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Corona-Ticker Oberbayern: Mediziner findet Skilockdown gut

Corona-Ticker Oberbayern: Mediziner findet Skilockdown gut

Wintersport in den Weihnachtsferien? Diese Frage beschäftigt derzeit viele Menschen in Bayern. Der Arzt, der vor zehn Monaten den ersten Corona-Patienten Deutschlands behandelt hat, äußert sich klar. Alle Entwicklungen der Woche im Live-Ticker.

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Oberbayern

  • Mediziner: Nein zu Skibetrieb in Bayern vorerst richtige Entscheidung (2.12.; 9.15 Uhr)
  • Coronazahlen in Oberbayern: 1.279 Neuinfektionen und 17 Todesfälle seit gestern (22.11., 14.25 Uhr)
  • Kontrollen in Münchner Innenstadt - 22 Anzeigen wegen Verstößen gegen Infektionsschutz (22.11., 13.05 Uhr)
  • Südliches Oberbayern - Auf Partys Verstöße gegen Corona-Auflagen (21.11., 12.08 Uhr)
  • Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier

Corona-Neuinfektionen in Oberbayern pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Oberbayern

Mittwoch, 2. Dezember 2020

9.15 Uhr: Mediziner: Nein zu Skibetrieb in Bayern vorerst richtige Entscheidung

Mediziner sehen die temporär beschlossene Schließung der Skilifte in Bayern und damit das vorläufige Aus für den Wintersport als richtigen Schritt. «Aus epidemiologischer Sicht sind das vernünftige Maßnahmen – so weh sie verständlicherweise vielen Menschen tun. Wir müssen jede Art von Massenveranstaltung vermeiden», sagte Clemens Wendtner, Chefarzt der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing.

Es sei anzunehmen, «dass die Verbreitung des Virus über die Areosole auch im Freien gut funktioniert, wenn man am Skilift oder insbesondere in Skigondeln eng zusammen steht beziehungsweise sitzt», sagte Wendtner, der vor zehn Monaten die ersten Corona-Patienten Deutschlands behandelt hatte. Eine Verbreitung durch Après-Ski-Events wie im Frühjahr in Ischgl, obwohl eigentlich verboten, sei zudem bei Öffnung von Skigebieten nicht völlig auszuschließen. Auch auf Skitouren solle ausreichend Abstand zum Vordermann eingehalten werden, um nicht in der Aerosol-Fahne zu laufen. Wendtner riet, zu Tourengehern aus anderen Gruppen vorsorglich den bekannten Abstand mindestens zu verdreifachen, also rund fünf Meter einzuhalten.

14.25 Uhr: Coronazahlen in Oberbayern: 1.279 Neuinfektionen und 17 Todesfälle seit gestern

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Oberbayern ist seit gestern um 1.279 Fälle gestiegen, damit erreicht die Gesamtzahl an Coronainfektionen im Regierungsbezirk einen Wert von 76.191 Fällen. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hervor. Die Zahl der mit oder am Coronavirus Verstorbenen in Oberbayern ist laut LGL seit gestern um 17 Fälle auf 1.320 gestiegen.

Innerhalb der letzten sieben Tage verzeichnet das LGL 8.450 Neuinfektionen. Damit ergibt sich für Oberbayern eine 7-Tage-Inzidenz von 179,37. Die 7-Tage-Inzidenz gibt die Anzahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage an.

Den höchsten 7-Tage-Inzidenzwert in Oberbayern hat nach wie vor der Landkreis Traunstein mit 280,29, knapp dahinter liegt der Landkreis Altötting mit einem Wert von 271,71. Den niedrigsten Inzidenzwert im Bezirk Oberbayern hat der Landkreis Starnberg, mit einem Wert von 84,15.

13.05 Uhr: Kontrollen in Münchner Innenstadt - 22 Anzeigen wegen Verstößen gegen Infektionsschutz

Am Freitagnachmittag hat die Münchner Polizei bei Kontrollen in der Innenstadt einige Verstöße gegen die Infektionsschutzverordnung festgestellt. Wie das Präsidium heute berichtet, führten Beamten einer Einsatzhundertschaft die Kontrollen von 17 bis 21 Uhr durch. Dabei kam es zu 22 Anzeigen und 30 Verwarnungen - unter anderem weil die Betroffenen keine Maske getragen hatten.

Bei der Versammlung gestern Nachmittag im Englischen Garten, bei der sich rund 50 Personen den Wortführern zufolge einen Gottesdienst abhielten, wurde ein Teilnehmer wegen eines Verstoßes gegen die geltenden Corona-Regelungen angezeigt.

Sonntag, 22. November 2020

14.36 Uhr: 19 Tote und fast 1.700 Neuinfektionen in Oberbayern

Die Zahl der mit oder am Coronavirus Verstorbenen in Oberbayern ist laut LGL seit gestern um 19 Fälle auf 1.303 gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen ist um 1.695 Fälle gestiegen, damit erreicht die Gesamtzahl an Coronainfektionen einen Wert von 74.912 Fällen. Innerhalb der letzten sieben Tage verzeichnet das LGL 8.416 Neuinfektionen. Damit ergibt sich für Gesamt-Oberbayern eine 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern von 178,65. Damit liegt Oberbayern im Schnitt hinter den Inzidenzwerten von Niederbayern (201,58), Schwaben (193,58) und Mittelfranken (184,21).

Den höchsten 7-Tage-Inzidenzwert in Oberbayern hat der Landkreis Traunstein mit einem Wert von 281,98, knapp dahinter liegt der Landkreis Altötting mit einem Wert von 280, 68. Nur noch sieben Landkreise in Oberbayern überschreiten den Wert von 200 (Lkr. Traunstein, Lkr. Altötting, Lkr. Erding, Stadt Rosenheim, Lkr. Rosenheim, Lkr. Dachau, Lkr. Bad Tölz). Den niedrigsten Wert bei den Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner im Bezirk Oberbayern hat der Landkreis Starnberg, mit einem Wert von 89,27.

12.08 Uhr: Südliches Oberbayern - Auf Partys Verstöße gegen Corona-Auflagen

Im südlichen Oberbayern haben am Freitag (20.11.) mehrere Partys stattgefunden, bei denen mehrfach gegen die geltenden Infektionsschutzverordnungen verstoßen wurde. Wie die Polizei berichtet, musste sie in Burghausen, in Bad Reichenhall und in Waldkraiburg einschreiten. In Burghausen feierten gegen 18:00 Uhr mehrere Jugendliche und Heranwachsende in einer Unterführung mit lauter Musik. Sie trugen überwiegend keine Masken, außerdem stammten sie aus unterschiedlichen Haushalten und hielten sich nicht an den Mindestabstand. 15 Feiernde wurden angezeigt.

In Bad Reichenhall löste die Polizei um kurz vor 23:00 Uhr eine Feier von sechs Jugendlichen im Karlspark auf. Sie wurden wegen Verstößen gegen die Corona-Auflagen angezeigt. In Waldkraiburg feierten zehn Menschen um kurz vor Mitternacht in der Wohnung eines 19-Jährigen. Anwohner rief die Polizei. Alle Feiernden stammten aus unterschiedlichen Haushalten. Als die Beamten eintrafen, flüchteten zwei Partygäste über einen Balkon ins Freie. Alle anderen Beteiligten wurden angezeigt. Später wurde die Polizei noch mal zu der Wohnung gerufen, weil die Feier dort weiter ging. Die Beamten trafen vier Menschen in der Wohnung an. In der unmittelbaren Umgebung stießen sie außerdem auf vier Feiernde vom ersten Einsatz, außerdem auf eine 20-Jährige Frau, die am Bein blutete. Sie war vorher vom Balkon geflüchtet und hatte sich dabei verletzt. Ihr Begleiter konnte später auch ermittelt werden. Beide müssen sich nun auch wegen eines Sachschadens verantworten - denn beim Sprung vom Balkon war eine darunter liegende Balkonüberdachung kaputt gegangen.

8.20 Uhr: Rosenheimer Anwalt scheitert mit Eilantrag gegen Grundschüler-Maskenpflicht

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) hat einen Eilantrag gegen die Maskenpflicht für Grundschüler auch während des Unterrichts abgelehnt. In seinem Beschluss vom 20.11. verweist der 20. Senat des Gerichts auf die aktuellen hohen Infektionszahlen und darauf, dass Grundschulkindern die Möglichkeit gegeben werden muss, die Masken während der Schulpausen vorübergehend abzunehmen. Das hatte das Gericht bereits in einem anderen, gleichgelagerten Fall am 10. November 2020 entschieden. Angesichts der aktuellen Corona-Zahlen sei die Anordnung der Maskenpflicht auch für Grundschüler verhältnismäßig. Eine abschließende Beurteilung komplexer Fachfragen sei in diesem Eilverfahren nicht möglich.

Der Rosenheimer Rechtsanwalt Christoph Lindner hatte den Eilantrag im Namen seiner sechsjährigen Tochter eingereicht. Das Kind besucht die erste Klasse einer Grundschule im Landkreis Rosenheim. Dort gilt eine strenge Maskenpflicht auch für Grundschüler, sie müssen ihre Masken während des gesamten Unterrichts tragen. Lindner hatte die Klage unter anderem damit begründet, dass seine Tochter seit Einführung der ausnahmslosen Maskenpflicht nicht mehr in die Schule gehen wolle, was sie zuvor gerne und mit Freude getan habe. Grundschüler – so Lindner in seinem Antrag – seien nicht Antreiber der Pandemie. Dies zeige sich auch deutlich im Landkreis Rosenheim: von allen Schulen des Landkreises und der Stadt Rosenheim seien im Zeitraum vom 01.-20. Oktober 2020, als noch keine Maskenpflicht im Unterricht herrschte, lediglich sieben Grundschulen mit insgesamt zehn Personen betroffen gewesen.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof kommt in seiner heutigen Entscheidung zu dem Schluss, dass der Ausgang eines Hauptsacheverfahrens offen sei. Deshalb hat sich Rechtsanwalt Lindner nach seinen Angaben dazu entschlossen, das Hauptsacheverfahren weiter zu verfolgen. Dort solle insbesondere auch wissenschaftlich fundiert geklärt werden, welchen Nutzen und welche Risiken das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung am Platz während des Unterrichts für Grundschulkinder aller Klassen mit sich bringe. -

Samstag, 21. November 2020

22.15 Uhr: Verwaltungsgerichtshof bestätigt Verbot von "Querdenken"-Demo in München

Die für den morgigen Samstag geplante Demonstration von Gegnern der staatlichen Corona-Auflagen auf der Münchner Theresienwiese bleibt untersagt. Wie die Vorinstanz hat am späten Abend auch der Bayerische Verwaltungsgerichtshof das Verbot der Kundgebung mit bis zu 30.000 Teilnehmern bestätigt. Die Stadt München sei zu Recht davon ausgegangen, dass die Versammlung unter Berücksichtigung der Erfahrungen mit Versammlungen der "Querdenken"-Bewegung infektionsschutzrechtlich nicht vertretbar sei, so das Gericht.

14.42 Uhr: Verwaltungsgericht München bestätigt Untersagung der für morgen geplanten "Querdenken"-Demo

Das Verwaltungsgericht München hat heute einen Eilantrag der "Querdenken-Bewegung" abgelehnt. Damit hat das Gericht die von der Landeshauptstadt München getroffene Entscheidung bestätigt, wonach die für morgen (21. November) geplante Demonstration mit Auftakt- und Schlusskundgebung auf der Theresienwiese untersagt ist.  An der Versammlung sollten bis zu 30.000 Demonstranten teilnehmen.

Das Gericht begründet seine Entscheidung damit, "dass von der geplanten Versammlung voraussichtlich unzumutbare Infektionsgefahren ausgehen würden, die auch nicht durch versammlungsrechtliche Beschränkungen als milderes Mittel vermieden werden können". Dies würden die Erfahrungen der vergangenen Versammlungen von "Querdenker-Gruppierungen" zeigen. Die geplante hohe Teilnehmerzahl, das nicht vorhandene Sicherheits- und Hygienekonzept und die offen zum Ausdruck gebrachte Ablehnung staatlicher Maßnahmen, würden darauf hindeuten, dass der Antragsteller versammlungsrechtliche Beschränkungen, etwa hinsichtlich Maskenpflicht und Teilnehmerzahl, nicht akzeptieren und auch nicht wirksam durchsetzen wird, so das Gericht in seiner Mitteilung. Gegen den Beschluss  kann Beschwerde beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof eingelegt werden.

14.13 Uhr: 1.642 Neuinfektionen in Oberbayern seit gestern

In Oberbayern gibt es seit gestern 1.642 Neuinfektionen mit dem Coronavirus, 18 Personen sind seit gestern mit oder an Covid-19 gestorben. Das meldet das LGL. Die 7-Tages-Inzidenz liegt in Oberbayern bei 170, gestern lag sie noch bei 177. Die höchste 7-Tages-Inzidenz in Oberbayern hat der LK Altötting (285 gestern 228), LK Traunstein (282, gestern 299). Es folgen LK Rosenheim (246 gestern 250), Stadt Rosenheim (214, gestern 196), LK Bad Tölz-Wolfratshausen (207 gestern 174) und LK Erding (206).

14.03 Uhr: Corona-Fälle auch in Klinik Bogenhausen

Nach Neuperlach ist nun ein weiteres Krankenhaus der München Klinik von Corona betroffen: In der Kardiologie in Bogenhausen wurde sowohl "auf Patientenseite" als auch bei einem zunächst negativ getesteten Mitarbeiter bei einer erneuten Testung eine Infektion nachgewiesen, wie die Klinikleitung mitteilt. Inzwischen laufen Reihentestungen. Voraussichtlich zehn Tage lang werden keine neuen Patienten in der Kardiologie aufgenommen.

In Neuperlach haben inzwischen 15 Patienten und sieben Mitarbeiter der geriatrischen Station einen positiven Befund bekommen. Eine schwerstkranke Patientin ist gestorben. Mittlerweile gilt das Infektionsgeschehen laut München Klinik als "eingedämmt", es habe sich auch nicht auf weitere Stationen ausgebreitet. Das habe auch eine Reihentestung bestätigt, die in allen Bereichen am Standort Neuperlach durchgeführt worden sei.

An allen Standorten werden nur noch unaufschiebbare Operationen vorgenommen. So sollen mit Blick auf die steigenden Zahlen weitere Personalkapazitäten für Corona-Patienten frei werden. Die München Klinik betreibt Krankenhäuser neben Bogenhausen und Neuperlach auch Krankenhäuser in Harlaching und Schwabing sowie Europas größte Hautklinik an der Thalkirchner Straße.

12.55 Uhr: Asylbewerberunterkunft Wolfratshausen - 27 Personen infiziert

Nach dem in einer Asylbewerberunterkunft in Wolfratshausen drei Fälle von Corona ausgetreten sind, wurde eine Reihentestung bei Bewohnern und Mitarbeitern durchgeführt. Der Test brachte 24 neue positive Covid-19 Erkrankte. Der Großteil der positiv getesten sind Bewohner. Es haben sich aber auch drei Mitarbeiter der Einrichtung angesteckt. Einige der Betroffenen haben leichte Symptome, der Großteil ist aber derzeit asymptomatisch, heißt es. Wie das Landratsamt heute dem BR mitteilte, müssen die Bewohner der Wolfratshauser Asyl-Unterkunft (Heimgartenstraße 3a) bis Ende November in Quarantäne bleiben.

10.35 Uhr: Müchen: Ökumenischer Weihnachtsgottesdienst unter freiem Himmel geplant

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der frühere Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz planen an Heiligabend in München einen ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel. "Wir wollen damit eine Gelegenheit bieten, die wunderbare Weihnachtsbotschaft mit einer größeren Anzahl Menschen zu feiern, als die Corona-Schutzmaßnahmen in einer Kirche erlauben würden", sagte Kardinal Reinhard Marx in einem Doppelinterview des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) zusammen mit EKD-Chef Heinrich Bedford-Strohm. "Wir hoffen, damit einen Raum bieten zu können, dass die Menschen die wichtige Botschaft der Engel wirklich vernehmen können: Fürchtet euch nicht!"Der Erzbischof von München und Freising hatte im Oktober gemeinsam mit Landesbischof Bedford-Strohm den Augsburger Friedenspreis 2020 für ihren "unbedingten Willen zu einem friedvollen Miteinander" erhalten. Bedford-Strohm betonte, das Ziel einer sichtbaren Einheit in versöhnter Verschiedenheit sei für beide Kirchen "sehr attraktiv und nicht unrealistisch". Das Christentum werde eine Zukunft haben, wenn die Kirchen "ganz stark ökumenisch" zusammenarbeiteten."Insbesondere in unserer heutigen Zeit, die geprägt ist von der Corona-Pandemie und so vielen verschiedenen (geo)politischen und gesellschaftlichen Spannungen, ist die Botschaft wichtig, die wir senden - dass wir weltweit miteinander verbunden und dass alle Menschen Kinder Gottes und Schwestern und Brüder in Christus sind", so der evangelische Bischof.Marx nannte als aktuelle Herausforderung, den Gemeinden und den Menschen im Land "in dieser äußert schwierigen Zeit der Pandemie" beizustehen. "Und unsere Stimme des Trostes und der Fürsorge wird deutlicher zu hören sein und von mehr Menschen gehört werden, wenn wir mit einer Stimme sprechen", so der frühere Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Dies gelte insbesondere in einer Zeit der möglichen Spaltung der Gesellschaft, hob der Kardinal hervor.

Freitag, 20. November 2020

16.15 Uhr: Massiver Corona-Ausbruch im Siegsdorfer Seniorenheim St. Hildegard

Die Corona-Inzidenzzahl ist im Landkreis Traunstein minimal auf 299 gestiegen. 62 Patienten werden in den Kliniken des Landkreises behandelt, 14 davon auf der Intensivstation. Derzeit ist vor allem die Senioren- und Pflegeeinrichtung St. Hildegard im Siegsdorfer Ortsteil Alzing massiv vom Ausbruch des Covid19-Virus betroffen. In dem Schwesternheim, in dem die Barmherzige Schwestern sowie einige Angehörige anderer Ordensgemeinschaften und einige Priester ihren Lebensabend verbringen, sind in den vergangenen Tagen von den 50 Bewohnerinnen und Bewohnern 38 positiv getestet worden. Eine Bewohnerin ist mittlerweile verstorben; sie hatte sich allerdings schon vor der Ausbreitung des Virus in palliativer Versorgung befunden. Neben den Bewohnerinnen und Bewohnern sind auch 11 Mitarbeiter des Hauses positiv getestet worden. Bei drei weiteren Mitarbeitern steht das Testergebnis noch aus. Im Haus St. Hildegard leben viele Schwestern in enger Konvent-, Haus- und Gebetsgemeinschaft. Die Hausleitung kann nicht nachvollziehen, wie Covid19 verbreitet wurde. Das enge familiäre Miteinander dürfte trotz aller eingehaltenen Hygiene- und Schutzmaßnahmen eine Rolle für die Ausbreitung des Virus gespielt haben. Um die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner aufrecht erhalten zu können, werden die Mitarbeiter des Hauses inzwischen auch von Pflegekräften anderer Häuser der Barmherzigen Schwestern unterstützt. Schutzmaterialien stehen ausreichend zur Verfügung. Alle Maßnahmen im Haus werden eng mit dem Gesundheitsamt abgestimmt, das der Heimleitung beratend und unterstützend zur Seite steht.

15.28 Uhr: Flughafen München stellt Betrieb in Terminal 1 wieder ein

Der Flughafen München schließt ab 1. Dezember erneut das Terminal 1. Alle Flüge werden dann über das Terminal 2 abgewickelt. Das teilte die Betreibergesellschaft mit. Wegen der weltweiten Reisebeschränkungen und Quarantänebestimmungen infolge der Corona-Pandemie hätten die Fluggesellschaften ihr Angebot noch weiter reduziert, heißt es zur Begründung. Das betreffende Abfertigungsgebäude war Ende April schon einmal geschlossen - und erst Anfang Juli wieder geöffnet worden. Das sogenannte Satellitenterminal - eine Erweiterung von Terminal 2 - wurde dagegen seit dem Frühjahr gar nicht mehr genutzt. Die U-Bahn, die normalerweise die Passagiere hinbringt, wurde stillgelegt.

Die massiven Einbrüche seit Ausbruch der Pandemie spiegelten sich zuletzt auch in der Oktober-Bilanz wider. Demnach gab es im ganzen Monat insgesamt nur 11 500 Flüge - fast 70 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Passagier-Aufkommen sank auf weniger als 600 000 Fluggäste und lag damit um 87 Prozent unter dem Wert des vergangenen Jahres.

11.19 Uhr: Teil-Lockdown wirkt in München

Der Teil-Lockdown zeigt in München immer deutlicher Wirkung. Für heute meldet das Robert-Koch-Institut eine 7-Tage-Inzidenz von 165,7. Gestern lag er noch bei 177,3 - zu Spitzenzeiten in der Vergangenheit sogar bei 248. Man könne an der Entwicklung sehen, "dass sich schon was gebrochen hat", sagte Wolfgang Schäuble, der Leiter des städtischen Corona-Krisenstabs, in der Vollversammlung des Stadtrats.

Zugleich kündigte er an, dass die Testkapazitäten ab Montag weiter ausgedehnt werden. So können künftig auf der Theresienwiese bis zu 12.200 Tests pro Woche durchgeführt werden, momentan sind es 8.700. Die Kapazität mobiler Tests an Schulen wird von 7.000 auf 10.500 erhöht. Die Kapazitäten könnten laut Schäuble auch noch besser ausgenutzt werden. Allerdings komme es oft vor, dass eine Testzeit zwar im Internet gebucht, aber dann ohne entsprechender Absage einfach nicht genutzt werde.

6.30 Uhr: Neun Menschen im RoMed Klinikum mit Corona infiziert

Im RoMed Klinikum in Rosenheim sind acht Patienten und ein Mitarbeiter positiv auf Corona getestet worden. Das teilt das Krankenhaus mit. Die infizierten Patienten wurde teilweise in häusliche Quarantäne entlassen oder auf separate Covid-Stationen im Klinikum verlegt. Wie es zu den infektionen kam, ist noch nicht vollständig geklärt. Bis Ende der Woche sollen alle Mitarbeiter getestet werden.

5.15 Uhr: Verwaltungsgericht lehnt Eilantrag gegen Dachauer Maskenpflicht ab

Das Verwaltungsgericht München hat einen Eilantrag gegen die Maskenpflicht im Bereich der Münchner Straße in Dachau abgelehnt. Das teilte das Landratsamt am Abend mit. Die Behörde hatte die Maskenpflicht an mehreren öffentlichen Plätzen am 31. Oktober angeordnet. Man habe damit auf die damals neueste Infektionsschutzmaßnahmenverordnung und die stark steigenden Corona-Zahlen im Landkreis reagiert, heißt es in einer Mitteilung.

Donnerstag,19. November 2020

18.16 Uhr: Technische Probleme: RKI meldet falschen Inzidenzwert für München

Wegen technischer Probleme konnte gestern (Mi., 17.11.20) die Zahl an Corona-Neuinfizierten in München nicht ans Robert-Koch-Institut weitergegeben werden. Das sagte ein Sprecher des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gegenüber dem BR.

Demnach wurden die Zahlen ordnungsgemäß vom Gesundheitsamt der Stadt München ins System eingetragen. Der technische Fehler entstand dann innerhalb des LGL. Die Landesbehörde meldet täglich mehrmals aktuelle SARS-CoV-2-Fallzahlen an das Robert-Koch-Institut. Das wiederum ermittelt aus den eingehenden Zahlen der positiven Laborbefunde in den vergangenen 24 Stunden den Inzidenzwert der Landkreise und Städte.

Aufgrund des technischen Fehlers bezifferte das Robert-Koch-Institut für München gestern (17.11.) einen zu niedrigen Inzidenzwert von 182,3. Noch am Vortrag (16.11.) lag die Inzidenz in München bei 212,2. Der korrekte Wert von gestern lässt sich laut Behörden nicht mehr ermitteln. Der Fehler sei bereits behoben worden und in dieser Form ein Einzelfall gewesen, so der Sprecher des Landesamts auf BR-Nachfrage. Die fehlenden Zahlen seien dem RKI nachgemeldet worden, somit beeinflusse der Fehler die 7-Tage-Inzidenz nicht weiter.

Der Inzidenzwert der Landeshauptstadt sinkt indessen auch heute: das RKI vermeldete aufgrund aktueller Zahlen 177,3 Neuinfizierte auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche in München. Die bayerischen Gesundheitsämter nutzen für die Erfassung der Corona-Infektionszahlen unterschiedliche Programme.

17.11 Uhr: Produktion nach Corona-Fällen bei Südbayerische Fleischwaren Ingolstadt wieder aufgenommen

Seit gestern Abend (Dienstag, 17.11.) läuft die Produktion beim Unternehmen Südbayerische Fleischwaren wieder. Das Gesundheitsamt Ingolstadt hat grünes Licht gegeben, dass die Produktion in dem fleischverarbeitenden Betrieb wieder aufgenommen werden darf. Das Gesundheitsamt hatte sich dazu mit der Regierung von Oberbayern und dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) abgestimmt.

Um weitere Infektionen zu verhindern, soll die Belegschaft in den kommenden Wochen in regelmäßigen Reihentests getestet werden, zudem sind nun im Produktions- und Versandbereich FFP2-Masken vorgeschrieben.

In dem fleischverarbeitenden Betrieb Südbayerische Fleischwaren in Ingolstadt waren vergangene Woche im Rahmen von routinemäßigen Stichproben- und Reihentestungen zum vorbeugenden Infektionsschutz 20 Mitarbeiter positiv auf Covid 19 getestet worden.

10.08 Uhr: Silvester-Regeln wegen Corona fraglich - Münchner Sperrzonen bleiben

Ob und wie Silvester gefeiert werden kann, ist wegen Corona noch offen. Nach jetzigem Stand würden dafür in München jedenfalls dieselben Regeln wie vor einem Jahr gelten, heißt es von der Stadt. Auch wenn sie vielen nicht weit genug gehen. So hätte sich der Münchner Stadtrat rund um den Tierpark Hellabrunn eine Verbotszone gewünscht, damit Löwen, Zebras und Co. weniger Stress haben. "Geht nicht", hieß es jetzt aber aus dem Kreisverwaltungsreferat, die Stadt habe da keine rechtlichen Möglichkeiten. Also wird es wohl wie vor einem Jahr gemacht: Nur in der Fußgängerzone und am Viktualienmarkt gilt ein komplettes Feuerwerk-Verbot. Böller sind bis zum Mittleren Ring tabu.

In vielen anderen oberbayerischen Städten gibt es keine ausdrücklichen Regelungen für private Feuerwerke. Ausnahmen sind zum Beispiel Freising und Altötting – dort soll es an Silvester in den Innenstädten ebenfalls ruhig bleiben. Auf Appelle setzen die Bürgermeister im Tegernseer Tal: Die Leute sollen freiwillig auf Feuerwerke verzichten und damit unnötige Lärm und Feinstaubbelastung vermeiden, so der Aufruf.

9.32 Uhr: Vorbereitungen für Impfzentren im Großraum München

Auch in München und den Umland-Landkreisen laufen die Vorbereitungen für die Einrichtung der Corona-Impfzentren. Diese Zentren sollen nach Vorgabe des bayerischen Gesundheitsministeriums möglichst bis 15. Dezember zur Verfügung stehen. Genauere Angaben zu Standorten sind aber derzeit noch nicht zu bekommen. "Derzeit werden die Möglichkeiten geprüft, wie und wo dies in München am besten umzusetzen ist", teilte etwa ein Sprecher der bayerischen Landeshauptstadt auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks mit. Der Landkreis München sei dabei im Austausch mit verschiedenen Kommunen. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, heißt es im Landratsamt. Im Gespräch sind dem Vernehmen nach Haar und Unterschleißheim. Für den Landkreis Freising steht der Standort zwar bereits fest, er wird aber noch nicht bekannt gegeben, auch im Landkreis Dachau steht die Örtlichkeit nach Angaben des Landratsamts noch nicht fest.

Mittwoch, 18. November 2020

16.30 Uhr 17 Mitarbeiter in Rehaklinik in Lenggries positiv auf Corona getestet

Nachdem Ende Oktober in der Fachklinik Lenggries für geriatrische Rehabilitation zunächst acht Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, sind jetzt weitere 17 Personen infiziert. Wie die Klinik heute mitteilt handelt es sich dabei um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung. Sie sind in Isolation und dürfen auf Anordnung des Gesundheitsamtes ihre Wohnung nicht verlassen. Die Situation bei den Patienten hat sich laut Klinikleitung stabilisiert. Mit heutigen Stand sind noch elf Personen mit dem Coronavirus infiziert, ihre Quarantäne endet mit dem kommenden Sonntag. „Wir beobachten die Situation ganz genau und sind täglich mit der Einrichtung in Kontakt“, erklärt Dr. Stephan Gebrande, Leiter des Tölzer Gesundheitsamtes. Nach Bekanntwerden des Indexfalls war eine Reihentestung der Patienten sowie des Personals durchgeführt worden. Sobald ein neuer Fall auftritt werden weitere Reihentestungen durchgeführt. An der Rehaklinik herrschte bis 16. November 2020 ein Aufnahmestopp.

15.05 Uhr: Siebter Todesfall nach Infektion mit Corona im Krankenhaus Schongau

Eine weitere Patientin die sich im Krankenhaus Schongau mit Covid 19 angesteckt hat, ist jetzt verstorben. Nach dem Corona-Massenausbruch in der Klinik Ende Oktober erhöht sich der Zahl der Verstorbenen nosokomialen Patienten auf sieben (Patienten die sich während dem Klinikaufenthalt angesteckt haben). Wie das Krankenhaus heute in einem Bulletin mitteilt, handelt es sich bei der Verstorbenen um eine 80-jährige Patientin mit mehreren, schweren Vorerkrankungen. Die Klinikleitung bedauert den Tod und gibt an, dass der Todesfall an Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft zur Aufklärung übergeben wurde. Auch die weiteren Todesfälle sind Fall der Ermittlungen. Die Verstorbenen hatten sich allesamt in der Klinik während ihrem Aufenthalt mit Covid-19 angesteckt. Bei den Todesfällen handelt es sich durchwegs um ältere Personen mit schweren Vorerkrankungen. Positive Neuigkeiten gibt es von der vierten Reihentestung der Mitarbeiter. Insgesamt wurden 627 Abstriche durchgeführt. Dabei sind keine neuen Fälle nachgewiesen worden. Die Zahl der als gesund eingestuften Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wächst weiterhin kontinuierlich, heißt es in der Mitteilung. Aktuell sind 60 Prozent der Belegschaft wieder gesundet, 38 Beschäftigte befinden sich weiterhin in häuslicher Quarantäne. Auch in den kommenden Wochen soll an den Reihentestungen festgehalten werden. Die fünfte Testreihe ist für morgen und übermorgen angesetzt. Durch die seit dem 2.11.2020 gültige Allgemeinverfügung der Bayerischen Staatsregierung zur Bewältigung erheblicher Patientenzahlen in Krankenhäusern, fungiert das Krankenhaus Schongau als Covid-Schwerpunkt Krankenhaus für den Landkreis Weilheim-Schongau. Derzeit werden 20 Corona-Patienten betreut. Fünf davon liegen auf der Intensivstation

15.00 Uhr: 19 Todesfälle in Oberbayern seit gestern

In Oberbayern sind seit gestern 19 Personen mit oder an Covid-19 verstorben, 672 Personen haben sich mit dem Virus infiziert, das meldet das LGL. Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Oberbayern bei 182.

Den höchsten Inzidenzwert hat der Landkreis Traunstein (322). Es folgen LK Rosenheim (235), Ingolstadt (225), LK Erding (220), LK Altötting (217), LK Mühldorf (212), Stadt Rosenheim (209) und LK Pfaffenhofen (209).

08.55 Uhr: Corona-Ausbruch in Miesbach

Im Landkreis Miesbach gibt es ein größeres Cluster an Corona-Infektionen: In zwei Wohngruppen für Menschen mit Behinderung wurden 12 von 19 Bewohnern positiv getestet. Außerdem gibt es Corona-Fälle in einer Pflegeeinrichtung im Schlierach-Leitzachtal. Dort wurden sechs Bewohner und zwei Mitarbeiter positiv getestet. Ingesamt leben dort 80 Bewohner und 60 Mitarbeiter sind in dem Haus beschäftigt. Folgeinfektionen in dem Heim seien nicht ausgeschlossen, so das Landratsamt Miesbach.

04.21 Uhr: Berlin statt Kloster Seeon - CSU-Landesgruppe verlegt Winterklausur

Wegen der Corona-Pandemie verlegt die Bundestags-CSU ihre traditionelle Winterklausur Anfang Januar vom oberbayerischen Kloster Seeon nach Berlin. Dies kündigte der Chef der CSU-Landesgruppe, Alexander Dobrindt, laut Medienberichten an. Der Auftakt ins Bundestags-Wahljahr am 6. und 7. Januar soll nun im Congress Center am Alexanderplatz stattfinden - und zwar mit einem strengen Hygienekonzept und als sogenannte hybride Veranstaltung. Das bedeutet, dass einige Gäste anwesend sind und andere digital zugeschaltet werden.

Dobrindt sagte, mit dem geänderten Tagungsort sowie Corona-Schnelltests, Maskenpflicht, Abstandsregeln und einem Hygienekonzept werde auf das Infektionsgeschehen reagiert. Auch so werde die Klausur aber einen "traditionellen, deutlich wahrnehmbaren Impuls" für das politische Jahr 2021 geben. Bis vor einigen Jahren tagte die CSU-Landesgruppe noch in Wildbad Kreuth.

Dienstag, 17. November

15.49 Uhr: LGL meldet 799 neue Fälle seit gestern

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) meldet für Oberbayern 799 neue Corona-Infektionen seit gestern. Damit steigt die Zahl der Coronafälle im Regierungsbezirk auf 68 018. Außerdem sind laut LGL seit Sonntag in Oberbayern drei Menschen durch bzw. mit Coronainfektionen gestorben. Die Zahl der Todesfälle steigt damit auf 1.201. Die 7-Tage-Inzidenz in Oberbayern liegt 196,08. Sie gibt die Anzahl der Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage an. Den höchsten Inzidenzwert in Oberbayern hat der Landkreis Traunstein mit 340,63, den niedrigsten der Landkreis Miesbach mit 107,99. Die Landeshauptstadt München liegt laut LGL derzeit bei einem Inzidenzwert von 212.

13.22 Uhr: Münchner Inzidenzwert wieder gestiegen

Die Trendwende ist auch in der bayerischen Landeshauptstadt nach wie vor nicht geschafft. Der Corona-Inzidenz-Wert stieg jetzt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts wieder - von 211,4 auf 212,2. Er zeigt an, wie viele Neuinfektionen es binnen der vergangenen sieben Tage pro 100 000 Einwohner gab. Insgesamt wurde in München laut RKI bisher rund 23.800 Infektionen bestätigt. 281 Betroffene sind gestorben.

11.51 Uhr: Planungen für Rosenheimer Impfzentrum laufen

Stadt und Landkreis Rosenheim werden ein gemeinsames Impfzentrum anbieten. Konkret sind die Planungen allerdings noch nicht. Ein Impfzentrum zu betreiben sei deutlich komplexer als ein Testzentrum, sagte ein Sprecher des Rosenheimer Landratsamtes dem Bayerischen Rundfunk. Die Menschen könnten nicht mehr einfach einen Termin ausmachen und vorbeikommen, meint er. "Es muss ein Beratungsgespräch und eine Risikoaufklärung geben." Zudem verweist der Sprecher auf die Patientenrechte. Man brauche mehr Platz für ein Impfzentrum, um verschiedene Räume anbieten zu können. Patienten sollen bei der Impfung nicht gesehen werden. Eine weitere Herausforderung sei es, qualifiziertes Personal zu finden. Mitte Dezember wolle und müsse man die Planungen aber abgeschlossen haben, so der Sprecher.

07.07 Uhr: Wieder Homeschooling im Landkreis Traunstein

Wegen der hohen Corona-Inzidenzzahl und dem diffusen Infektionsgeschehen gibt es im Landkreis Traunstein in etlichen Schulklassen wieder eine komplette Umstellung auf Distanzunterricht. Die Anordnung gilt vorläufig bis 4. Dezember. Für Grundschulen und schulvorbereitenden Einrichtungen bleibt es bei Präsenzunterricht. Ebenso ist vorgesehen, die Eingangs- und Abschlussklassen grundsätzlich im Präsenzunterricht zu beschulen.

Mehr Informationen gibt's hier

Montag, 16. November