In Niederviehbach im Landkreis Dingolfing-Landau ist eines der letzten Vorkommen des Feuersalamanders in Südostbayern. Damit das auch so bleibt, gibt es dort jetzt ein Artenhilfsprogramm namens "Rettet Lurchi".
Der Landschaftspflegeverband Dingolfing-Landau ist jetzt offizieller Partner des Projekts "Artenhilfsprogramm Feuersalamander in Bayern". Die Aktion wurde im vergangenen Jahr vom Bund Naturschutz in Bayern begonnen und wird vom bayerischen Umweltministerium unterstützt. Der Feuersalamander braucht Quellen und Gewässer, um leben zu können, so Horst Schwemmer, Projektmanager beim Bund Naturschutz (BN) in Bayern.
In Niederviehbach gefällt es dem Feuersalamander
Solche Gewässer findet der Feuersalamander an der Isarhangleite in Niederviehbach. Vor Ort kümmert sich Susanna Hanke vom Landschaftspflegeverband als Projektkoordinatorin für Südostbayern um den Lurch. "Den Larven hier in Niederviehbach geht es sehr gut. Entlang der Hangleite können sich die Larven blendend entwickeln", so das Resümee der Expertin. Da es dem Feuersalamander in Niederviehbach sehr gut geht, will Hanke hier vor allem weitere Maßnahmen durchführen, die den Lurch-Lebensraum verbessern. Im Landkreis Dingolfing-Landau findet man Feuersalamander vor allem entlang der Isarhangleite und in den Vilstalwäldern.
Lebensraum soll bewahrt werden
Für den Erhalt dieser Amphibienart ist eine enge Zusammenarbeit mit Waldbesitzern erforderlich. Diese werden über Vorkommen auf ihren Flächen informiert und für den Umgang mit dem Feuersalamander sensibilisiert. Wenn es sinnvoll und möglich ist, wird gemeinsam mit den Flächenbesitzern nach Möglichkeiten gesucht, wie der Lebensraum der Feuersalamander bewahrt und verbessert werden kann.
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