Ein Igel auf einer Wiese
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Junge Igel sind noch unerfahren und brauchen deshalb besonderen Schutz.

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Igelkinder im September: Bund Naturschutz bittet um Rücksicht

Igelkinder im September: Bund Naturschutz bittet um Rücksicht

Jetzt im Herbst sind wieder viele junge Igel unterwegs. Weil sie noch unerfahren sind, bitten Naturschützer um besondere Rücksichtnahme. Was Gartenbesitzer tun können, um Igeln ein sicheres Heim zu bieten.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Igelkinder, die Ende Juli und im August geboren wurden, sind jetzt in unseren Gärten in Bayern unterwegs. Darauf hat die Kreisgruppe Regensburg des Bund Naturschutz am Mittwoch hingewiesen. Weil die jungen Tiere unerfahrener als erwachsene Igel sind, würden sie häufiger in gefährliche Situationen geraten, heißt es von dem Verband.

Gartenbesitzer sollten auf Mähroboter verzichten

Die Naturschützer appellieren an Gartenbesitzer, mögliche Gefahren für Igel von vornherein zu vermeiden. Eine dieser Gefahren sei beispielsweise ein Mähroboter.

Ein solches Gerät solle nur tagsüber laufen, oder, wenn möglich: ganz auf den Mähroboter verzichten. Gartenbesitzer sollten außerdem Kellerschächte und Regentonnen stets abdecken, damit die Igel dort nicht hineinfallen.

Igel sind gerne in besiedelten Gebieten

An alle Autofahrer appelliert der Bund Naturschutz in Regensburg, besonders vorsichtig zu fahren, da viele Igel die Straßen auf ihren Streifzügen überqueren. Ein solches Streifgebiet könne größer als 30 Hektar sein. Der heimische Braunbrustigel lebe vor allem in besiedelten Gebieten. Die zunehmende Bebauung und undurchlässige Gartenzäune zwingen die Igel aber mehr und mehr auf die Straßen.

Wer den Tieren helfen möchte, könne ein kleines Loch in den eigenen Gartenzaun scheiden, durch das die Igel schlüpfen können. Ein Loch mit einem Durchmesser von zehn Zentimetern ist ausreichend, sollte jedoch mit dem Nachbarn abgesprochen werden, rät der Bund Naturschutz.

Auch Holz- und Steinhaufen bieten Zuhause für Igel

Auch mit einem naturnahen Garten könne man den Tieren helfen. Igel freuen sich vor allem über heimische Blühpflanzen, alte Obstbäume und dichte Hecken. Ein sicheres Versteck finden Igel laut Bund Naturschutz außerdem in Laub-, Holz- und Steinhaufen mit Hohlräumen.

Dieser Artikel ist erstmals am 18.09.2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.

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