Am Abend hat sich das Festgelände auch außerhalb der Zelte sichtlich gefüllt. Nach dem feuchten Start ist das Wetter besser geworden – gute Nachricht für die Schausteller. Und auch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat so seine Hoffnungen:
"Dass es morgen wenigstens nicht regnet, wenn es schon nicht warm ist - gegen Kälte kann man was tun, gegen Regen ist es in Trachten schwierig. Auch wenn es wie eine Plattitüde klingt: Eine friedliche Wiesn ist mit Abstand das Wichtigste; ich möchte, dass alle Besucher glücklich und zufrieden und gesund wieder heimgehen. Das Schlimmste, was passieren darf, ist, dass man am nächsten Tag Kopfweh hat. " OB Dieter Reiter
Erste "Bierleichen"
Die Polizei hat bis zum Abend keine besonderen Einsätze gemeldet – nur „alkoholbedingte Streitereien“, wie es heißt. Routine auch der Tag in der Sanitätsstation – Unwohlsein und Atembeschwerden waren zu behandeln, Platzwunden zu versorgen und die ersten „Bierleichen“. Insgesamt werden am ersten Wiesn-Wochenende 500.000 Besucher erwartet.
Reiter hatte pünktlich um 12.00 Uhr das erste Fass Bier angezapft - wie im Vorjahr mit zwei Schlägen. Damit war das 184. Oktoberfest offiziell eröffnet. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erhielt traditionsgemäß die erste Maß Festbier. Für den normalen Besucher kostet sie dieses Jahr bis zu 10,95 Euro, 25 Cent mehr als im Vorjahr.
"Wiesn als Wohlfühltermin"
Dass nichts passiert - darauf hofft auch Seehofer: "Das Menschenmögliche dafür ist getan", sagte er. "Im übrigen sollten die Leute gelassen und fröhlich die Wiesn feiern, nicht ständig an die Probleme des Alltags denken - sondern diese Wiesn als Wohlfühltermin wahrnehmen."
Höhepunkt morgen Vormittag ist der traditionelle Trachten- und Schützenzug. 60 Gruppen mit 9.000 Teilnehmern werden durch die Innenstadt zur Theresienwiese ziehen.