Im insolventen Unternehmen Glasfaser Direkt ist die Jobst NET GmbH in Amberg integriert. Sie ist selbst zwar nicht von der Insolvenz betroffen. Aber durch die Entwicklungen bei Glasfaser Direkt stehen auch bei ihr die Projekte erstmal "auf Halt", erklärt Caroline Winter, eine Sprecherin von Glasfaser Direkt in Köln, dem BR.
Glasfaserausbau in mehreren Kommunen
Die Jobst NET GmbH führt für eine ganze Reihe von Kommunen den Glasfaserausbau durch, so z.B. in Ammerthal, wo bereits Bauarbeiten begonnen haben. In Freihung und Schnaittenbach steckt der Glasfaserausbau noch in der Feinplanung. In Weiherhammer, Floß und Störnstein sei die Ausbauquote erreicht. Das kann man der Internetseite von Glasfaser Direkt entnehmen.
Mit weiteren Kommunen wie Altenstadt/WN, Neustadt/WN, Grafenwöhr, Hahnbach, Gebenbach, Hirschau oder Vilseck sei man in die Vermarktung eingestiegen. Mit Mantel und Wenzenbach liefen die ersten Gespräche zur Vorvermarktung.
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Bürgermeister rechnet mit Verzögerung von einigen Wochen
Schnaittenbachs Bürgermeister Marcus Eichenmüller war zwar überrascht von der Insolvenz. Er rechne aber damit, dass es lediglich eine Verzögerung von drei oder vier Wochen geben werde. Bauarbeiten hätten in Schnaittenbach noch nicht begonnen und er stehe auch in Kontakt mit dem Amberger Geschäftsführer der Glasfaser Direkt.
Neuer Investor gesucht
Ein britischer Investor des Unternehmens Glasfaser direkt habe sich zurückgezogen, nun müsse ein neuer Investor gefunden werden, so Firmensprecherin Winter. Da es aber in Ammerthal oder Schnaittenbach um Ausbau-Fördergebiete des Freistaates Bayern gehe, achte der Insolvenzverwalter auf eine zügige Sanierung.
Schnaittenbach erhält 3,6 Millionen Euro Gigabitförderung für den Glasfaserausbau vom Freistaat, nach Ammerthal fließen 2,2 Millionen Euro aus dem Gigabit-Förderprogramm des Freistaates. Winter zeigte sich optimistisch, dass ein neuer Investor gefunden werde. Der Geschäftsbetrieb laufe weiter.
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