Schwerer Autounfall auf der B299
Bildrechte: Freiwillige Feuerwehr Landshut

Auf der B299 sind zwei Autos frontal zusammengestoßen

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Drei Tote bei schweren Verkehrsunfällen am Sonntag in Ostbayern

Bei Verkehrsunfällen in Niederbayern und der Oberpfalz sind am Sonntag drei Menschen ums Leben gekommen. Mehrere Verkehrsteilnehmer wurden schwer verletzt. Ein Rettungseinsatz gestaltete sich besonders schwierig.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Mehrere schwere Unfälle haben sich am Sonntag auf Ostbayerns Straßen ereignet. Drei Menschen kamen dabei ums Leben, etliche wurden schwer verletzt, teilte die Polizei mit. Einige Unfallstrecken mussten lange gesperrt werden.

Schwierige Rettungsaktion im Landkreis Landshut

Auf der B299 zwischen Landshut und Vilsbiburg stießen auf Höhe der Abfahrt zur JVA Berg die Autos einer 37-Jährigen und eines 60-Jährigen zusammen. Warum ist noch unklar. Beide Fahrer starben. Die achtjährige Tochter der Autofahrerin überlebte den schweren Zusammenstoß.

Beide Fahrer waren zuvor in ihren Fahrzeugen eingeklemmt worden, teilte die Freiwillige Feuerwehr Landshut mit. Die Rettung erforderte schweres Gerät – die Feuerwehr spricht von einer "wahren Mammutaufgabe".

Die beiden Schwerverletzten wurden nach ihrer Befreiung aus den Wracks in Krankenhäuser gebracht, wo sie jedoch ihren Verletzungen erlagen. Das Mädchen wurde ebenfalls von der Feuerwehr aus dem stark deformierten Auto befreit und überlebte leicht verletzt. Nach einer stundenlangen Komplettsperrung der B299 wurde die Fahrbahn gegen 6 Uhr wieder freigegeben.

Trotz Reanimation: Seniorin stirbt im Kreis Rottal-Inn

Bei Simbach am Inn im Kreis Rottal-Inn kam ein 77-Jähriger am Sonntagnachmittag aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Seine 91-jährige Ehefrau auf dem Beifahrersitz starb trotz Reanimationsversuchen von Ersthelfern und Rettungskräften noch am Unfallort, so die Polizei. Der Autofahrer erlitt schwere Verletzungen. Ein Hubschrauber brachte ihn ins Krankenhaus. Die Unfallursache ist unklar. Die Polizei schließt eine Fremdbeteiligung aus.

Schwer verletzter Motorradfahrer im Kreis Rottal-Inn

Ein weiterer Unfall passierte am Sonntagnachmittag bei Bad Birnbach im Landkreis Rottal-Inn: Eine 62-jährige Autofahrerin wollte auf die B388 einbiegen, wobei sie offenbar einen herannahenden Motorradfahrer übersah. Es kam zum Zusammenstoß mit dem 49-Jährigen. Dadurch wurde der Mann schwer verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein nahe gelegenes Klinikum geflogen werden. Die Pkw-Fahrerin musste leicht verletzt ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Verkehr auf der Bundesstraße war für etwa drei Stunden beeinträchtigt, meldet die Polizei.

Auch in Prackenbach im Kreis Regen und auf der A92 bei Wörth an der Isar im Kreis Landshut wurden Motorradfahrer durch Unfälle schwer verletzt, teilt die Polizei am Montag mit.

Mann fährt gegen Abensberger Bahnhofsgebäude

Am Sonntagabend ereignete sich in Abensberg im Kreis Kelheim ein weiterer schwerer Unfall: Ein Mann fuhr gegen das Bahnhofsgebäude. Er wurde dabei schwer verletzt, teilte die Polizeiinspektion Kelheim mit. Nach bisherigen Informationen der Polizei war der Mann auf der Bahnhofstraße unterwegs, als das Auto beschleunigte und frontal gegen das Gebäude krachte. Aktuell vermutet die Polizei einen technischen Defekt am Auto als Unfallursache.

Hinweise, dass der Fahrer fahruntüchtig gewesen sein könnte, also beispielsweise unter Alkoholeinfluss stand, gebe es derzeit nicht, so die Polizei. Ein Gutachter soll jetzt den genauen Hergang klären. Der 57-jährige Fahrer aus dem Landkreis Kelheim kam mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus.

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Das Bahnhofsgebäude in Abensberg wurde durch einen Unfall beschädigt

Sportwagen kommt im Kreis Cham von der Straße ab

Auch in der Oberpfalz gab es gestern Unfälle mit Schwerverletzten. Bei Roding im Landkreis Cham kam ein Sportwagen von der Fahrbahn ab. Laut Polizei war er zu schnell unterwegs. Der 61-jährige Fahrer hatte offenbar bei abschüssiger Fahrbahn in einer Rechtskurve die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Das Auto schleuderte den Angaben zufolge in den rechten Straßengraben und von dort wieder zurück auf die Fahrbahn. Der 61-Jährige und sein 41-jähriger Beifahrer wurden schwer verletzt. Den Schaden schätzten die Ermittler auf etwa 100.000 Euro.

Motorradfahrer verursacht Unfall im Kreis Neumarkt

Bei Dietfurt im Kreis Neumarkt in der Oberpfalz kam ein 66 Jahre alter Motorradfahrer auf die Gegenfahrbahn und prallte dort mit einem Auto zusammen. Auch er zog sich schwere Verletzungen zu. Die 31-jährige Autofahrerin wurde nach Polizeiangaben bei dem Unfall äußerlich nicht verletzt. Die Schwangere erlitt jedoch einen Schock.

Der schwer verletzte Motorradfahrer kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus, nachdem ein zuerst angeforderter Hubschrauber aus technischen Gründen nicht abheben konnte. Lebensgefahr habe aber nicht bestanden, so die Polizei. Warum der 66-Jährige in einer leichten Rechtskurve auf die Gegenspur gekommen war, ist noch nicht bekannt.

Todesopfer auch am Samstag

Bereits am Samstag war zwischen Bayerisch Eisenstein und Zwiesel im Kreis Regen ein Autofahrer von der Fahrbahn abgekommen und in seinem Auto verbrannt.

Der Unfall war wohl Folge eines Überholmanövers. Bei dem später verunglückten Auto handelte es sich um einen grauen BMW. Dieses Auto überholte laut Polizeimeldung vom Montag gegen 22 Uhr unmittelbar nach dem Ende der Ortschaft Bayerisch Eisenstein eine Frau aus dem Landkreis Straubing-Bogen. Sie war mit ihrem Auto auf der B11 von Bayerisch Eisenstein Richtung Zwiesel unterwegs. Nach dem Überholmanöver kam der BMW dann auf Höhe des Weilers Arberhütte plötzlich von der Fahrbahn ab, überschlug sich in der Böschung und landete zwischen den Bäumen im angrenzenden Wald.

Wer ist der Tote?

Das Auto kam auf dem Dach zum Liegen und fing sofort Feuer. Die Fahrerin des überholten Autos gab einen Notruf an die Rettungsleitstelle ab. Die Feuerwehr konnte zwar das lichterloh brennende Auto löschen, aber den Fahrer, der offenbar alleine darin saß, nicht mehr retten. Die Leiche verbrannte so stark, dass die Person bisher noch immer nicht identifiziert werden konnte. Für die Identifizierung wurde eine Obduktion angeordnet, so die Polizei, bei der auch DNA-Proben genommen werden. Die Polizei konnte das Autokennzeichen des Unfallautos lesbar sichern. Es handelt sich um ein Auto mit deutscher Zulassung. Aber es ist noch unklar, ob der Fahrzeughalter selbst am Steuer saß oder eine andere Person.

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