Die neun betroffenen Mietparteien der Spenglerstraße 13 und 13a wollen ihr "grünes Paradies" erhalten, heißt es in einer Mitteilung. Denn in Gostenhof gäbe es kaum mehr zusammenhängende Grünflächen. Eigentlich hätten die Gärten schon seit einem Monat geräumt sein müssen, erklärte ein Mieter dem Bayerischen Rundfunk. Doch die Bewohner legten Widerspruch ein und benutzen ihre Grünflächen einfach weiter.
Häuser mit Farbe beworfen
Im September hatten die Mieter schon mit einem öffentlichen Hoffest auf den Erhalt ihrer Gärten aufmerksam gemacht. In den vergangenen Jahren kam es im Nürnberger "Multikulti"-Stadtteil Gostenhof, der vor allem bei Künstlern und Studenten beliebt ist, immer wieder zu teils handgreiflichen Gentrifizierungsstreits. Viele neue Häuser wurden etwa mit Farbbeuteln beworfen.
Mietpreise schnellen nach oben
Die bisherigen Bewohner des Areals an den Bahngleisen befürchten eine "Hipsterisierung" ihres Viertels. Zuletzt waren die Mietpreise in Gostenhof massiv gestiegen. Immobilienunternehmen verwirklichen hier weiter viele teils hochpreisige Neubaumaßnahmen