Das gesunkene Schiff ist wieder an der Oberfläche
Bildrechte: THW Ortsverband Passau

Aus dem untergegangenen Boot wurde das Wasser gepumpt, damit es wieder aufsteigt. Ein Bagger stabilisierte es.

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Beim dritten Versuch: Gesunkenes Schubboot aus Donau geborgen

Einsatzkräfte haben in Passau ein Schubboot geborgen, das am Freitag in der Donau untergegangen war. Die Aktion war aufwendig, es brauchte drei Versuche. Den Schaden schätzt die Polizei auf mehr als 100.000 Euro.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

In der Nacht auf Mittwoch ist in Passau ein gesunkenes Schubboot aus der Donau geborgen worden. Die Aktion – es war mittlerweile der dritte Versuch - sei sehr aufwendig gewesen, so die Wasserschutzpolizei. Auch Einsatzkräfte des THW Passau und Vilshofen, die Feuerwehr sowie eine Tauchergruppe und ein schwimmfähiger Bagger waren beteiligt.

Suche nach Ursache läuft

Das gesunkene Schubboot wurde zuerst abgedichtet, damit kein Wasser nachlaufen kann. Taucher verschlossen vor allem die Luken. Dann wurde das Boot leergepumpt, bis es wieder aufstieg, und dabei von einem Bagger stabilisiert. Der THW Ortsverband Passau war dafür mit einer Hochleistungspumpe angerückt, die 5.000 Liter pro Minute schafft. Die Feuerwehr half mit einem Boot, die Schläuche zum gesunkenen Schubboot zu bringen.

"Gegen 1.30 Uhr war das Boot an der Wasseroberfläche. Momentan befindet es sich noch an der Stelle, wo es gesunken ist", so ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Mittwochvormittag. Als nächstes müsse es gereinigt und dann untersucht werden, um herauszufinden, warum es untergegangen ist. Schäden an der Umwelt seien nicht entstanden, hieß es. Es sei nur eine geringe Menge Diesel ausgelaufen, die über eine Ölsperre aufgefangen werden konnte.

Hoher Schaden

Das knapp 17 Meter lange und sieben Meter breite Arbeitsschiff, das einer Firma aus Vilshofen (Lkr. Passau) gehört, war im Hafenbecken des Ortsteils Lindau bei Baggerarbeiten im Einsatz, als es plötzlich unterging.

Die oberen Teile es Bootes ragten aus dem Wasser, da die Donau an dieser Stelle nur etwa zweieinhalb Meter tief ist. Nach den Untersuchungen wird es von einem anderen Schiff weggeschleppt. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen im unteren sechsstelligen Bereich. Menschen wurden nicht verletzt.

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Nach dem Leerpumpen trieb das Boot wieder an die Wasseroberfläche

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