Das Untersuchungsergebnis, das im Verkehrsministerium vorgelegt worden ist, zeigt: die bisherigen Maßnahmen zum Lärmschutz an der A94 sind ausreichend. Die Autobahndirektion Südbayern hatte die Ergebnisse ihrer Untersuchungen auf der 33 Kilometer langen Strecke zwischen Pastetten und Heldenstein vorgestellt. Demnach werden Lärmgrenzwerte eingehalten, die Schutzwälle und -wände sind ausreichend und der Fahrbahnbelag in Ordnung.
Dennoch müsse etwas getan werden, so Judith Bogner, Sprecherin der Kreistagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Kreistag Mühldorf. Es sei besorgniserregend, dass die Lärmgrenzwerte fast erreicht seien, obwohl die Autobahn noch nicht bis Passau fertig gestellt sei und pandemiebedingt der Verkehr nicht so stark ist wie sonst.
Betroffene fordern neue Messungen
Die Dorfenerin Isabella Freundl ist enttäuscht, sie hatte auf mehr Unterstützung gehofft, vor allem nachdem Ministerpräsident Söder sich für bessern Lärmschutz einsetzen wollte. Sie wolle aber nicht aufgeben. Auch die Bürgermeisterin von Lengdorf, Michèle Forstmaier, meint, die Grenzwerte seien zu überprüfen, es sei laut für die Anwohner und auch der Belag der Autobahn, vor allem auf den Brücken, sei laut. Ihr örtlicher KFZ-Meister berichte von Kunden, die kämen, weil ihr Auto laute Fahrgeräusche auf der Autobahn mache - tatsächlich seien dies aber die Straßengeräusche. Die Bürgermeisterin forderte neue Messungen im Jahr 2022.
Der Verkehrsausschuss des Bayerischen Landtags hatte zuvor gegen die Stimmen von Grünen und SPD beschlossen, dass an der umstrittenen Isental-Autobahn A 94 keine weiteren Lärmschutzmaßnahmen nötig seien.
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