Am Wochenende beginnt in München das Oktoberfest. Millionen von Menschen werden dann in den kommenden Wochen auf die Wiesn strömen, viele von ihnen werden mit dem Zug nach München und wieder nach Hause fahren. Im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die für den Freistaat den bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr plant, finanziert und kontrolliert, wird Go-Ahead Bayern deswegen auf der vielbefahrenen Strecke Augsburg und München während des Oktoberfests 2023 zusätzliche Waggons anhängen. Das teilt das Verkehrsunternehmen mit.
80.000 Sitzplätze mehr zwischen Augsburg und München
Diese zusätzlichen Waggons würden sowohl an den Wochenenden als auch unter der Woche an den Abenden fahren. Mit dieser Aufstockung werde es dann 80.000 Plätze mehr als sonst geben.
Die BEG hat Go-Ahead auch damit beauftragt, im E-Netz Allgäu mehr Platz für Fahrgäste zu schaffen, vor allem zwischen Buchloe und München. Profitieren könnten so auch beispielweise Menschen, die etwa in Kaufering einsteigen wollen. In den vergangenen Jahren waren die Züge schon oft überfüllt, so dass niemand mehr zusteigen konnte.
Bundespolizei im Einsatz mit "Super-Recognizern"
Angesichts des großen Zahl an Fahrgästen ist auch die Bundespolizei verstärkt unterwegs. Viel Personal wird mit in den Zügen fahren. An den Münchner Bahnhöfen, vor allem am Hauptbahnhof und an der Hackerbrücke, sind mehr als 200 Beamte im Einsatz.
Unter ihnen sind auch die "Super-Recognizer", also Menschen, die sich Gesichter so gut merken können, dass sie in einer Menschenmenge ganz leicht bereits bekannte Straftäter ausfindig machen.
Warum Luftballons am Bahnsteig verboten sind
Die Bundespolizei hat auch Sicherheitsregeln für einen reibungslosen Zugverkehr veröffentlicht. Zum Beispiel ist es verboten, mit einem Luftballon am Bahnhof zu warten oder in den Zug zu steigen. Denn berührt ein Ballon die 15.000 Volt-Oberleitung, kann es einen Kurzschluss geben. Vergangenes Jahr sorgten unbefugte Personen im Gleis und Kurzschlüsse durch beschichtete Luftballons vermehrt für Streckensperrungen. Die Folge waren Verspätungen und Zugausfälle.
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