Wenn im Oktober die Rallye-WM ins Dreiländereck kommt, werden auch Rennen auf den Straßen der Gemeinde Breitenberg im niederbayerischen Landkreis Passau gefahren. Das hat der Gemeinderat am Donnerstagabend entschieden. Neun Gemeinderäte stimmten für den entsprechenden Antrag des ADAC Südbayern, drei dagegen, teilte Bürgermeister Adolf Barth (CPW) auf BR-Anfrage mit.
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Neuburg am Inn stimmte gegen die Rallye-WM
Damit steht für den ADAC jetzt fest, wo die Wertungsprüfungen auf deutscher Seite gefahren werden: in Tittling im Kreis Passau, in Neureichenau im Kreis Freyung-Grafenau und in Breitenberg. In Neuburg am Inn im Kreis Passau hingegen wird es kein Rennen geben. Dort hatten die Gemeinderäte aus Umweltschutz- und Lärmgründen dagegen gestimmt.
Stimmung in Breitenberg hat sich verändert
"Wir freuen uns sehr. Das Ergebnis war eindeutiger als erwartet. Das gibt uns Rückenwind", heißt es vonseiten des ADAC. Gerade in Breitenberg war das geplante Motorsport-Spektakel im Vorfeld nämlich kritisch diskutiert worden. "Wir haben die Kritik ernst genommen und in den vergangenen Wochen Infoveranstaltungen für Vereine und Unternehmer angeboten. Offenbar konnten wir so die Leute mitnehmen und überzeugen, dass bei ihnen auch was hängen bleibt", sagt ADAC-Sportpräsident Gerd Ennser.
Für den ADAC ist damit die größte Hürde genommen. Im nächsten Schritt muss die Regierung von Niederbayern als Genehmigungsbehörde zustimmen.
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