Zwei bisher kaum bekannte Gemälde bereichern jetzt die Burg Trausnitz in Landshut. Sie zeigen die italienischen Dichtergrößen Dante Alighieri (1265–1321) und Giovanni Boccaccio (1313–1375). Die beiden Werke stammen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, so die Bayerische Schlösserverwaltung.
Bilder frisch restauriert
Ursprünglich waren die beiden Bilder in der berühmten Kunstkammer Herzog Albrechts V. von Bayern untergebracht. Die kostbaren Zeugnisse früher bayerischer Sammelleidenschaft wurden aus dem Depot geholt, sorgfältig restauriert und zieren nun das Kabinett des Erbprinzen Wilhelm im Italienischen Anbau der Burg Trausnitz.
Porträts waren im Trend
Bildnisse berühmter Persönlichkeiten waren zur Zeit der Renaissance gesuchte Objekte für die fürstlichen Kunstkammern. Häufig ließen die Fürsten Kopien nach bekannten Gemälden anfertigen. Auch Wilhelm, Albrechts Sohn, hatte auf der Trausnitz eine Kunstkammer, die er nach seinem Regierungsantritt mit der seines Vaters in München zusammenführte. Weitere Porträts berühmter Persönlichkeiten aus diesem Bestand sind in der Kunst- und Wunderkammer der Burg Trausnitz zu sehen. Sie ist täglich von 9–18 Uhr zu besichtigen. Corona-bedingt gibt es derzeit allerdings keine Führungen.
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