Der Umbau des ehemaligen Quelle-Versandzentrums in Nürnberg ist im Zeitplan. Im Jahr 2024 will die Stadt Nürnberg die ersten Büros in dem denkmalgeschützten Bau eröffnen, der dann unter dem Namen "The Q" firmieren wird, sagte Wirtschaftsreferent Michael Fraas (CSU) bei einer Besichtigung der Baustelle.
Quelle-Versandzentrum: Zweitgrößte Immobilie in Deutschland
Das Gebäude ist dem Investor Gerchgroup zufolge nach dem Flughafen Tempelhof in Berlin die zweitgrößte zusammenhängende leerstehende Immobilie in Deutschland. Es hat eine Fläche von derzeit 250.000 Hektar. Der Düsseldorfer Projektentwickler baut das lange leerstehende Gebäude für 700 Millionen Euro um. Dabei wird die Nutzfläche um gut ein Viertel reduziert. So werden zum Beispiel große Lichthöfe eingezogen. Anders sei es nicht möglich, die Flächen gut zu belichten und nutzen zu können, sagte Gerch-Vorstand Marc Thiel.
"The Q" mit Wohnungen, Büros und Geschäften
Ursprünglich liefen im Quelle-Versandzentrum Förderbänder. Die Pakete wurden für den Versand hergerichtet. Im revitalisierten Gebäude sollen künftig bis zu 1.100 neue Wohnungen entstehen. Außerdem sind einige kleinere Geschäfte geplant – und die Stadt Nürnberg wird auf rund einem Viertel der Fläche ein Behördenzentrum einrichten.
Jugendamt zieht in ehemaliges Kasino
Unter anderem das Jugendamt und das Sozialamt werden in The Q Platz finden. Die bisherigen Standorte gibt die Stadt Nürnberg dann auf. In der ehemaligen Kantine für die Quelle-Mitarbeiter im dritten Stock ist zudem eine Außenstelle des Einwohneramts geplant. Hier können sich die Menschen unter anderem ihren Pass oder Führerschein abholen, sagte Projektleiter Marc Bauernfeind.
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