Ein Bauernhaus im Freilichtmuseum Glentleiten.
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Freilichtmuseum Glentleiten hat wieder geöffnet

Freilichtmuseum Glentleiten hat wieder geöffnet

Kurz vor den Osterferien darf das Freilichtmuseum Glentleiten zwischen Murnau und Kochel wieder Besucher begrüßen. Mit einem neuen Hygiene- und Abstandskonzept – und der Hoffnung, dass sie nicht gleich wieder schließen müssen.

Das "Museum an der frischen Luft" hat heute wieder seine Tore geöffnet. Kurz vor den Osterferien empfängt das Freilichtmuseum Glentleiten nun wieder Besucher. Die Eröffnung der Saison steht auch im Schatten der Bayerischen Infektionsschutzgesetze.

Abstand halten? "Kein Problem!"

Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen - die Glentleiten steht auf Großweiler und Ohlstädter Flur – hat eine Inzidenz von unter 100. "Wir sind glücklich, den Menschen in der Region wieder als Erholungsraum und Bildungseinrichtung zur Verfügung stehen zu können", sagt die Direktorin Monika Kania-Schütz bei der Wiedereröffnung und hofft, dass die Zahlen nicht steigen. "Unser weitläufiges Museumsgelände mit seinen fast 70 historischen Gebäuden, den Wiesen, Gärten und Weiden bietet einmalige Möglichkeiten, um dem Alltag zu entfliehen und wieder einmal Kultur genießen zu können. Abstände einzuhalten ist an der Glentleiten, dem Museum an der frischen Luft, überhaupt kein Problem", sagt sie.

Diese Hygieneregeln gelten

Wer den Ausflug in die oberbayerische Geschichte starten will, braucht im Moment eine telefonische Anmeldung oder eine Online-Anmeldung. In den ausgestellten Höfen gilt eine Ein-Haushalt-Regel, damit es in den engen Bauernstuben nicht zu unerwünschtem Viren-Austausch kommt. Im Eingangsbereich wurde eine Einbahn-Besucher-Lenkung ausgeschildert. Die Besucher müssen auf dem Gelände eine FFP2 – Maske tragen.

Neu: Historische Tankstelle aus Unterwössen

Der Bezirk Oberbayern hat seit den 1970er Jahren knapp 70 traditionelle Bauernhäuser und andere Epoche prägende Gebäude aufgebaut und zeigt den Besuchern die Lebenswirklichkeit, das Handwerk und die Bautechniken unserer Vorfahren auf anschauliche Art und Weise. Als jüngstes Projekt wird eine historische Tankstelle aus Unterwössen im Chiemgau aus den 50er Jahren wieder errichtet. Ohne Minishop und Reserve-Supermarkt für den Sonntag, dafür mit einem original Tankwärterhäuschen – damit auch an diesen historischen Beruf, dem des Tankwartes, eine Erinnerung bleibt.

Preise moderat gestiegen

Die Preise sind nach zehn Jahren zum ersten Mal angehoben worden. Erwachsene zahlen neun Euro für das Tagesticket, Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre sind frei. Es gibt ein attraktives Saisonangebot; Einzelpersonen zahlen 30 Euro und die Saisonkarte für "Dich & Mich" für einen Erwachsenen mit beliebiger Begleitperson 40 Euro. Das Museum ist montags geschlossen, und sonst von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. In den Ferien und an Feiertagen ist auch an den Montagen Betrieb. Veranstaltungen sind nicht geplant, die Sonderausstellung "Die Blumenfrauen vom Viktualienmarkt" ist geöffnet.

Eröffnung an Josefi

Gäbe es kein Corona, die Eröffnung des Freilichtmuseums wäre keine Besonderheit am 19. März, an Josefi. Der Josefstag ist der Namens- und Ehrentag der Zimmerer. Das haben sie keinem Geringeren als Jesus von Nazareth zu verdanken, dessen Ziehvater bekanntlich ein Zimmermann war. Und dieser Berufsstand passt wie kein anderer zum Freilichtmuseum Glentleiten oberhalb des Kochelsees. Hier werden Bauernhäuser und Stadel aus vielen Jahrhunderten von Zimmerleuten und anderen Fachleuten aus ganz Oberbayern hergebracht und wieder aufgestellt.

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