Blick über Häuser in Regensburg
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Blick über Häuser in Regensburg (Symbolbild)

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Hausverwalterin soll Rücklagen in Millionenhöhe veruntreut haben

Hausverwalterin soll Rücklagen in Millionenhöhe veruntreut haben

Eine Hausverwalterin soll in Regensburg Rücklagen mehrerer Eigentümergemeinschaften veruntreut haben. Mittlerweile summiert sich der Betrag auf insgesamt 1,3 Millionen Euro. Fälle wie dieser werden oft erst spät bemerkt, doch es gibt Warnzeichen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Sie hatte alleinige Kontovollmacht – und soll diese missbraucht haben: Einer Hausverwalterin wird vorgeworfen, Geld von Konten Regensburger Eigentümergemeinschaften veruntreut zu haben. Die Wohnungsbesitzer hatten es für Instandhaltungsmaßnahmen zurückgelegt.

1,3 Millionen Euro an weitere Beschuldigte überwiesen

Der Betrag erhöhte sich im Laufe der Ermittlungen und summiert sich inzwischen nach Auskunft der Staatsanwaltschaft Regensburg auf insgesamt 1,3 Millionen Euro. Zuerst hatte die Mittelbayerische Zeitung berichtet [externer Link, möglicherweise kostenpflichtig]. Das Geld soll die geständige 48-Jährige an weitere Beschuldigte überwiesen haben, zum Großteil an einen Empfänger - anscheinend aus falsch verstandener Liebe, so die Zeitung.

Was von dem mutmaßlich veruntreuten Geld wieder zurückgeholt werden kann, ist unklar. Man habe Maßnahmen ergriffen, Gelder zu sichern, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg dem BR. Zudem erklärte der Anwalt der Frau, Michael Haizmann, man setze alles daran, die Gelder wiederzubeschaffen. Das sei auch für das Strafmaß wichtig, so Haizmann auf BR-Anfrage.

Eigentümer erkennt gefälschte Kontobelege

Die Frau wollte die Überweisungen offenbar mit gefälschten Kontobelegen vertuschen, doch ein Eigentümer erkannte die Fälschungen. Gegen die Hausverwalterin wurde ein Haftbefehl erlassen, der momentan außer Vollzug gesetzt ist.

Dass Hausverwaltungen Geld von Eigentümergemeinschaften veruntreuen, kommt laut dem Verbraucherschutzverband Wohnen im Eigentum immer mal wieder vor. In der Regel bemerken Wohnungseigentümer den Ernstfall zu spät, heißt es hier.

Vorsicht bei intransparentem Verhalten

Warnzeichen können ausweichende Reaktionen sein, wenn Eigentümer Einsicht in Unterlagen nehmen wollen, oder auch nicht nachvollziehbare Jahresabrechnungen und Zahlungsvorgänge ohne konkreten Anlass. Häufig überweisen veruntreuende Hausverwalter laut dem Verband Geld zwischen Konten verschiedener Eigentümergemeinschaften hin und her, damit sie jeweils zu bestimmten Stichtagen einen korrekten Stand aufweisen. So soll die Veruntreuung nicht auffallen, obwohl das Geld längst weg ist.

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