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Streit um Feuerwehrhaus Johannesberg

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Bürgerentscheid: Feuerwehrhaus Johannesberg darf gebaut werden

Das neue Feuerwehrhaus von Johannesberg im Landkreis Aschaffenburg kann dort entstehen, wo es die Gemeinde will: auf der Grünen Wiese zwischen den Ortsteilen Oberafferbach und Rückersbach.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Das ist das Ergebnis des Bürgerentscheids vom Sonntag. Nur 22,4 Prozent der Stimmberechtigten wollten demnach, dass für das neue Feuerwehrhaus ein Alternativ-Standort gesucht wird. Das gemeindeeigene Areal, auf dem das Neubauprojekt "Feuerwehrhaus und Recyclinghof" entstehen soll, ist insgesamt 16.000 Quadratmeter groß. Der Gemeinderat hatte im April einstimmig der Änderung des Flächennutzungsplans zugestimmt.

Bürgerinitiative gescheitert

Klar gescheitert ist damit die Johannesberger „Bürgerinitiative zum Schutz der Lebensqualität“. Sie hält den geplanten Bauplatz für Frevel an Natur und Landschaft und forderte, ein in Areal mit Integrierung in das Ortsbild zu suchen. Michael Rosner von der Bürgerinitiative spricht von einem Verbrechen gegen die Natur und lehnt die massive Bebauung "an einem der schönsten Höhenwege in der Region mit Fernblick in die Rhein-Main-Ebene" ab.

Feuerwehr: Bisheriges Haus zu klein

Bürgermeister Peter Zenglein hatte dem Vorwurf widersprochen, Alternativ-Standorte nicht geprüft zu haben. "Wir haben mit dem jetzigen Standort, den wir ausgewählt haben, sieben Standorte geprüft, die mit der Kreisbrandinspektion geprüft wurden, mit der Feuerwehr in Absprache, natürlich auch mit dem Landschaftsschutz!", so der Bürgermeister. Außerdem werde der geplante Gebäudekomplex auch nur halb so groß, wie die BI auf einem Flyer behauptet hatte – keine 16.000 Quadratmeter groß, sondern maximal die Hälfte. Der Johannesberger Kommandant Andreas Sauer hatte betont, das größte Problem sei, dass das bisherige Feuerwehrhaus zu klein für die immer größer werdenden Fahrzeuge sei.