Das Zelt vor den Brandlegungen
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Brandstiftung an Zelt für Geflüchtete: Tatverdächtiger gefasst

Brandstiftung an Zelt für Geflüchtete: Tatverdächtiger gefasst

Zweimal ist in Steinberg im Landkreis Dingolfing-Landau an einem Zelt für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine Feuer gelegt worden. Jetzt vermelden Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft, dass ein 57-jähriger Tatverdächtiger festgenommen wurde.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Nach zwei Brandanschlägen auf ein Zelt für Geflüchtete aus der Ukraine in Steinberg in der niederbayerischen Gemeinde Marklkofen hat es eine Festnahme gegeben. Das haben Polizei und Generalstaatsanwaltschaft in München in einer gemeinsamen Presserklärung bekanntgegeben.

Haftbefehl wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr

Die Ermittlungsgruppe "Zelt" der Kriminalpolizei Landshut unter Leitung der Generalstaatsanwaltschaft München konnte einen 57-jährigen Tatverdächtigen aus dem Landkreis Dingolfing-Landau ermitteln, unter anderem dank eines Hinweises aus der Bevölkerung.

Gegen den mutmaßlichen Täter wurde auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft München durch den Ermittlungsrichter am Amtsgericht München Haftbefehl wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr erlassen. Es bestehe der dringende Verdacht der versuchten und vorsätzlichen Brandstiftung.

Eine von der Brandstiftung beschädigte Zeltwand
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Eine von der Brandstiftung beschädigte Zeltwand

Sicherheitsempfinden in der Region gestört

Der Beschuldigte befindet sich daher seitdem in Untersuchungshaft. "Die Angriffe auf die geplante Unterkunft für Vertriebene haben das Sicherheitsempfinden erheblich gestört", so Niederbayerns Polizeipräsident Manfred Jahn in einer ersten Stellungnahme.

Zum Glück sei es gelungen, den mutmaßlichen Täter schnell zu ermitteln. Das zeige auch, "dass die Täter sich in der vermeintlichen Anonymität nicht sicher fühlen können", betont Generalstaatsanwalt Reinhard Röttle. "Wir dulden in Bayern solche fremdenfeindlichen Angriffe nicht."

Landrat froh über schnellen Ermittlungserfolg

Werner Bumeder, der Landrat von Dingolfing-Landau zeigt sich in einem Statement ebenfalls erleichtert, dass der Täter nach so kurzer Zeit gefasst werden konnte. Er lobte die Ermittlungsbehörden und bedankte sich bei der Polizei für ihre Präsenz. "Die Taten in Steinberg machen mich noch immer fassungslos und traurig. Ich verurteile solche Handlungen aufs Schärfste und sehe den schnellen Ermittlungserfolg auch als wichtiges Signal, dass der mutmaßliche Täter zur Verantwortung gezogen wird."

Innerhalb von 24 Stunden waren vergangene Woche auf das große für Geflüchtete bereitgestellte, aber noch nicht belegte Zelt bei Steinberg nachts Brandanschläge verübt worden. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden betrug einige tausend Euro.

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