Die Klärwerk der Städte Ulm und Neu-Ulm an der Donau (Symbolbild)
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Auch das Klärwerk der Städte Neu-Ulm und Ulm wurde gestern evakuiert, weil ein explosiver Gefahrstoff in die Kanalisation gelangt war.

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Chemieunfall in Neu-Ulm: Keine Verletzten, keine Umweltschäden

In Neu-Ulm ist gestern ein explosiver Gefahrstoff in die Kanalisation gelaufen. Mehrere Gebäude sind deshalb evakuiert worden, unter anderem das Klärwerk. Verletzt wurde aber niemand. Laut Landratsamt hat der Gefahrstoff keinerlei Schaden verursacht.

Bei der Neu-Ulmer Firma Reinz ist gestern ein explosiver Gefahrstoff, und zwar ein Toluol-Wasser-Gemisch, aus einem Rohrleitungssystem ausgelaufen. Weil der Stoff auch in die Kanalisation gelangt ist, hat die Polizei mehrere Gebäude der Firma und das Klärwerk evakuieren lassen. Verletzt wurde aber niemand. Auch Umweltschäden gab es laut Landratsamt keine.

Landratsamt will mit Firma Chemieunfall besprechen

Das Toluol-Wasser-Gemisch sei aus der Rückgewinnungsanlage ausgetreten und dann über den asphaltierten Hof in den Schmutzwasserkanal gelaufen. Im Klärwerk seien keine Schäden aufgetreten, auch habe keine Verunreinigung der Donau stattgefunden, so das Landratsamt auf BR-Nachfrage. Man werde jetzt mit der Firma den Vorfall und mögliche Verbesserungsmaßnahmen besprechen, hieß es von Seiten des Landratsamts.

Polizei: Kein Verdacht auf Straftat

Laut Polizei gebe es keinen Verdacht auf eine Straftat oder eine Ordnungswidrigkeit, deshalb habe man die Zuständigkeit an das Landratsamt abgegeben. Von der Firma, in der der Unfall passiert ist, gibt es bisher keine Stellungnahme.

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