Ein Lastwagen fährt durch Straßkirchen
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Ein Lastwagen fährt auf der B8, die durch den niederbayerischen Ort Straßkirchen im Landkreis Straubing-Bogen führt.

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BMW-Werk Straßkirchen: Bernreiter will schnelle Ortsumfahrung

BMW-Werk Straßkirchen: Bernreiter will schnelle Ortsumfahrung

Mitten durch den kleinen niederbayerischen Ort Straßkirchen führt die vielbefahrene Bundesstraße 8. Eine Ortsumgehung ist längst geplant. Jetzt soll der Bau beschleunigt werden, weil sich BMW im kommenden Jahr dort ansiedeln möchte.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Im kommenden Jahr wird der Automobilhersteller BMW ein riesiges Montagewerk im Gäuboden bauen. Damit der Verkehr nicht zum Erliegen kommt und das eh schon verkehrsgeplagte Straßkirchen im Landkreis Straubing-Bogen entlastet wird, soll die Ortsumgehung nun schneller gebaut werden. Der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) hat sich dazu nun mit Vertretern der BMW Group, der Regierung von Niederbayern und des Staatlichen Bauamtes Passau ausgetauscht, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums.

  • Zum Artikel: So soll das neue BMW-Werk im Gäuboden aussehen

BMW in die Verkehrsplanung mit einbezogen

Die Vorplanung für eine Umgehungsstraße sei schon in der Schlusskurve, so der Verkehrsminister. "Nun gilt es, die künftige Werksfläche, die Anbindung an die Bundesstraße 8 und vor allem den zusätzlichen Verkehr bei der Umgehungsstraße mit einzuplanen", so Bernreiter weiter.

Beschleunigt werden soll die Straßenbaumaßnahme laut Minister durch eine eigene Projektsteuerungsgruppe und "verwaltungsinterne Optimierungen". Eine Verkehrsprognose für das Jahr 2037 wurde in Auftrag gegeben, um die Verknüpfungen mit der B8 und diversen Staats- und Kreisstraßen planen zu können, heißt es.

Im Herbst sollen die Bürgerinnen und Bürgern von Straßkirchen über die Ergebnisse informiert werden.

Bernreiter sieht BMW-Ansiedlung im Gäuboden positiv

Straßenplanung und BMW-Ansiedlung laufen derzeit parallel, so der bayerische Verkehrsminister: "Jedes Projekt wird zwar für sich betrieben, aber durch den konstruktiven und offenen Austausch erreichen wir für beide Vorhaben einen kräftigen Schub."

Bernreiter, der aus Niederbayern stammt, sieht in der Ansiedlung des Werks "ein Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Bayern" und bewertet das Vorhaben - auch wegen neuer Arbeitsplätze im Bereich der E-Mobilität - als positiv.

Kritik von Naturschutzverbänden und Einwohnern

Jedoch gibt es auch etliche kritische Stimmen. So bedauern verschiedene Naturschutzverbände die Flächenversiegelung im fruchtbaren Gäuboden. Anwohner haben außerdem Angst vor mehr Verkehr, teureren Wohnungen, überlasteten Schulen und Kitas und vor Beeinträchtigungen des Grundwassers. Sie gründeten deshalb die Interessensgemeinschaft "Lebenswerter Gäuboden" und wollen einen Bürgerentscheid initiieren.

BMW-Montagewerk auf über 100 Hektar Fläche

Im Februar dieses Jahres hatte BMW angekündigt, 2024 mit dem Bau eines neuen Montagewerks für Auto-Akkus zu beginnen. Dafür kaufte der Automobilkonzern ein 105 Hektar großes Grundstück – mehr als eine Million Quadratmeter. Es erstreckt sich auf den Gemeindeflächen von Irlbach und Straßkirchen. Mit Akkus beliefert werden sollen das große BMW-Werk im Nachbarlandkreis Dingolfing-Landau und die Werke in Landshut und München.

So soll das künftige BMW-Werk im Gäuboden aussehen
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So soll das künftige BMW-Werk im Gäuboden aussehen

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