Fürth gedenkt Opfer der Reichspogromnacht
Bildrechte: BR/ Julia Hofmann
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Fürth gedenkt Opfer der Reichspogromnacht

Fürth gedenkt Opfer der Reichspogromnacht

An die Opfer der Reichspogromnacht vom 09. auf den 10. November 1938 ist , wie in vielen fränkischen Städten, auch in Fürth gedacht worden. Rund 200 Bürgerinnen und Bürger waren zur Gedenkveranstaltung ans Mahnmal in der Geleitsgasse gekommen.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Alle Bürgerinnen und Bürger waren zu der Gedenkveranstaltung am Mahnmal in der Geleitsgasse eingeladen. Vertreter der jüdischen Gemeinde, der Kirchen, der Stadt und der Fürther Bündnisse gegen Rechts erinnerten gemeinsam an die Gräueltaten dieser Nacht. In Fürth wurde damals die Synagoge in der Geleitsgasse niedergebrannt, Läden wurden zerstört, Menschen misshandelt, öffentlich erniedrigt, getötet oder in Konzentrationslager verschleppt.

Sorge um gegenwärtige Situation

Angesichtes des aktuell immer lauter werdenden Antisemitismus in Deutschland und Europa rief die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde Fürth, Julia Tschekalina dazu auf, „die Vergangenheit der Stadt in die Gegenwart zu rufen“. Außerdem dankte sie der Polizei, die inzwischen fast jede Veranstaltung der jüdischen Gemeinde absichere. Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) versprach: „Die Politik im Rathaus wird immer an der Seite der jüdischen Gemeinde sein.“ Außerdem erinnerte er an die vielen jüdischen Unterstützer und Wohltäter, die in der Stadt bis heute ihre Spuren hinterlassen haben.

Größte jüdische Gemeinde Süddeutschlands

Die jüdische Gemeinde Fürths war jahrhundertelang die größte und bedeutendste in ganz Süddeutschland und ein Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit mit mehreren Synagogen, Talmudschulen und bedeutenden Gelehrten.

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