Die Energiepreise stellen für schwäbische Handwerker ein großes Problem dar, klagt Ulrich Wagner. Er ist der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Schwaben (HWK). In der aktuellen Ausgabe der Deutschen Handwerkszeitung fordert er die Politik zu sofortigem Handeln auf. Tausende Handwerksunternehmen kämpfen Wagner zufolge ums Überleben, weil sie nicht wissen, wie sie die "horrenden Energiekosten" aufbringen sollen. Viele Unternehmen sähen sich dadurch "massiv in ihrer Existenz" bedroht, erklärt Wagner.
Handwerk sieht Wohlstand und Zusammenhalt in Gefahr
Schwabens HWK-Hauptgeschäftsführer sieht den Wirtschaftsstandort Deutschland angesichts der Energiekrise in Gefahr. Es brauche daher Soforthilfen. "Wir stehen am Abgrund. Wo sind die Entscheidungen zu einer Deckelung der Strompreise? Wann kommen Entlastungen und Soforthilfen für die Unternehmen?", fragt Wagner. Für Taktieren und "Parteigezänke" habe man keine Zeit, jetzt müsse der Bestand der Wirtschaft gesichert werden. Von einer Minute auf die andere kämen derzeit solide Unternehmen in größte Not. Dadurch sei auch der gesellschaftliche Zusammenhalt zunehmend in Gefahr, urteilt der Kammer-Hauptgeschäftsführer. "Wir laufen Gefahr, dass unsere Gesellschaft implodiert."
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