EU-Impfzertifikat (Symbolbild)
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Impfnachweise gefälscht: Haft für Apotheken-Mitarbeiterin

Impfnachweise gefälscht: Haft für Apotheken-Mitarbeiterin

Weil sie mehr als 1.000 Corona-Impfnachweise gefälscht hat, muss eine Frau für drei Jahre ins Gefängnis. Die Mitarbeiterin einer Apotheke bot ihre Dienste zusammen mit einem Komplizen im Darknet an und kassierte dafür hohe Summen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Wegen mehr als 1.000 Fällen falscher Corona-Impfnachweise ist die Mitarbeiterin einer Apotheke in München zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Ein Bekannter der Frau, der die Impfzertifikate verkauft haben soll, wurde vom Landgericht München I zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt, unter anderem wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Erfolgreiches Fälscherduo kassiert mehr als 100.000 Euro

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die beiden Verurteilten im Jahr 2021 mehrere Monate lang Impfzertifikate fälschten. Die Fälschungen bot der 37-jährige Bekannte der Frau im Darknet zum Verkauf an. So soll er in kurzer Zeit insgesamt mehr als 130.000 Euro eingenommen haben. Die 53 Jahre alte Apothekenmitarbeiterin und der 37-Jährige hatten laut Gericht im Jahr 2017 eine kurze Affäre. Danach hätten sie eine toxische Beziehung geführt. Die Apotheken-Mitarbeiterin habe immer wieder versucht, sich die Liebe des Mannes durch finanzielle Gefallen zu sichern.

Bekannter der Apothekerin war Kopf des Fälscherduos

Dass die Apothekenmitarbeiterin mit einer niedrigeren Haftstrafe davonkam als ihr Komplize, lag nach Angaben des Gerichts auch an ihrem Geständnis schon zu Beginn des Prozess. Der Vorsitzende Richter sagte in seiner Urteilsbegründung: "So gehört sich das." Der 37-Jährige sei dagegen mit höherer krimineller Energie vorgegangen. Er alleine habe von den systematischen Fälschungen profitiert.

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