Von außen: Das sanierte Schaezler-Gartenhaus in Augsburg
Bildrechte: Bayerischer Rundfunk/Nina Hoegg
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Drei Jahre lang ist das geschichtsträchtige Schaezler-Gartenhaus in Augsburg saniert worden.

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Historische Sanierung: Schaezler-Gartenhaus in Augsburg fertig

Historische Sanierung: Schaezler-Gartenhaus in Augsburg fertig

Drei Jahre wurde saniert, jetzt ist es fertig: das Gartenhaus der Bankiersfamilie Schaezler in der Augsburger Innenstadt – ein Prunkstück aus dem Rokoko. Früher hat dort historische Prominenz residiert. Was damit künftig geplant ist.

Über dieses Thema berichtet: Abendschau - Der Süden am .

Drei Jahre hat es gedauert: Ein bauhistorisches Juwel in der Augsburger Innenstadt ist diese Woche wieder eröffnet worden, nachdem es aufwendig saniert worden war - und zwar von der Bäcker-Genossenschaft BÄKO, der das Haus seit knapp 100 Jahren gehört.

Ein Haus mit Geschichte

Das Gebäude stammt aus dem 18. Jahrhundert, vor gut 200 Jahren ging es dann an die Bankiersfamilie Schaezler. Die erwarb im Lauf der Jahre zahlreiche Grundstücke, sodass der einstige Garten ein riesiges Areal zwischen der heutigen Bahnhofstraße, Schaezlerstraße und dem Klinkerberg umfasste – das alles vor den damaligen Stadtmauern. In dem Haus residierten verschiedene historische Berühmtheiten, etwa Napoleons Stieftochter und sein Sohn, der später Kaiser werden sollte. Von ihm soll es noch heute eine eingeritzte Handschrift in einem Fensterstock geben. Das alles geht aus einer Festschrift der Bäckerinnung zum 75. Jubiläum hervor.

So sieht das sanierte Gartenhaus aus

Nach der umfassenden Renovierung wurde das denkmalgeschützte Ensemble diese Woche erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Frisch saniert ist es ein neuer Hingucker in der Innenstadt. Außen eine mintfarbene Fassade, drinnen geschwungene Eichentreppen, opulente Deckenfresken, hohe Türen mit zierlichen Bronzeklinken und rosa Engelchen, die auf schneeweißen Stuckleisten sitzen.

Haus übersteht den Zweiten Weltkrieg

Im Jahr 1764 ist das Haus im Stil des Spätbarock gebaut worden, damals als Gartenhaus noch außerhalb der Stadtmauer. Nach und nach ist die Stadt drumherum gewachsen. Im Zweiten Weltkrieg dann durchschlugen Bomben das Dach, doch das Haus blieb stehen – ein Glücksfall, sagt Architekt Christian Kaiser, der die Generalsanierung betreut hat.

Die Bäcker-Genossenschaft BÄKO, die das Haus seit knapp 100 Jahren besitzt, will es künftig für Verbandstreffen nutzen, aber auch für kulturelle Veranstaltungen und für Auftritte des Chors der Bäckerinnung.

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