Ein Gemälde von König Ludwig I. im Krönungsornat.
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König Ludwig I. im Krönungsornat.

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Ein widersprüchlicher König: Landesausstellung 2025 zu Ludwig I.

Ein widersprüchlicher König: Landesausstellung 2025 zu Ludwig I.

Im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg kann man im kommenden Jahr den Wandel Bayerns zu Zeiten Ludwigs I. nachvollziehen. Die Bayerische Landesausstellung erzählt vom 10. Mai bis zum 9. November 2025 über den Aufstieg und Fall des Königs.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Die bayerische Landesaustellung "Ludwig I. – Bayerns größter König?" wird im Museum Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg vom 10. Mai bis zum 09. November 2025 präsentiert. Der Anlass ist das 200-jährige Jubiläum der Thronbesteigung des Königs, der zu Beginn seiner Regentschaft ein fast bankrottes Königreich unter anderem mit Sparmaßnahmen beim Militär finanziell sanierte und später unter anderem große Bauten wie die Walhalla bei Regensburg und die Befreiungshalle bei Kelheim auf den Weg brachte.

Person Ludwig I. soll für Besucher greifbar werden

In sieben Abteilungen wird der widersprüchliche Charakter von Ludwig I. und seine Regierungszeit zwischen 1825 und 1848 durchleuchtet, berichtete am Mittwoch Projektleiter Rainhard Riepertinger bei einer Pressekonferenz in Regensburg. Zitate aus circa 250 Tagebüchern und Regierungsakten machen die historische Figur für Besucher der Ausstellung noch greifbarer.

Ähnliches gilt für den Hausmantel des Königs, den er aus Sparsamkeit mehrere Jahrzehnte getragen hat, so Projektleiter Riepertinger: Der Hausmantel von Ludwig I. sei sicherlich ein Objekt, das er besonders schön finde, er habe den Mantel 60 Jahre lang getragen, das sei eine unglaubliche Zeitspanne. Entsprechend sehe der Mantel auch aus: "Er ist wirklich mehrfach geflickt. Also er hat nicht nur den Teppich seiner Frau flicken lassen, sondern sicher auch den eigenen Hausmantel."

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Der vielgetragene und geflickte Hausmantel Ludwigs I.

Fatale Affäre mit der Tänzerin Lola Montez

Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist die Spottfigur und das Gemälde der Lola Montez, der Geliebten von Ludwig I. Damit zeige man auf, wie er durch seine Affäre mit der irischen Tänzerin deutlich an Ansehen verloren hatte - bis er dann schließlich auch als König zurücktreten musste, heißt es.

Tickets zur Ausstellung sollen für Erwachsene zehn Euro kosten – Schulklassen und Studierende bis 30 Jahre können die Ausstellung kostenlos besuchen. Parallel gibt es ein Rahmenprogramm unter anderem mit einem Familientag im Sommer und eine Kooperation mit der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen.

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