Eine Frau hält ein Handy mit Microsoft-Software in den Händen
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Eine Frau hält ein Handy mit Microsoft-Software in den Händen (Symbolbild)

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Cyberangriff schuld an Ausfällen bei Microsoft Anfang Juni

Der Softwarekonzern Microsoft ist Opfer eines Cyberangriffs geworden, der bereits Anfang Juni zu Ausfällen bei einigen Diensten geführt hatte. Kundendaten seien aber nicht gefährdet gewesen. Wer hinter dem Angriff steckt, ist noch unbekannt.

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Die Ausfälle bei bestimmten Microsoft Diensten Anfang des Monats sind auf Cyberangriffe zurückzuführen. Das bestätigte das Technologieunternehmen mit Hauptsitz im US-Bundesstaat Washington und vermutet Hacker dahinter. Ermittlungen wurden eingeleitet.

Kein fremder Zugriff auf Kundendaten

"Ab Anfang Juni 2023 stellte Microsoft einen Anstieg des Datenverkehrs bei einigen Diensten fest, der die Verfügbarkeit vorübergehend beeinträchtigte", teilte das Unternehmen in einem Blogbeitrag mit. Das Softwarehaus hat nach eigenen Angaben keine Hinweise darauf, dass auf Kundendaten zugegriffen wurde oder diese gefährdet waren.

Wer steckt hinter dem Cyberangriff?

Microsoft reagierte nicht sofort auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters, ob das Unternehmen die für den Angriff verantwortliche Organisation ermitteln konnte. Man habe eine Untersuchung eingeleitet und mit der Verfolgung der DDoS-Aktivitäten begonnen, hieß es.

Bedrohungslage auch in Deutschland

Die Bedrohungslage durch Cyberangriffe ist auch in Deutschland hoch und wird noch weiter steigen. Zu diesem Ergebnis war der jüngste Bericht zur Cybersicherheit gekommen, der Ende vergangenen Jahres vorgestellt wurde. Vor allem der russische Einmarsch in die Ukraine verstärke die Bedrohung.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wies vor wenigen Monaten erneut auf die Gefahren durch Angriffe russischer Hacker, russische Desinformation und Spionageaktivitäten in Deutschland hin. Vor dem Hintergrund der deutschen Unterstützung für die Ukraine warnen deutsche Behörden schon länger vor russischen Hackerangriffen.

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Mit Material von Reuters

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