Maikäfer-Engerlinge
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Engerlinge bedrohen Grünflächen: BBV fordert Hilfsprogramm

Die Maikäfer-Schwärme in diesem Frühjahr werden von vielen Landwirten in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Passau als dunkle Vorboten gedeutet. Sie befürchten unzählige Engerlinge im Boden. Der Bauernverband fordert jetzt staatliche Hilfe.

Der Bayerische Bauernverband (BBV) hat sich mit einem Schreiben an Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) gewandt. In dem Schreiben fordert der BBV ein Hilfsprogramm für Bauern, die durch massiven Engerlingfraß geschädigt werden.

Riesige Flächen betroffen

Gerade in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Passau wurden in den letzten Jahren große Grünflächen durch die Larven der Maikäfer zerstört. Der BBV spricht von einer Fläche von über 2.000 Hektar. Die betroffenen Bauern haben mit erheblichen Kosten und Futtermangel zu kämpfen. Auch in diesem Jahr befürchten die Landwirte, dass wieder unzählige Engerlinge im Boden heranwachsen. Im Frühjahr haben große Maikäferschwärme die Landwirte aufgeschreckt.

400 Engerlinge pro Quadratmeter Boden

Grabungsteams sollen deswegen in den kommenden Monaten die Anzahl der Engerlinge in den betroffenen Gebieten ermitteln. Es wurden laut BBV teilweise schon über 400 Engerlinge pro Quadratmeter gezählt. BBV-Präsident Gerhard Stadler fordert deswegen jetzt Hilfe vom Freistaat: “Angesichts der hohen Kosten und des drohenden Schadensausmaßes werden wir sonst viele Betriebe verlieren, die für die Erhaltung der Kulturlandschaft im Bayerischen Wald dringend benötigt werden.“

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