Was tun, wenn Wildtiere in Haus und Garten einziehen?
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Baummarder (Symbolbild)

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Was tun, wenn Wildtiere in Haus und Garten einziehen?

Was tun, wenn Wildtiere in Haus und Garten einziehen?

Lautes Poltern auf dem Dachboden, schmatzende Geräusche im Garten: Wildtiere suchen sich derzeit ein Winterquartier. Fündig werden sie oft in Gärten, in der Nähe des Menschen. Damit die Tiere keinen Schaden anrichten, können Hausbesitzer vorsorgen.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Der Igel hat gerade jetzt im Herbst Hochkonjunktur. Wenn es ihm gut geht, hört man das Tier abends laut im Garten schmatzen. Doch der kleine, stachelige Geselle ist völlig harmlos im Gegensatz zu anderen Wildtieren, die sich im Garten oder Haus einnisten können. Der Marder beispielsweise kann Hausbesitzern schnell den Schlaf rauben und einiges auf dem Dachboden verwüsten.

Wildtiere in Haus und Garten: Auf Geräusche achten

Christian Rudolf vom Naturpark Hirschwald rät deshalb, mit offenen Augen durch den Garten zu gehen und zu schauen, welche Spuren zu finden sind. Denn anhand von Kotspuren kann die Art des tierischen Untermieters schnell bestimmt werden.

Auch auf die Geräusche am Abend oder in der Nacht sollte man laut Rudolf achten. Gerade Marder sind seiner Meinung nach oft zu hören, wenn sie sich streiten und ihr Revier verteidigen.

Was tun, wenn es auf dem Dachboden poltert?

Der Naturpark-Ranger rät, das Hausdach von außen zu untersuchen und darauf zu achten, ob irgendwelche Löcher erkennbar sind, Isolierungen herausblicken oder Dachziegel verschoben sind. Denn ein ausgewachsener Marder passt durch ein gut fünf Zentimeter kleines Loch. Neben dem Steinmarder ziehen auch gerne Siebenschläfer beim Menschen ein.

Beide Tierarten haben eines gemeinsam: Sie verkoten und verwüsten ihr Quartier, sehr zum Leid der Eigentümer. Und wenn sie lange unbemerkt bleiben, können sie sogar Schäden anrichten, beispielsweise an der Isolierung des Dachbodens.

Tipp vom Ranger: So halten Sie tierische Untermieter fern

Ranger Christian Rudolf hat da einen ganz simplen Trick, um einen tierischen Untermieter zu vermeiden: Alternativen anbieten. Seiner Meinung nach seien Holzschuppen oder Holzstapel, die einigermaßen wettergeschützt sind, ideal für die Tiere.

An solchen Plätzen stören sie niemanden und richten keine Schäden an. Denn wenn sich so ein Tier einmal im Haus eingenistet hat, bekommt man es so leicht nicht los und braucht oftmals professionelle Hilfe, zum Beispiel durch einen Kammerjäger.

Wichtig: Wildtiere nicht anfüttern

In sozialen Netzwerken sieht man Videos, in denen junge Füchse aus einem Katzennapf fressen, Rehe im Garten spazieren gehen oder andere Wildtiere dem Menschen sehr nah kommen.

Auch wenn sie schön anzusehen sind: Wenn sie sich im Garten aufhalten, mahnt Rudolf, sie auf keinen Fall anzufüttern. Denn gerade bei Wildtieren sollte man vorsichtig sein, weil diese Tiere Krankheiten haben können, die auf Haustiere oder Menschen übertragen werden können. Außerdem sollten in der Nacht gefüllte Futternäpfe für Hunde und Katzen nicht draußen stehen bleiben.

Dieser Artikel ist erstmals am 1.11.2023 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.

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