Schon der Name der neuen Einrichtung im oberbayerischen Manching gibt einen Hinweis auf ihre Ausrichtung: "brigkAIR" heißt das digitale Gründerzentrum; es ist spezialisiert auf dreidimensionale Mobilität und damit in seiner Form europaweit einzigartig. Die Start-up-Plattform in Manching ist ein Ableger des digitalen Gründerzentrums Ingolstadt.
Flugtaxis und Drohnen: Günstige Lage für Zusammenarbeit
Die örtliche Nähe zu Airbus und der Wehrtechnischen Dienststelle für Luftfahrzeuge und Luftfahrtgerät der Bundeswehr ist günstig für die Start-ups und Projektteams. So können sie bei Projekten der zivilen und militärischen Luftfahrt gut zusammenarbeiten. Außerdem gibt es in der Region Ingolstadt Mobilitätskonzerne mit ihren Zulieferern und deshalb auch einen Luftraum, der als Testfeld genutzt werden kann.
- Zum Artikel: "Bundeswehr: Erneut Drohnen über fränkischem Truppenübungsplatz"
Internationales Interesse
Ein Start-up ist bereits in das Haus am neuen Standort in Manching eingezogen. Fünf weitere junge Gründer sind über den so genannten "Virtual Pass" mit "brigkAIR" verbunden. Das bedeutet, dass sie zwar nicht vor Ort in Manching arbeiten, aber das internationale Netzwerk des Gründerzentrums nutzen, über das "brigkAIR" mit über 280 Unternehmen steht.
Aktuell gibt es am neuen Standort rund 500 Quadratmeter Bürofläche. Das Raumangebot kann bei wachsender Nachfrage auf das Dreifache ausgebaut werden. Es gibt auch Pläne, einen eigenen "brigkAIR"-Hangar zu bauen, also eine Halle für Fluggeräte wie Drohnen.
Knapp fünf Millionen Euro Förderungen
Gefördert wird "brigkAIR" vom Wirtschaftsministerium und dessen Initiative "Gründerland Bayern" mit knapp fünf Millionen Euro. Die Region Ingolstadt hatte sich im Sommer 2018 um das Digitale Gründerzentrum beworben und kurz darauf den Zuschlag erhalten.
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