Bayern, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein wollen am Freitag einen Antrag in den Bundesrat einbringen. Nach Angaben des Kieler Gesundheitsministeriums fordern die Länder darin einen Inflationsausgleich durch den Bund. Die Gesundheitsversorgung stehe vor genügend schwierigen Herausforderungen – eine zusätzliche Belastung durch explodierende Kosten erfordere deswegen kurzfristige und unkomplizierte Unterstützung durch den Bund, hieß es aus Kiel zur Begründung.
Holetschek will steigende Eigenanteile verhindern
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) mahnte, es müsse verhindert werden, dass es zu steigenden Eigenanteilen der Pflegebedürftigen komme. Deswegen fordern die drei Länder auch, dass die Pflegeversicherung aus Steuermitteln bezuschusst wird.
Bund soll Insolvenzen verhindern
Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) sagte in Stuttgart, die Tatsache, dass Energie, Nahrungsmittel, Güter des täglichen Bedarfs und Medizinprodukte teurer würden, bringe Krankenhäuser und Rehakliniken "wirklich in eine existenzbedrohende Lage". Der Bund müsse verhindern, dass Krankenhäuser, Rehakliniken und Pflegeeinrichtungen in die Insolvenz gehen. Auch niedergelassene Arztpraxen seien an ihrer wirtschaftlichen Belastungsgrenze angekommen.
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