Ehrenamtlich geführte Organisationen wie etwa Sportvereine müssen bei von ihnen ausgerichteten Musikveranstaltungen künftig in Bayern keine Gema-Gebühren mehr zahlen. Voraussetzung ist, dass die Veranstaltung für Besucher ohne Eintrittsgeld angeboten wird. Einen entsprechenden Beschluss traf die bayerische Staatsregierung am Dienstag. Der Freistaat übernehme die Gebühren an die Rechteverwertungs-Gesellschaft der Musiker, sagte Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann (CSU) in München.
Die Regelung soll vom 1. April an gelten. In diesem Jahr rechnet Herrmann dadurch mit 1,4 Millionen Euro Ausgaben für das Land. In den Folgejahren würden jeweils 1,5 Millionen Euro anfallen. Allein in diesem Jahr werden durch die Neuregelung 47.000 Musikveranstaltungen für die ehrenamtlich Engagierten kostenfrei gestellt, sagte die Ehrenamtsbeauftragte der Freien Wähler im Landtag, Eva Gottstein.
Die Ehrenamtlichen freut's: Kosten- und Bürokratieersparnis
Neben den Kosten spart das den Vereinen vor allem die Bürokratie. Ehrenamtliche würden die Abrechnung mit der Gema häufig als sehr aufwendig und belastend empfinden, teilte die Staatsregierung mit. Daher habe der Ministerrat das Arbeitsministerium ermächtigt, einen entsprechenden Pauschalvertrag mit der Gema abzuschließen.
Mit Informationen von dpa
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