt dagegen eine Aufklärungskampagne.
"Hallo Mama, schick mir Geld"
"Hallo Mama, mein Telefon ist kaputt und das ist meine neue Nummer": Mit einer so oder ähnlich lautenden Nachricht erschleichen sich die Betrüger das Vertrauen ihrer Opfer. Sie geben sich auf Whatsapp oder anderen Messengerdiensten als Angehörige aus und behaupten, unter der bisherigen Telefonnummer nicht mehr erreichbar zu sein. In der weiteren Kommunikation unter der neuen, aber eben falschen Telefonnummer bitten die Betrüger dann die gutgläubigen Nachrichtenempfänger um finanzielle Hilfe. Es seien noch unverhergesehene Rechnungen offen, ob die Angeschriebenen die Bezahlung übernehmen könnten, natürlich würden sie den Betrag wieder erstatten.
Allein im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München sind auf diesen Trick seit Jahresbeginn mehr als 150 Menschen reingefallen und haben dabei über 200.000 Euro verloren, weil sie Geld an die Betrüger überwiesen haben.
Werbung per Plakat und Whatsapp
Mit einer großangelegten Präventionskampagne will die Polizei den Betrügern jetzt das Wasser abgraben. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, setzt die Polizei dabei neben der klassische Werbung mit Plakaten, einer umfangreichen Berichterstattung in den Medien auch auf die Verbreitung in Messengerdiensten, insbesondere WhatsApp.
So stellt die Polizei Präventionshinweise in Form eines Fotos und eines Videos zur Verfügung, das auch im Internet abrufbar ist, und ruft Bürgerinnen und Bürger auf, diese zur Vorsicht mahnenden Tipps an Verwandte, Freunde und Bekannte weiterzuverbreiten.
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