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Ein Schild warnt in Harburg vor Hochwasser (Symbolbild).

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Hochwasser sorgt für viele Einsätze in Schwaben

Hochwasser sorgt für viele Einsätze in Schwaben

Sturmböen und Dauerregen – in der Nacht hat das schlechte Wetter in Schwaben angehalten. Vor allem im Allgäu mussten Polizei und Feuerwehr ausrücken und es kommt weiter zu Behinderungen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Die stärksten Auswirkungen hat das Hochwasser im Bereich zwischen Kempten und Immenstadt. Der Pegel der Iller ist dort so hoch gestiegen, dass die Bahnstrecke zwischen Buchloe und Linau gesperrt werden musste. Bahnreisende kommen dort voraussichtlich bis heute Nachmittag nur in Bussen vorwärts.

Zahlreiche Bäche über die Ufer getreten

Bereits in der Nacht hat der anhaltende Regen für Probleme gesorgt. Da der Boden kein Wasser mehr aufnehmen kann, sich auch zahlreiche kleine Bäche über die Ufer getreten. Besonders stark davon betroffen waren Bereiche im südlichen Oberallgäu. Zum Beispiel in Obermaiselstein, Bolsterlang und Ofterschwang liefen zahlreiche Keller voll.

Besonders Landkreise Überallgäu und Lindau betroffen

Entlang des Alpsees auf Höhe von Bühl stand die B308 etwa 20 Zentimeter unter Wasser. Auch der Landkreis Lindau war stark betroffen. Besonders in den Gemeinden Grünenbach und Weiler-Simmerberg standen Keller und Garagen unter Wasser. Wie hoch der Sachschaden dort liegt, kann die Polizei noch nicht beziffern.

Feuerwehr musste Straßen frei räumen

Neben dem Hochwasser machten der Feuerwehr auch viele umgestürzte Bäume zu schaffen. Die Einsatzkräfte mussten zahlreiche Straßen frei räumen. Zu einer Straßensperrung kam es aber nur im Bereich der Gemeinde Kronburg im Unterallgäu. Verletzt wurde durch das Unwetter laut Polizei bislang niemand.

Scheitelpunkt an der Iller erreicht

Allerdings zieht das Hochwasser nun Richtung Norden weiter. Besonders die Iller bringt dabei viel Wasser Richtung Donau. In Kempten liegt ihr Wasserstand knapp unter Meldestufe zwei. Dort dürfte der Scheitelpunkt laut Wasserwirtschaftsamt aber erreicht sein.

In Neu-Ulm und Dillingen nur niedrige Meldestufen

Das Wasser erreicht dann im Laufe des Vormittags zunächst die Donau auf Höhe von Wiblingen und Neu-Ulm. Dort sollen die Pegel zwar steigen, Meldestufe drei soll aber nicht erreicht werden. Auch in Dillingen wird der Wasserstand im Laufe des Vormittags höher werden. Dort wird aber voraussichtlich nur Meldestufe eins erreicht.

Voraussichtlich Meldestufe drei in Donauwörth

Stärkere Auswirkungen könnte das Hochwasser in Donauwörth haben. Das Wasserwirtschaftsamt rechnet dort mit einem Wasserstand über fünf Metern – das wäre Meldestufe drei und würde bedeuten, dass einzelne Keller überflutet und Straßen gesperrt werden könnten.