HANDOUT - 23.05.2023, Österreich, Schwarzach-St. Veit: Ein Bär liegt tot auf den Gleisen in der Nähe des Bahnhofs Schwarzach-St. Veit im Salzburger Pongau, nachdem er am frühen Morgen auf der Bahnstrecke zwischen Schwarzach und Lend mit einem Zug zusammengestoßen und getötet worden ist. Foto: -/LAND SALZBURG/ÖBB/APA/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über dieses Unglück und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
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Bär von Zug in Österreich erfasst und getötet

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Gewissheit: Braunbär aus Bayern von Zug getötet

Gewissheit: Braunbär aus Bayern von Zug getötet

Ein Braunbär wurde im Mai in Österreich auf einer Bahnstrecke getötet. Nun gibt es Gewissheit: Es handelt sich um jenen Bären, der zuvor im Berchtesgadener Land unterwegs war und dort drei Schafe gerissen hatte.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Der Braunbär, der im Frühjahr für den Tod von drei Schafen im Berchtesgadener Land verantwortlich war, ist tot. Es handelte sich um dasselbe Tier, das am 23. Mai im Salzburger Land in Österreich von einem Zug erfasst und getötet wurde, wie das Bayerische Landesamt für Umwelt am Montag mitteilte. Gentests hätten dies nun belegt.

Braunbär war im April und Mai in Bayern unterwegs

Klarheit brachte der Mitteilung zufolge ein Probenaustausch zwischen dem Naturhistorischen Museum in Wien und dem deutschen Senckenberg Institut. Der männliche Bär war im April und Mai in Bayern unterwegs.

An diversen Stellen waren Spuren des Tieres gefunden worden. Kurz vor seinem Tod war es im Landkreis Oberallgäu auch gelungen, den Bären zu fotografieren. Von Menschen hatte sich das Tier in der Regel ferngehalten.

Bär bei Zusammenstoß mit Zug getötet

Der Braunbär hatte laut einer Mitteilung des Landes Salzburg beim Zusammenstoß mit dem Zug tödliche Verletzungen erlitten. Ihm wurde die linke Hinterpranke komplett abgetrennt. Zudem wies das Tier schwere Verletzungen am Kopf auf.

Der Kadaver des Bären gehört jetzt der Salzburger Jägerschaft. "Wir werden versuchen, das Tier zu erhalten und für die Nachwelt zu präparieren", sagte Landesjägermeister Max Mayr Melnhof damals. Geplant ist, dass der präparierte Bär für Schulungszwecke in der Jagdausbildung Verwendung findet.

Wildtiere gerne auf freien Wegen unterwegs

Der Landesjägermeister erklärte den Salzburger Nachrichten, dass sich Wolf und Bär sehr gerne auf Wegen bewegen würden, damit sie nicht durch das Dickicht müssten und weite Strecken zurücklegen könnten. Dadurch würden sie immer wieder auf Zivilisation stoßen. Dieses Verhalten erkläre den Zusammenstoß mit dem Zug.

Im Audio: Bär und Mensch - Wie kann das Zusammenleben gelingen?

ARCHIV - 08.08.2018, Bayern, Poing: Ein Braunbär klettert im Gehege im Wildpark Poing auf einem Baum.
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Braunbär im Wildpark Poing

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