Skitourengeher (Symbolbild)
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Corona-Ticker Oberbayern: Bußgelder für Skitourengeher

Corona-Ticker Oberbayern: Bußgelder für Skitourengeher

Polizei erwischt Skitourengeher aus Österreich am Roßfeld. Die Münchner Polizei hat größere Partys aufgelöst wegen Verstößen. Im Berchtesgadener Land gibt es verschärfte Kontrollen. Weitere News im Corona-Ticker Oberbayern.

Die wichtigsten Corona-News aus Oberbayern

  • Click&Collect-Kunden müssen beim Abholen FFP2-Masken tragen (10.1.15.01 Uhr)
  • Münchner Polizei löst Partys auf: Verstöße gegen das Infektionschutzgesetz (10.1.12.28 Uhr)
  • Tegernseer Tal: Größerer Corona-Ausbruch in Pflegeeinrichtung (9.1., 17.23 Uhr)
  • Berchtesgadener Land: Landratsamt kündigt verschärfte Kontrollen an
  • Zur Zeit "kein Bedarf" für Hilfskrankenhäuser in Oberbayern (8.1., 14.32 Uhr)
  • Polizei erwischt Skitourengeher aus Österreich am Roßfeld (8.1., 10.38 Uhr)
  • Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier

Sonntag, 10.1.

15.01 Uhr: Click & Collect in Bayern: Auch Kunden müssen FFP2-Masken tragen

Wenn Click & Collect auch in Bayern startet, müssen bei der Abholung im Einzelhandel nicht nur alle Mitarbeiter FFP2-Masken tragen, sondern auch alle Kunden. Dies hat das bayerische Gesundheitsministerium auf BR-Nachfrage noch einmal bestätigt. Diese Regelung gilt sowohl im Laden als auch auf den Flächen davor.

Grundlage dafür ist die Elfte Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung vom 15. Dezember. Darin werden explizit „Personal, die Kunden und ihre Begleitpersonen“ genannt und folgende Bereiche definiert: „in den Verkaufsräumen, auf dem Verkaufsgelände, in den Eingangs- und Warteflächen vor den Verkaufsräumen und auf den zugehörigen Parkplätzen“

13.16 Uhr: Teilweise reger Betrieb an oberbayerischen Ausflugszielen

Trotz der Aufrufe, wegen der Corona-Pandemie größere Ansammlungen zu vermeiden, herrschte auch am Sonntag an beliebten Ausflugszielen reger Betrieb, etwa am Ochsenkopf im Fichtelgebirge oder am Spitzingsee im Landkreis Miesbach.

12.28 Uhr: Corona-bedingte Polizeieinsätze in München: Zwei größere Partys am Samstagabend aufgelöst

Die Münchner Polizei musste am Samstagabend zwei Partys im Stadtgebiet wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz auflösen. Das gab sie in der Presserunde bekannt.

Gegen 20.20 Uhr wurden Beamte in den Stadtteil „Am Hart“ gerufen. Dort trafen sie in einer Wohnung eine lautfeiernde bulgarische Hochzeitgesellschaft an. Dabei waren mehr als 15 Personen aus mehreren Hausständen anwesend, welche sich laut Polizei "unkooperativ verhielten und die Personalienangabe verweigerten". Insgesamt fertigte die Polizei 20 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz aus.

Gegen 23:00 Uhr wurde die Polizei über eine laute Party in einer Wohnung in Schwabing-West informiert. Beim Eintreffen der Polizei versuchten einzelne Partygäste zu fliehen, eine Person verletzte sich bei der Flucht aus einem Fenster dabei leicht. Insgesamt stellte die Polizei zwölf Personen fest und zeigte diese wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz an. Zudem fand die Polizei Betäubungsmittel, weshalb weitere Anzeigen wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ausgefertigt wurden.

Samstag, 9. 1.

17.23 Uhr: Tegernseer Tal: Größerer Corona-Ausbruch in Pflegeeinrichtung

Mehrere Bewohner und Mitarbeiter einer Pflegeeinrichtung im Tegernseer Tal sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Betroffenen zeigten deutliche Krankheitssymptome, teilte das Landratsamt Miesbach mit.

Alle Infos gibt's hier im Artikel.

15.59 Uhr: Oberbayern weiter mit vielen Neuinfektionen

In Oberbayern haben sich seit dem Vortag 1198 Menschen nachweislich mit Corona infiziert. Seit gestern sind 45 Menschen an oder mit Corona gestorben. Die 7-Tage-Inzidenz für den Regierungsbezirk Oberbayern liegt bei 146. (Quelle: LGL Fallzahlen nach Regierungsbezirken, Stand 09.01. 08:00 Uhr)

14.45 Uhr: München verzeichnet 513 neue Fälle und sieben weitere Tote

In München wurden für Freitag, 8. Januar, 513 neue Corona-Fälle und 7 weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 47.265 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 41.371 Personen, die bereits genesen sind, sowie insgesamt 649 Todesfälle. Das hat die Stadt am Samstag bekannt gegeben.

Wegen Schwankungen durch die unregelmäßige Übermittlung von Testergebnissen am das Gesundheitsamt und die entsprechende Erfassung, können sich die übermittelten Werte nachträglich ändern, darauf weist die Stadt ausdrücklich hin.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 159,7. Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,90 (Stand 8.1.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 90 Menschen neu anstecken.

Freitag, 8.1.

16.50 Uhr: 7-Tage-Inzidenzwert im Berchtesgadener Land steigt auf 325: Landratsamt kündigt verschärfte Kontrollen an

Das Landratsamt in Bad Reichenhall meldete am Nachmittag einen Sieben-Tage-Inzidenzwert von 325 und fordert in einer Mitteilung dringend dazu auf, von Tagesausflügen in den Landkreis abzusehen. Um hohe Besucherzahlen an touristischen Hotspots zu vermeiden, werde die Polizei in den kommenden Tagen vermehrt an den Grenzübergängen, Zufahrtstraßen und Ausflugszielen im Landkreis Schwerpunktkontrollen durchführen. Daher sei auf allen Zufahrtstraßen des Landkreises mit hohen Wartezeiten und Staus zu rechnen. Der Landrat Bernhard Kern betont, dass Besucher aus den Nachbarlandkreisen grundsätzlich gerne gesehen seien, "nur bitte nicht während das Infektionsgeschehen so hoch ist." Er bittet um Verständnis für die seiner Ansicht nach dringend notwendigen Maßnahmen. Auch die Bundespolizei habe dem Landrat zufolge angekündigt, die Zahl der Einsatzkräfte an den Grenzen zum Salzburger Land in den kommenden Tagen deutlich zu verstärken. Kontrolliert wird nicht nur an der A8 am Walserberg sondern auch an den kleinen Grenzübergängen im Landkreis.

15.57 Uhr: Corona-Ausbruch in Ingolstädter Seniorenheim: 56 von 85 Personen positiv

Im Heilig-Geist-Spital in Ingolstadt sind bis Freitagnachmittag 56 der 85 Seniorenheim-Bewohner positiv auf Covid-19 getestet worden. Die meisten Infizierten zeigen bislang keine gravierenden Symptome, einige haben aber bereits Beschwerden und drei befinden sich aktuell zur Behandlung im Krankenhaus. Das berichtete Heimleiter Franz Hartinger dem BR. Die Heimleitung bangt nun, wie sich die Infektion bei den Senioren entwickelt. Im Pflegeheim hätten immerhin viele Bewohner bereits andere Erkrankungen. Begonnen hatte der Ausbruch am 30. Dezember, damals waren einige Schnelltests positiv. Im Laufe dieser Woche bestätigten nun die PCR-Tests, dass knapp zwei Drittel der Senioren infiziert sind. Das Heim ist mittlerweile geschlossen. Auch 16 Mitarbeiter wurden positiv getestet. Laut Heimleiter Franz Hartinger sei die Personalsituation deshalb gerade sehr schwierig. Kommenden Montag sollen erneut PCR-Tests durchgeführt werden. Im Spital hofft man nun, dass die Zahl der Infizierten nicht weiter ansteigt.

14.35 Uhr: 25 Skateboarder in Corona-Zeiten deutlich zu viel

Mehr als zwei Dutzend Skateboardfahrer haben sich in München Corona-Anzeigen eingehandelt. Sie hätten sich nicht an die Infektionsschutzmaßnahmen gehalten, teilte die Polizei am Freitag mit. Die 25 Personen trugen demnach in einer Unterführung in der Altstadt am Donnerstag weder Masken noch hielten sie Abstände ein. Die Polizei betonte, dass Skateboardfahren allein oder mit Personen aus dem eigenen Haushalt erlaubt sei. Menschenansammlungen seien aber hingegen zu vermeiden.

14.32 Uhr: Zur Zeit "kein Bedarf" für Hilfskrankenhäuser

Die sieben sogenannten "Hilfskrankenhäuser" in Oberbayern müssen nach momentanem Stand nicht wieder hochgefahren werden. Derzeit bestehe dafür aus Sicht der Regierung von Oberbayern "kein Bedarf", erklärte Sprecher Wolfgang Rupp auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks; "Die in Oberbayern zur Verfügung stehenden Bettenkapazitäten sind aktuell ausreichend."

Die Hilfskrankenhäuser waren im Frühjahr eingerichtet worden für den Fall, dass die Kapazitäten in den Kliniken wegen der vielen Corona-Patienten nicht mehr ausreichen sollten. Konkret gab es Einrichtungen in Erding, Ebersberg, Dachau, Oberammergau, Bad Reichenhall und Bad Feilnbach – dort sind es zwei gewesen. Mittlerweile wurden aber alle "rückgebaut". Das gilt auch für das Hilfskrankenhaus auf dem Erdinger Fliegerhorst, das zunächst noch erhalten worden war. Falls es notwendig wäre, könnte es auch wieder hochgefahren werden.

14.25 Uhr: Impfzentrum Freising startet Betrieb am Samstag

Im Impfzentrum Freising soll am Samstag der reguläre Betrieb starten. Dann sollen auch über 80-Jährige, die nicht in einem Heim leben, ihre ersten Spritzen bekommen. Insgesamt haben sich bereits rund 1000 Impfwillige per E-Mail für einen Termin im Impfzentrum vormerken lassen. Ein Callcenter ruft sie nach und nach zurück, um Termine zu vereinbaren. Zunächst sind 100 Impfungen pro Tag vorgesehen. Mit den Dosen, die heute geliefert werden, sollen nach Möglichkeit aber auch die letzten beiden Alten- und Pflegeheime im Landkreis sowie Mitarbeiter von ambulanten Pflegediensten versorgt werden.

14.11 Uhr: 25 Tote und 1214 Neuinfektionen seit gestern

In Oberbayern sind seit gestern 25 Menschen mit oder an Corona gestorben, 1214 Personen haben sich mit dem Virus infiziert, das meldet das LGL. Der 7-Tage-Inzidenzwert für Oberbayern liegt unverändert bei 128. Den höchsten Inzidenzwert hat nach wie vor der Landkreis Berchtesgadener Land mit 324. Es folgen die Stadt Ingolstadt mit 190 und der Landkreis Mühldorf 149, der Landkreis Traunstein mit 148 und der Landkreis Miesbach mit 145.

10.38 Uhr: Verstöße gegen Einreise-Quarantäneverordnung: Polizei erwischt Skitourengeher aus Österreich am Roßfeld

Die Polizei hat in den Weihnachtsferien am Roßfeld im Berchtesgadener Land gegen rund 50 Skitourengeher aus Österreich ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Die betroffenen Personen müssen nun mit bis zu 2.000 Euro Strafe rechnen. Die genaue Höhe des Bußgelds wird das zuständige Landratsamt festlegen.

Nach Angaben der Polizei sind die Beamten Hinweisen von Anwohnern auf deutscher und österreichischer Seite nachgegangen. Dabei sei die Polizei an den Parkplätzen auf zahlreiche Autofahrer aus Österreich gestoßen. Nach der 11. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung hätten sich die Personen aus Österreich nach der Einreise direkt in Quarantäne begeben müssen und nicht auf den Berg.

Laut einem Sprecher führt die Polizeiinspektion Berchtesgaden regelmäßig stichprobenartige Kontrollen an der Roßfeldstraße durch. Die Mautstraße verbindet Hallein im Salzburger Land über einen alten Grenzübergang mit dem Berchtesgadener Land und ist wegen ihres Alpenpanoramas sehr beliebt.

Auch in der Silvesternacht sei es nach Informationen des Polizeipräsidiums Rosenheim zu Anzeigen gekommen, als Personen aus Österreich auf der bayerischen Seite nach 21 Uhr Feuerwerk zündeten.

9.47 Uhr: Appell an Impfwillige in Stadt und Landkreis Rosenheim: Nicht anrufen!

Die Stadt Rosenheim und das Gesundheitsamt Rosenheim appellieren an die älteren Mitbürger in Stadt und Landkreis nicht telefonisch wegen eines möglichen Impftermins anzufragen. Die Telefone laufen heiß, sagte Rosenheims Pressesprecher Thomas Bugl dem BR. Bei der Corona-Hotline der Stadt und des Landkreises würden täglich 400 bis 600 Anrufe auflaufen. Auch in den einzelnen Verwaltungen wie Rathaus Rosenheim, Ordnungsamt oder Gesundheitsamt würden viele Bürger anrufen. Impfwillige der Risikogruppe 1 sollen bitte abwarten, bis sie per Post einen Impftermin angeboten bekommen, so der Appell.

Bei einer Besichtung des Rosenheimer Impfzentrums gestern Vormittag wurde Kritik an Bund und Land laut. Man fühle sich eingelassen mit dem Erwartungsdruck der Bürger, so Pressesprecher Bugl. Im Dezember hätten es alle sehr eilig gehabt mit der Einrichtung der Impfzentren bis 15. Dezember, was in Rosenheim alles wunderbar funktioniert habe, was aber auch eine hohe Erwartungshaltung bei der Bevölkerung geschaffen habe, so Bugl.

In Stadt und Landkreis Rosenheim sind bislang 2.150 Personen geimpft worden, ausschließlich Bewohner von Alten- und Pflegeheimen. Etwa 80 Prozent der Bewohner hätten Interesse an einer Impfung, bei den Pflege- und Heimmitarbeitern sei manchmal durchaus eine Zurückhaltung spürbar, so Wolfgang Hierl, der Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes. Er setzt auf eine nationale Impfkampagne.

Donnerstag, 7.1.

16.55 Uhr: Reiserückkehrer sorgen für großen Andrang in Testzentren

Die Reiserückkehrer sorgen für verstärkten Andrang im Corona-Testzentrum auf der Theresienwiese. Am Wochenende und dann bis einschließlich Dienstag sind schon sämtliche Termine vergeben. Auch bei privaten Anbietern sind die PCR-Tests nach BR-Recherchen bereits gut gebucht oder sogar ausgebucht. Hintergrund ist die Regelung, wonach alle Einreisenden aus Risikogebieten verpflichtet sind, einen negativen Corona-Test vorzuweisen oder sich binnen 48 Stunden testen zu lassen. Das Ergebnis muss in jedem Fall innerhalb von 72 Stunden dem zuständigen Gesundheitsamt mitgeteilt werden. Von der Quarantänepflicht entbindet das aber nicht. Vorgeschrieben sind auch weiterhin digitale Einreiseanmeldungen. Aktuell werden in der Stadt München täglich rund 800 Einreiseanmeldungen registriert. Vor den Ferien waren es etwa 500 bis 600.

16.47 Uhr: Corona in Waldkraiburger Schlachthof: insgesamt 48 Fälle

Nach einem Corona-Ausbruch in einem Schlachthof in Waldkraiburg ist die Zahl der positiv getesteten Mitarbeiter inzwischen auf 48 angestiegen. Bei der letzten Reihentestung seien 24 weitere Fälle hinzugekommen.

Das Gesundheitsamt sei vor Ort und würde gemeinsam mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zusätzliche Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens festlegen, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes. Nach wie vor ist laut Landratsamt die Produktion am Schlachthof heruntergefahren, indem Schlachtungen reduziert wurden. Auch sollen einzelne Bereiche der Produktion weiter stillgelegt sein. Hygiene- und Schutzpläne sollen vom Gesundheitsamt in Abstimmung mit dem Qualitätsmanagement der VION-Gruppe geprüft und verschärft worden sein. Es sollen weitere Reihentestungen für heute (07.01) und morgen (08.01) geplant sein.

Neben den Fällen am Waldkraiburger Schlachthof gab es sieben positive Corona-Fälle in einer Asylunterkunft in Waldkraiburg – ebenfalls nach einer Reihentestung. Die Einrichtung wurde unter Quarantäne gestellt. Derzeit sollen laut Landratsamt die Kontaktpersonen durch das Gesundheitsamt ermittelt und die notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden.

15.20 Uhr: Rund 1.200 Corona-Neuinfektionen seit gestern

Mehr als 1.200 Menschen haben sich seit gestern mit dem Coronavirus infiziert, acht sind an oder mit Corona verstorben. Das meldet das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage. Laut der Behörde liegt in Oberbayern der 7-Tage-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner aktuell bei 128. Gestern lag der Wert noch bei 147. Den höchsten Wert hat nach wie vor das Berchtesgadener Land mit 294. Es folgen der Landkreis Traunstein (182) und die Stadt Ingolstadt (167).

12 Uhr: Polizei beendet Corona-Party in Gaimersheim

Die Polizei hat am Dienstagabend eine verbotene Party in Gaimersheim (Landkreis Eichstätt) aufgelöst. Die Beamten hatten zuvor einen Hinweis erhalten. Im Keller eines Privatanwesens feierten gegen 22.30 Uhr insgesamt neun Personen aus sechs Haushalten. Darunter waren sieben Jugendliche im Alter zwischen 15 und 22 Jahren und die Eltern eines Jugendlichen.

Als die Beamten eintrafen, war die Party laut Polizei in vollem Gange. Der Kellerraum war ausgestattet mit einem professionellen DJ-Pult, einer Lichtanlage, einer Bar und verschiedensten alkoholischen Getränken. Alle Partygäste bekamen eine Anzeige nach der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung und müssen 500 Euro Geldbuße bezahlen. Der Veranstalter muss mit einer Geldbuße von 5.000 Euro rechnen.

11.15 Uhr: Weiter Ferien-Fahrplan für MVV-Regionalverkehr

Wegen der Verlängerung der Lockdown-Regelung und dem damit verbundenen Distanzunterricht bleibt es im MVV-Regionalverkehr auch weiter beim Ferien-Fahrplan. Das heißt, dass die zusätzlichen Schulverstärker-Fahrten ausfallen. Die MVV-Regionalbusse fahren in allen acht Verbundlandkreisen – also Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Erding, Ebersberg, Freising, Fürstenfeldbruck, München und Starnberg.

11 Uhr: Corona in Markt Indersdorfer Klinik eingedämmt

Der Corona-Ausbruch im Helios Amper-Klinikum Markt Indersdorf konnte eingedämmt werden. Das hat das Landratsamt Dachau mitgeteilt. Insgesamt waren 13 Patienten, zwei Ärzte und neun weitere Mitarbeiter positiv getestet worden. Die betroffenen Mitarbeiter sind nun in häuslicher Quarantäne. Die meisten Patienten wurden ins Klinikum Dachau verlegt.

Für Erkrankte mit schwerem Verlauf wird es dort inzwischen eng: Die Intensivstation und die Überwachungsstation sind derzeit voll belegt, mit insgesamt 30 Patienten. Elf von ihnen haben Corona, acht werden beatmet. Notfalls ließen sich noch zwei weitere Intensivplätze einrichten. Aber eigentlich sei das Krankenhaus "aktuell zu 100 Prozent ausgelastet", sagt der ärztliche Leiter der Notaufnahme.

11 Uhr: Impftermine im Landkreis Dachau jetzt möglich

Unterdessen kann man in den beiden Impfzentren des Landkreises, in Dachau und Karlsfeld, ab sofort Impftermine vereinbaren – telefonisch unter 116 117, über das Internet oder über niedergelassene Ärzte. Drangenommen werden derzeit ausschließlich Personen mit höchster Priorität. Im Landkreis Dachau sind das etwa 12.000 Menschen. Eine Spritze bekommen aber nur diejenigen, die das auch wollen. Kommende Woche sind 200 bis 300 Corona-Impfungen pro Tag geplant.

7.45 Uhr: 7-Tage-Inzidenz im Berchtesgadener Land unter 300

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts liegt die 7-Tage-Inzidenz im Berchtesgadener Land bei 256,8 (Stand 7. Januar, 0 Uhr). Am Mittwoch hatte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit für den Landkreis einen Wert von 305,87 (Stand 6. Januar, 8 Uhr) gemeldet.

Das Berchtesgadener Land bleibt aber nach wie vor der Landkreis mit dem höchsten Inzidenzwert in Oberbayern und der einzige, der über der Marke von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen liegt. Ab Montag gilt für die Menschen in Regionen mit einer Inzidenz von mehr als 200 eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit.

Bayernweit lag die Inzidenz am Donnerstag bei 121,7. Der Freistaat liegt damit deutschlandweit auf Platz sieben hinter den noch stärker betroffenen Ländern Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Hessen und Berlin.

Mittwoch, 6.1.

14.48 Uhr: Berchtesgadener Land laut LGL bei 7-Tage-Inzidenz nun über 300

In Oberbayern sind seit gestern 1.395 bestätige Neuinfektionen mit dem Coronavirus hinzugekommen. Am Vortag waren es 815. Damit ist die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie mit dem Virus Infizierten auf 131.615 gestiegen. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage mit (Stand 6. Januar, 8 Uhr). 43 (Vortag: 50) weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.

Laut LGL beträgt in Oberbayern der 7-Tage-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner inzwischen 146,92 (Vortag 147,91). Die höchste Corona-7-Tage-Inzidenz hat weiterhin der Landkreis Berchtesgadener Land mit einem Wert von nun 305,87 (293,59). Derzeit liegt kein anderer Landkreis oder kreisfreie Stadt in Oberbayern über der Marke von 200. Knapp darunter liegt der Landkreis Ebersberg (199,79). Die Landeshauptstadt München hat laut LGL eine 7-Tage-Inzidenz von 147,01.

Ab Montag gilt für die Menschen in Regionen mit einer Inzidenz von mehr als 200 eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit.

11.38 Uhr: Die Stadt Ingolstadt informiert alle Ü80-Jährigen schriftlich über Corona-Impfung

Bis Ende der kommenden Woche schickt die Stadt Ingolstadt an alle Bürgerinnen und Bürger im Alter von über 80 Jahren einen Informationsbrief zur Covid-19-Schutzimpfung. Grundsätzlich sei jedoch eine Terminvergabe abhängig von der Verfügbarkeit des Impfstoffes, teilt die Stadt mit. Deshalb könnten vor der nächsten Lieferung, die voraussichtlich am Samstag, 9. Januar, erfolgt, keine Impfungen stattfinden. Seit Impfbeginn am 27. Dezember wurden in Ingolstadt die rund 1.100 vom Freistaat zur Verfügung gestellten Impfdosen verimpft.

Bisher haben sich rund 200 Bürgerinnen und Bürger aus der Gruppe der über 80-Jährigen vorab über die Hotline gemeldet. Diese lautet 0841 / 93 33 88 und ist von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr besetzt. Die Hotline hat die Daten der 200 Impfwilligen aufgenommen. Diese werden voraussichtlich in der zweiten Kalenderwoche einen Impftermin erhalten. Ebenso werden dann zur gleichen Zeit die Impfungen in Pflegeheimen und für medizinisches Personal fortgesetzt. In der kommenden, zweiten Kalenderwoche soll auch der Informationsbrief bei allen Ingolstädtern über 80 Jahre im Briefkasten stecken.

Sobald weitere Informationen – insbesondere zur Impfstoffkapazität – vorliegen, erhalten alle über 80-Jährigen ein zweites detailliertes Schreiben mit weiteren Informationen. Die Terminvereinbarung wird dann voraussichtlich ab 15. Januar auch über ein Online-Buchungstool erfolgen können, das vom Freistaat zur Verfügung gestellt werden wird.

Dienstag, 5.1.

17.33 Uhr: Corona in Marzlinger Seniorenzentrum: Zahl der Infizierten steigt weiter

Die Zahl der Coronafälle im Marzlinger Seniorenzentrum Vitalis hat sich weiter erhöht. Bei einer erneuten Reihentestung hab es 15 weitere positive Befunde. Betroffen sind elf Heimbewohner und vier Mitarbeiter. Damit haben sich nach jetzigem Stand 49 Personen, davon 38 Bewohner, mit Corona infiziert. Zwei Bewohner sind inzwischen verstorben, neun weitere werden aktuell im Krankenhaus behandelt. Das Gesundheitsamt Freising wird in den nächsten Tagen eine weitere Reihentestung in der Einrichtung durchführen.

16.35 Uhr: 815 neue Corona-Infektionen

In Oberbayern sind seit gestern 815 neue, bestätigte Corona-Infektionen hinzugekommen. Damit ist die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie mit dem Virus Infizierten auf 130.220 gestiegen. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage mit (Stand 05.01.21, 8 Uhr). 50 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Laut LGL beträgt in Oberbayern der 7-Tage-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner inzwischen 147,91. Die höchste Corona-7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner hat in Oberbayern weiterhin der Landkreis Berchtesgadener Land mit einem Wert von 293,59.

16.25 Uhr: Schlierseer Bürgermeister begrüßt eingeschränkten Bewegungsradius

Der Bürgermeister der Marktgemeinde Schliersee, Franz Schnitzenbaumer (CSU,) hat den Beschluss von Bund und Ländern begrüßt, den Bewegungsradius der Menschen erst ab einer 7-Tage-Inzidenz von 200 Neuinfektionen einzuschränken. Es sei richtig, angepasst zu reagieren, sagte er dem Bayerischen Rundfunk. Er wünsche sich keinen „Voll-Lockdown“. Dennoch appellierte er an die Menschen, zu Hause zu bleiben. Der Besucherandrang in den vergangenen Tagen sei sehr hoch gewesen, auch, weil die Möglichkeit wegfalle, in die Berge nach Österreich zu fahren. Deswegen sollten die Menschen „aufeinander aufpassen“. Bund und Länder haben sich Informationen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge darauf geeinigt, ab einer 7-Tage-Inzidenz von 200 Neuinfektionen einen Bewegungsradius von 15 Kilometern um den Wohnort herum einzuführen. Ausnahmen gebe es nur bei einem triftigen Grund. Tagestouristische Ausflüge seien das nicht. Der Besucherandrang in den Bergregionen war zuletzt besonders hoch. Vor allem am Spitzingsee, der zur Gemeinde Schliersee gehört, waren viele Menschen. Ausflügler kommen häufig aus München. Dort liegt die 7-Tages-Inzidenz aktuell bei 163,6, so das Robert-Koch-Institut.

15.25 Uhr: Kreis Pfaffenhofen impft alle Ü90-Bürger

Der Kreis Pfaffenhofen vergibt Impftermine an alle Bürger über 90 Jahren. Wie das Landratsamt mitteilt, erhalten sie alle Schreiben, in dem die Impftermine bekannt gegeben werden. Der Brief informiert auch darüber, wo und wie man sich dazu anmelden kann und was man zur Impfung mitbringen sollte. Bereits ab dem morgigen Mittwoch, 06.01.2021, können sich die Betroffenen online anmelden unter "http://www.impfzentrum-pfaffenhofen.de" www.impfzentrum-pfaffenhofen.de.

Im Kreis Pfaffenhofen werden seit Ende Dezember die Bewohner sowie Mitarbeiter von Alten- und Pflegeheimen geimpft, ebenso die Belegschaften der Rettungs- und Pflegedienste sowie der Notaufnahme und der Covid-Station der Ilmtalklinik. Wie der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes und das Landratsamt Pfaffenhofen heute, 05.01.2021, mitteilen, kann nun mit den Impfungen von weiteren Personen mit höchster Priorität auf eine Schutzimpfung begonnen werden. „Da derzeit noch nicht feststeht, wie viele Impfdosen der Landkreis Pfaffenhofen bekommt, werden zunächst für alle Bürgerinnen und Bürger, die über 90 Jahre alt sind, 400 Termine für eine Impfung zur Verfügung gestellt“, so Landrat Albert Gürtner.

11.45 Uhr: Stadt Rosenheim würde geplante Ladenöffnung im Lockdown nicht tolerieren

Auf die Ankündigung eines Rosenheimer Sporthändlers, seine Geschäfte am 11. Januar trotz Lockdowns öffnen zu wollen, reagiert Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März (CSU) verhalten. Im BR-Interview sagte März, wenn der Händler meine, am Montag seine Türen öffnen zu müssen, dann werde man seitens der Polizei und des Ordnungsamtes dagegen vorgehen müssen.

"Es gibt die Allgemeinverfügung der Stadt Rosenheim, die mit dem verlängerten Lockdown dann ebenfalls verlängert wird, und dann gehe ich davon aus, dass es ein Bußgeld geben wird, das wir dann auch einfordern werden müssen", sagte der Oberbürgermeister.

11.35 Uhr: Landkreis Freising wirbt mit Info-Kampagne fürs Impfen

Der Landkreis Freising wirbt ab sofort im Internet und in sozialen Medien mit einer eigenen Informations-Kampagne für die Corona-Impfung. "Ein Stich – für dich und mich" lautet das Motto.

"Die Corona-Impfungen sind das Licht am Ende des Tunnels", sagt Landrat Helmut Petz. Auch Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher macht sich für die Impfung stark – und zum Beispiel die angehende Abiturientin Rosalie Freitag: "Ich lasse mich Impfen, weil Digital-Unterricht weder technisch noch menschlich funktioniert", erklärt sie auf der Website ein-stich.de, die heute freigeschaltet wurde. Der Landkreis gibt dort auch Informationen zum Ablauf der Impfungen und zu möglichen Terminen im Impfzentrum.

Über 80-Jährige, die nicht in einem Heim leben, können sich derzeit bereits per Post oder E-Mail melden und werden rechtzeitig kontaktiert, wann sie die erste Spritze bekommen können. Das hängt vor allem von den Impfstoff-Lieferungen ab.

6.55 Uhr: Stadt München schreibt 87.000 Seniorinnen und Senioren wegen Covid-19-Schutzimpfung an

Alle 87.000 Münchnerinnen und Münchner, die älter als 80 Jahre sind, bekommen dieser Tage Post von der Stadt. Darin werden sie um Geduld in Sachen Corona-Impfung gebeten, "da zu Beginn der Impfstoff nicht in der Menge verfügbar ist, um gleichzeitig alle Menschen einer Prioritätsgruppe zu impfen".

Zugleich wird ein zweites Schreiben angekündigt: "Wir kontaktieren Sie, sobald ein Impftermin vereinbart werden kann." Bis dahin soll dafür eine eigene Telefonhotline eingerichtet werden. Auch eine Anmeldung über das Internet soll möglich sein. Wer in einem Pflegeheim lebt und geimpft werden möchte, muss sich ohnehin nicht selbst um einen Termin kümmern, weil mobile Teams direkt in die Einrichtungen kommen.

Montag, 4.1.

17.25 Uhr: 867 neue Corona-Infektionen

In Oberbayern sind seit gestern 867 neue, bestätigte Corona-Infektionen hinzugekommen. Damit ist die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie mit dem Virus Infizierten auf 129.405 gestiegen. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage mit (Stand 04.01.21, 8 Uhr). 16 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Laut LGL beträgt in Oberbayern der 7-Tage-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner inzwischen 147,36. Die höchste Corona-7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner hat in Oberbayern weiterhin der Landkreis Berchtesgadener Land mit einem Wert von 287,93.

13.13 Uhr: Münchner Polizei löst Gottesdienst wegen Corona-Verstößen auf

Die Münchner Polizei hat gestern einen Gottesdienst aufgelöst, bei dem gegen die Infektionsschutzverordnung verstoßen wurde. Laut Präsidium hatten sich 136 Mitglieder einer freikirchlichen Gemeinde – darunter 60 Kinder – in einem Gebäude in Obersendling versammelt. Weder seien Mund-Nase-Bedeckungen getragen noch die erforderlichen Mindestabstände eingehalten worden. Alle 76 Erwachsenen erhielten Anzeigen.

11.33 Uhr: Intersport-Filialleiter will trotz mutmaßlicher Verlängerung des Lockdowns seine Geschäfte öffnen

Der Sporthändler Udo Siebzehnrübl, der insgesamt fünf Intersport-Filialen in Oberbayern betreibt – unter anderem in Rosenheim und Altötting –, will sich über die Lockdown-Vorgaben hinwegsetzen und Filialen am 11. Januar auf alle Fälle öffnen. Bei der momentanen Rechtslage sei das auch noch möglich. Erst wenn die Ministerkonferenz eine Verlängerung des Lockdowns beschließen würde, sei die Rechtslage nicht mehr auf seiner Seite, aber er wolle trotzdem zumindest die Filialen in Rosenheim und Altötting öffnen.

"Die Politik muss einsehen, dass sie nicht mit dem Rasenmäher über den Einzelhandel fahren kann", sagte Siebzehnrübl dem BR. Der Bayerische Einzelhandelsverband unterstützt angeblich sein Vorgehen. Zudem würden sich viele Stammkunden melden, die zum Einkaufen kommen wollen. Auf seiner Facebook-Seite hat Siebzehnrübl nach seinen Worten große Resonanz für seinen Vorstoß bekommen, 99 Prozent davon sei positives Feedback.

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