Trauernde vor dem Denkmal zum Gedenken an die Opfer des OEZ-Anschlags.
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Trauernde vor dem Denkmal zum Gedenken an die Opfer des OEZ-Anschlags.

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Gedenken an rassistischen OEZ-Anschlag in München

Gedenken an rassistischen OEZ-Anschlag in München

Zum siebten Mal jährt sich am heutigen Samstag der rassistische sogenannte OEZ-Anschlag. Acht Jugendliche und eine 45-jährige Frau wurden 2016 von einem rechtsextremen Attentäter erschossen. Mit mehreren Veranstaltungen wird an die Opfer erinnert.

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Am 22. Juli 2016 erschoss ein rechtsextremer Täter am Münchner Olympia-Einkaufszentrum Armela Segashi, Can Leyla, Dijamant Zabërgja, Guiliano Kollmann, Hüseyin Dayıcık, Roberto Rafael, Sabina S., Selçuk Kılıç und Sevda Dağ – insgesamt neun Menschen. Fünf weitere Personen wurden teilweise schwerverletzt. Auch vor einem Jahr hat die Stadt an den grausamen, rechtsextremen Anschlag am Münchner Olympia-Einkaufszentrum erinnert.

Tödlicher, schmerzlicher Anschlag

Der sogenannte OEZ-Anschlag dauerte nur wenige Minuten, der Schmerz der Betroffenen währt ein Leben lang. Mit zwei Veranstaltungen wird heute der Toten gedacht – und gemahnt. So werden die Angehörigen zusammen mit Unterstützern bereits am Nachmitttag in einer Gedenkdemonstration vom Moosacher Bahnhof zum Denkmal für die neun Opfer des OEZ Anschlags in der Hanauer Straße ziehen. Dort beginnt ab 17 Uhr die zentrale Gedenkveranstaltung, die zum ersten Mal maßgeblich von den Familien der neun Ermordeten selbst gestaltet wird - gemeinsam mit der Stadt München.

Gespräche auf Augenhöhe

Die Zusammenarbeit der Stadt mit den Angehörigen der Opfer ist neu. In den vergangenen Jahren fühlten sich die Hinterbliebenen von der Stadt übergangen, beziehungsweise nicht auf Augenhöhe behandelt. Das hat sich nun laut Aussagen beider Seiten geändert. Grund dafür seien nach Angaben der Stadt vertrauensbildende Gespräche mit den Angehörigen sowie der neu gegründeten Initiative "München erinnern!" gewesen. Die Initiative wurde im vergangenen Jahr von Hinterbliebenen, Überlebenden und Unterstützern mit dem Ziel gegründet, den rechtsextremen Anschlag in Erinnerung zu halten.

Gedenken auch an andere rechtsextreme Anschläge

Mit den beiden heutigen Veranstaltungen wollen die Hinterbliebenen laut "München erinnern!" zum einen ihrer toten Angehörigen gedenken aber auch an andere rechtsextreme Anschläge in Deutschland erinnern. Auf der Gedenkveranstaltung vor dem Olympia-Einkaufszentrum werden deswegen neben den Hinterbliebenen und dem Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter auch andere Angehörige von Opfern der Terroranschläge aus Halle und Hanau zu Wort kommen. Die Stadt wird die Gedenkfeier an der Hanauer Straße per Livestream übertragen.

Stadt geht auf Wünsche der Hinterbliebenen ein

Auf Wunsch der Angehörigen hat die Stadt München zudem für die Opfer des OEZ-Anschlags auch eine neue Grabform eingeführt. So werden an den Gräbern der Getöteten Gedenktafeln angebracht. Auch die Kosten für die Grabpflege übernimmt die Stadt München. Zudem wird derzeit nach einem neuen Gedenkraum gesucht. Zwar stellt die Stadt den Angehörigen, beziehungsweise der Initiative "München erinnern!" seit vergangenem November einen Raum in der Ladenzeile des Münchner Rathaus zur Verfügung, jedoch wünschen sich die Hinterbliebenen, dass der Gedenkraum nach Moosach verlegt wird. Man sei zuversichtlich, so die Stadt, dass man hier eine geeignete Lösung finde.

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